Bleiche (Wäsche)

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Handwäsche und Bleichen

Vor dem Bleichen der Wäsche erfolgte die Handwäsche: In einem Zuber oder am Waschplatz an einem Gewässer ging man dem Schmutz mit Seife und Waschbrett zuleibe: Das Schlagen, Rubbeln, Wenden und Wringen der Wäsche war Schwerstarbeit.

Handwäsche bis in die 1960er Jahre

Obwohl bereits im 18. Jahrhundert die ersten Waschmaschinen entwickelt wurden, blieb die Handwäsche bis in die 1960er Jahre weit verbreitet. Noch nicht überall gab es Druckwasserleitungen zum Betrieb von Wassermotoren von Waschmaschienen und die Elektrowaschmaschinen als Haushaltswaschmaschine wurde erst später geläufig.

Bleiche

Um die Wäsche aufzuhellen (bleichen) legte man sie im Sonnenschein auf Wiesen aus. Durch die Feuchtigkeit und die intensive Sonnenstrahlung bildet sich Ozon, das wiederum zerfällt und Sauerstoff als bleichendes Oxidationsmittel abgibt. Man versuchte dann Hühner und Vögel von der Bleiche fern zu halten.

Zünfte

Die Bleicher bildeten in vielen Städten eine eigene Zunft; bis heute weisen Straßen- oder Flurbezeichnungen wie „Bleichwiese" auf dieses Verfahren hin.

Mundart

Waschplätze heute

Wo öffentliche Wasserversorgungen mit Druckwasserleitungen nicht vorhanden sind, gibt es in ländlichen Gebieten noch um 2005 außerhalb Europas öffentliche Waschplätze, so z.B. auf dem afrikanischen Kontinent.