Die Deutschen Kolonisten in Bessarabien/43
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und Anfechtungen aller Art, unter stetem Wachen und Beten, unter vielen Versuchungen und Kämpfen mit Fleisch und Blut, mit der Welt und Hölle, unter immerwährender Verläugnung des Eigenwillens, der Selbstsucht und der sündlichen Fleischesgeburt und aller Lüste der Welt, unter täglichem Sterben und Ausziehen des alten und Anziehen des neuen Menschen wachsen könne. Vergleichet die Schriftstellen: matth. 7, 13. 14. und 10, 38. 39. Luc. 8, 23. und 14, 33. Marc. 9, 43-49. Joh. 12, 24. 25. Matth. 20, 22. Apostelg. 14, 22. Epes. 6, 11-20. Offenb. 7, 14. O wie viele Buibelstellen könnte ich noch in dieser Beziehung anführen. Es sind aber die vorgeführten hinlänglich, um meinen Glaubensgrund, den ich euch hier darlege, zu bestätigen. Noch will ich beifügen, was auch mit zum Glaubensgrunde gehört, daß, wer in dieser versuchungsvollen, schweren Zeit, bei so viel Gefahren für die Seele, bei so mancherlei Anfechtungen und Versuchungen, bei so harten und langwierigen Kömpfen mit den finsteren Geistern durchkommen und gerettet werden will, unaufhörlich zum Gebet seine Zuföucht nehmen muß. Denn des Gläubigen Gebet ist die rechte Hand, die aus der göttlichen Fülle Gnade um Gnade