Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte/3/331

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Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte
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d.

Wir Friderich pp. Vnser gunst zuuor, Wirdige leue andechtige, vns berichten mit klagen die kirchgeschwornen zur Wilster von wegen des ganzen kerspils darselbst, das sie, das gantze kerspil, eine lange ??zeit one ire schult auch one citirt vnd rechtsvorfolgung in bann gekündiget, ire kirchen geslossen vnd alle Sacrament interdicert vnd vorboden seyn, vmb sach, das eyner, genandt Tewes Oltgarth auß ?? einem vorboten kruge vff dem kirchhoffe von zweyen andern vnsern Underthanen gewundet seyn solle, dauon doch die tetters den kirchhoff widerumb haben weyhen lassen, auch vmb die viclatien sich mit euch oder deme thumprobste vortragen, ßonder allein das sie ge??nelten gewuntten Tewes Oltgarth vor seinen blutigen schaden nicht gebettert, des sie sich doch an gebörlichen ende zu thun allewege erbothen auch noch erbithen, Welchs vns warlich nicht wenig befremdet, denn auch gar vnbillich bedünket, das ganze kirchspil vmb einen blutigen schaden one ir wissen gescheen, euch auch zu rechte nicht angehörige, dorumb die teters, die doch den gottesdienst nicht hindern mochten, aus dem kirspil gewichen, ongecitirt vnd vnuorfolct, vorbannet vnd interdicirt sein sol. Ist darumb unse gantze ernst uneiningh, sindtmal das kirchspil zur Wilster mit der sachen nichts zu thun vnd die teter dorauß in ein ander landt gewichen, und darinne nicht seyn, Ir wollet den ban vnd interdict von stundan wider relaxiren vnd abthun, auch die tetters, ßo den blutigen schaden gethan, vnd sich derwegen zu abtrage an gebörlichen enden erbiten, widerumb einstaten vnd irenthalben vber suliche zimliche gebot wider das kirspil furder nicht fürnhemen, oder mit geistlichen processen dorgegen procediren, ßonder allein euch an die II hauptsecher, ob ir sie nicht erlassen woldet, haldet vnd anders nymandes in vnkost füret, domit vns, ob nicht nachgelassen wurde, anders dorin zutrachten nicht noth werde, doran geschidt vnser gantze ernste vnd zuuorlessige meinung. Dat. XVCXII.

An den Official des Thumbprobsten
von Hamburg.


e.

Wir Friderich pp. Vnser gunst zuuor, duchtige leue getrue, deyn schriben von wegen des kirspil zur Wilster haben wir vornomen,