PB 242
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Numerisches Verzeichnis der Einheiten
Württembergisches Pionier-Bataillon Nr. 242
Garnison und Unterstellung
- Garnison: Ulm an der Donau.
- Zugehörigkeit: 242. (Württembergische) Infanterie-Division.
Formationsgeschichte
- 19. Januar 1917:
- Aufstellung der Württembergischen Pionier-Kompagnie Nr. 375 aus der 8. Ersatz-Kompagnie des Ersatz-Pionier-Bataillons Nr. 13 in Ulm an der Donau.
- Aufstellung der Württembergischen Pionier-Kompagnie Nr. 376 aus der 10. Ersatz-Kompagnie des Ersatz-Pionier-Bataillons Nr. 13 in Ulm an der Donau.
- Aufstellung des Württembergischen Pionier-Bataillons Nr. 242 aus der 375. und 376. Württembergischen Pionier-Kompagnie und Unterstellung des Bataillons unter die auf dem Truppenübungsplatz Münsingen neu zusammengestellte 242. (Württembergische) Infanterie-Division.
- 31. Dezember 1918:
- Beginn der Demobilmachung des Pionier-Bataillons Nr. 242 in Ulm an der Donau.
Uniformen
- ab, von - bis: Ggf Beschreibung der Farben usw
Feldzüge und Gefechte
Württembergische Pionier-Kompagnie Nr. 375
- 19. Januar bis 16. März 1917:
- Pioniertechnische Ausbildung in Ulm an der Donau.
- 17. März bis 1. Mai 1917:
- Verlegung in die Umgebung von Mörchingen im Elsaß zur Heeresgruppe Herzog Albrecht von Württemberg zum Ausbau rückwärtiger Stellungen, Herstellung einer Stauanlage in der Seille bei Erlen und zu landwirtschaftlichen Arbeiten.
- 1. bis 27. Mai 1917:
- Übertritt zur Heeresgruppe Deutscher Kronprinz (Gruppe Prosnes) im Verband der 242. Infanterie-Division mit Einsatzgebiet bei Nauroy östlich Reims und Unterbringung im Waldlager südlich Pont Faverger:
- Ausbau der 2. Linie im Abschnitt der Infanterie-Regimenter Nr. 127 und 475.
- Kämpfe um den Cornillet-Berg (20. Mai 1917).
- 28. Mai bis 8. August 1917:
- Übertritt zur Gruppe Reims im Verband der 242. Infanterie-Division:
- Stellungsbau bei Caurel sowie im Römer- und Champagne-Riegel.
- 9. August bis 12. September 1917:
- Übertritt zur Maasgruppe Ost:
- Exerzier- und Gefechtsausbildung bei Charleville (9. bis 21. August 1917).
- Stellungsbau bei Wavrille (22. August bis 12. September 1917).
- 13. bis 29. September 1917:
- Ruhequartier bei Rethel.
- 30. September 1917 bis 8. Januar 1918:
- Instandhaltung der Suippes-Übergänge und Bau minierter Unterstände bei Guignicourt.
- 9. Januar bis 28. Februar 1918:
- Vorbereitung der Frühjahrs-Offensive bei Boult.
- 1. bis 20. März 1918:
- Übungen zum schnellen Überwinden von Hindernissen bei Ambly an der Aisne und Bau der Übungswerke Cornillet und Pöhlberg bei Aussonce.
- 21. März bis 4. Mai 1918:
- Große Schlacht in Frankreich:
- Verlegung in die Umgebung von Beuvraignes südlich Roy.
- Instandsetzung der durch die alten Stellungen führenden Straßen.
- Begleitkommandos zur Feld-Artillerie.
- Herstellung von Gefechtsständen für Stäbe.
- 5. Mai bis 30. Juni 1918:
- Verlegung in den Raum nördlich Reims:
- Stellungsbau in der Linie Bourgogne – Fresmes.
- Herstellung von Übergängen über die Suippes.
- Teilnahme am Angriff auf Reims (ab 27. Mai 1918):
- Bau von Übergängen über den Aisne-Marne-Kanal und die Vesle.
- Ausbau der vor Reims gewonnenen Stellungen.
- 1. Juli bis 11. November 1918:
- Rückzug auf Sedan:
- Zerstörung der dem Gegner nützlichen Anlagen im Rückzugsgebiet.
- Rückverlegung der 242. Infanterie-Division auf das nördliche Vesle-Ufer (Anfang August 1918).
- Bau rückwärtiger Stellungen für den Fall des weiteren Zurückgehens (September 1918).
- Aufgabe der Suippes- und Retourne-Abschnitte (Anfang Oktober 1918).
- Rückzug über die Aisne (12. Oktober 1918).
- Abwehr feindlicher Angriffe bei Vouziers in vorderster Linie (23. Oktober bis 1. November 1918).
- Rückzug in Richtung Sedan (Anfang November 1918).
Württembergische Pionier-Kompagnie Nr. 376
- 19. Januar bis 16. März 1917:
- Pioniertechnische Ausbildung in Ulm an der Donau.
- 17. März bis 1. Mai 1917:
- Verlegung in die Umgebung von Mörchingen im Elsaß zur Heeresgruppe Herzog Albrecht von Württemberg zum Ausbau rückwärtiger Stellungen, Herstellung einer Stauanlage in der Seille bei Erlen und zu landwirtschaftlichen Arbeiten.
- 1. bis 15. Mai 1917:
- Übertritt zur Heeresgruppe Deutscher Kronprinz (Gruppe Prosnes) im Verband der 242. Infanterie-Division mit Einsatzgebiet bei Nauroy östlich Reims.
- 15. Mai 1917:
- Instandhaltung der Unterbringungsstollen des Infanterie-Regiments Nr. 476 im Cornillet-Berg nach schwerer Artilleriebeschießung.
- Zerstörung der Zugänge des Cornillet-Tunnels durch die Franzosen (19. bis 21. Mai 1917). Beinahe die gesamte Besatzung wird verschüttet und gasvergiftet, von der Kompagnie werden 3 Unteroffiziere und 79 Pionierie vermißt.
- Bau einer Abriegelungsstellung nach Einnahme des Cornillet-Berges durch die Franzosen (bis 30. Juni 1917).
- 1. Juli bis 6. August 1917:
- Ruhe bei Aussonce und Stellungsbau im Abschnitt Reims bei Berru.
- 7. bis 25. August 1917:
- Ruhe bei Charleville.
- 8. August bis 11. September 1917:
- Stellungsbau im Caures-Wald nördlich Verdun.
- 12. September bis 16. Dezember 1917:
- Ausbildung bei Amagne (bis Ende September 1917).
- Stellungsbau, Patruillenunternehmungen und Zerstörungsvorbereitungen im Falle rückgängiger Bewegungen im Raum Berry-au Bac.
- 17. Dezember 1917 bis 8. Januar 1918:
- Ruhe in Proviseux.
- 9. Januar bis 24. März 1918:
- Ausbau von Anklammerungspunkten, Instandhaltung und Neubau von Suippes-Übergängen und Minenkrieg im Nordostabschnitt von Reims bei Fort Vitry.
- 25. März bis 27. April 1918:
- Große Schlacht in Frankreich:
- Vormarsch auf Beuvraignes mit der Marschgruppe Malchus (bis 30. März 1918).
- Stellungsbau in den neu gewonnenen Linien.
- 27. April bis 30. September 1918:
- Verlegung in den Nordwestabschnitt von Reims zur Vorbereitung des Angriffes auf Reims.
- Angriff auf Reims (ab 27. Mai 1918):
- Herstellung von Übergängen über die Vesle.
- Vorbereitung des (nicht durchgeführten) Angriffs auf die Südvorstadt von Reims (12. Juni 1918).
- Stellungsbau an der Vesle uind Anlage von Tankfallen und Minenfeldern in den rückwärtigen Stellungen.
- Angriff auf Reims (ab 27. Mai 1918):
- 1. Oktober bis 1. November 1918:
- Rückzug bis in den Raum Ballay nordöstlich Vouziers (bis 22. Oktober 1918).
- Abwehr feindlicher Angriffe mit dem 1. bayerischen Infanterie-Regiment „König“ (22. Oktober bis 1. November 1918).
- Rückzug auf Sedan (2. bis 11. November 1918).
gemeinsame Heimkehr
- 12. November bis 28. Dezember 1918:
- Rückmarsch im Verband der 242. Infanterie-Division über Neuf-Château, Südbelgien, Luxemburg, die Mosel entlang über die Eifel nach Brohl am Rhein. Weitermarsch rheinaufwärts, Mosel- und Rheinübergang bei Koblenz, Überquerung des Westerwaldes, Übergang über die Lahn bei Weilburg und anschließender Marsch ins Ruhequartier nach Hintersteinau am Vogelsgebirge.
- 29. bis 31. Dezember 1918:
Rücktransport per Bahn ab Bad Salzschlirf.
Kommandeure
- Hauptmann d. L. Feurer.
- Hauptmann Hofmann.
Literatur
Oberstleutnant L. Knies:
„Das württembergische Pionier-Bataillon Nr. 13 im Weltkrieg 1914–1918“
Chr. Belser A.G., Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1927