Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/009

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
< Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
Version vom 14. Oktober 2008, 14:09 Uhr von Pelzer (Diskussion • Beiträge) (Formatierung entsprechend den Editionsrichtlinien geändert)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[008]
Nächste Seite>>>
[010]
Datei:Ac regbez kaltenbach 1850.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.



kleinen und größern Flußthälern durchschnitten, daher war er von frühester Zeit an zugänglicher und für Colonieen und Ansiedelungen geeigneter, als das Hohe Venn, welches ein mehr zusammenhängendes und weniger durchbrochenes Ganzes bildet. Die Torfmoore sind minder tief und mächtig, die meisten höhern Scheiderücken gut bewaldet; in den Thalsohlen finden sich gute Wiesen, auf den trockenen Höhen weitläufige Weiden und Viehtriften und die Bewohner der Dörfer, Weiler und Gehöfte haben ansehnliche Strecken Landes urbar gemacht. In unserm Regierungsbezirke liegen Simmerath, Montjoie, Kalterherberg, Bütgenbach, Büllingen, Amel, Wirzfeld, Mürringen, Mairode, Wallrode, Lommersweiler, Oudeler, Ouren, Reuland, Thommen, Recht, Malmedy, Weismes, Engelsdorf u. a. im Eisling und gehörten zum ehemaligen Osninckgau.

c. Die Eifel oder das Eifelgebirgsland nimmt einen weit größern Flächenraum ein, als das Hohe Venn und der Eisling. Es beginnt bei Ahrweiler, Münstereifel und Gemünd, wird durch den Ruhrfluß, Perlbach, die obere Warge und den Ourfluß vom Hohen Venn, Eisling und Ardennenwald geschieden und erstreckt sich südlich bis zur Mosel und östlich bis zum Rheine. Die Flüsse Ahr, Nette, Elz, Ues, Alf, Lieser, Kyll, Nims, Prüme, Our, Warge, Oleff, Urft und Erft haben ihre Quellen in der Eifel. Sie hat mit dem Hohen Venn und der Eifel fast gleiche Meereshöhe und bildet wie diese, ein welliges, aber von zahlreichen Flußthälern tief durchfurchtes Hochland. Auch die Eifel hat waldlose, unwirthbare Strecken, Oeden und kahle Höhen, Sümpfe und Torfmoore; sie ist aber verhältnißmäßig