Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/016

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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und Verwerfungen im Eifelgebirge schon längst Statt gefunden hatten. Die Schichtung des bunten Sandsteins ist daher im allgemeinen mehr normal, die Flötzen sind nur selten gestört, meist wagerecht oder nur wenig geneigt abgelagert. Diese Gebirgsformation, welcher wir im ganzen Regierungsbezirk Aachen nicht weiter begegnen und der vielleicht noch das petrefactenreiche Sandstein-Conglomerat im Wargethal ober-und unterhalb Malmedy zuzuzählen wäre, tritt in südlicher Richtung im Regierungsbezirk Trier bis an die Mosel noch verschiedene Male in größern und kleinern Mulden neben Muschelkalk und Eifeler- oder Bergkalk im Uebergangsgebirge auf. Diesem Nidegger bunten Sandstein folgt östlich ein großes Muschelkalk- und Mergellager, welches sich von Thum über Wollersheim und Floisdorf nach Commern hin erstreckt. Au dieses Kalkgebirge lehnt sich dann das hügelige Braunkohlenrevier, welches nördlich von Eschweiler und Weißweiler beginnt, über Lammersdorf, Lucherberg, über die Ruhr sich erstreckt und dann über Drove, Stockheim, Gennick, Pissenheim, Embken, Bürvenich, Garzheim und Wißkirchen hinzieht. Die Zink-, Blei- und Eisenerze finden sich meistens im Uebergangsgebirge zwischen dem ältern Thonschiefer und dem Steinkohlengebirge, theils in ergiebigen Lagern und Nestern, theils, jedoch seltener, in andauernden Adern und Gängen.

3. Das Flachland, in welches sich das Stufenland nordwärts allmählig verliert, erstreckt sich nicht blos über die nördlichen Kreise unseres Regierungsbezirks, sondern dehnt sich auch östlich bis an den Rhein und westlich bis an die Maas aus. Es besteht aus Diluvial- und Alluvialboden,