Walddorfhäslach

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Version vom 16. August 2008, 18:50 Uhr von GenWikiBot-Replace (Diskussion • Beiträge) (Bot: Automatisierte Textersetzung (-rttemberg]] > Regierungsbezirk Freiburg > Landkreis Reutlingen +rttemberg > Regierungsbezirk Tübingen > [[Landkreis Reutlingen))
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Baden-Württemberg > Regierungsbezirk Tübingen > Landkreis Reutlingen > Walddorfhäslach

Allgemeine Information

Die Gemeinde Walddorfhäslach entstand durch Zusammenschluss der vorher selbständigen Gemeinden Häslach und Walddorf. Diese Gemeinden gehörten zum Oberamt Tübingen und ab der Kreisreform 1938 zum Landkreis Tübingen. Bei der Gemeindereform 1973 wurden die Gemeinden dem Landkreis Reutlingen zugeordnet.

Politische Einteilung

Walddorfhäslach ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg nördlich von Reutlingen. Die Gemeinde besteht aus den namensgebenden Dörfern Walddorf, erstmals 1204 urkundlich erwähnt, und Häslach, erstmals 1310 urkundlich erwähnt.

Zur Gemeinde Walddorfhäslach gehör(t)en keine weiteren Wohnplätze.

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Walddorfhäslach besitzt zwei evangelische Kirchen und eineinhalb Pfarrstellen. Die evangelische Kirche besitzt insbesondere in Walddorf Einfluss und ist in zahlreiche Organisationen gegliedert.

Die kirchlichen Verhältnisse der evangelischen Einwohner der Teilorte :

  • Häslach Filiale von Walddorf, früher zu 1/3 zu Schlaitdorf eingepfarrt
  • Walddorf eigene Pfarrei mit den Filialen :

Katholische Kirchen

Es existiert ein katholisches Gemeindehaus.

Die katholischen Einwohner von Häslach und Walddorf sind nach Neuhausen auf den Fildern eingepfarrt.

Andere Glaubensgemeinschaften

Neuapostolische Kirche.

Geschichte

Walddorf

Der Ortsname "Waltdorf" wurde zum ersten Mal in einem Privileg des Papstes Innocenz III im Jahr 1204 urkundlich erwähnt. Darin wurde bestätigt, daß der Pfalzgraf Rudolf von Tübingen dem Kloster Bebenhausen seinen Hof in Walddorf vermacht mit der Auflage, dass aus dem Ertrag dieses Hofes drei Arme "auf ewige Zeiten" in einem Armenspital – das Bebenhausen zu errichten hatte – versorgt werden sollten.
Um 1204 war Walddorf bereits zu einem stattlichen Dorf herangewachsen. Entstanden ist Walddorf wohl als Siedlung im 7./8. Jahrhundert, Hinweis hierfür ist die Endung -dorf im Ortsnamen. Auf dem Friedhof bei der Kirche fand 1866 man sogenannte "Totenbäume". Das sind ausgehöhlte Eichenstämme – z.T. mit Deckeln versehen – in denen menschliche Skelette lagen. Wenn diese Toten hier bestattet wurden, fällt die Zeit der Gründung Walddorfs spätestens in das Jahr 900.

Häslach

Haselach wird auf 1310 datiert. Dieses Jahr der Erstnennung wird in dem Werk „Das Königreich Württemberg. Eine Beschreibung nach Kreisen, Oberämtern und Gemeinden“, Stuttgart 1904-1907 (Band II, Seite 582) genannt.

Persönlickeiten aus Walddorfhäslach

  • Friedrich Christoph Oetinger, der bekannte Pietist und Theosoph (zuletzt Prälat von Murrhardt) war 1746-1752 Pfarrer in Walddorf
  • Gustav Werner, evangelischer Pfarrer und Gründer der gleichnamigen Stiftung, verbrachte lange Zeit seines Lebens in Walddorf.

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

  • Evangelische Kirchengemeinde Walddorf
    • Taufbücher ab 1555
    • Ehebücher ab 1638
    • Totenbücher ab 1558
  • Evangelische Kirchengemeinde Gniebel
    • Taufbücher ab 1780
    • Ehebücher ab 1800
    • Totenbücher ab 1800

Diese Kirchenbücher können als Mikrofilm im Landeskirchlichen Archiv in Stuttgart-Möhringen eingesehen werden. Übersicht über die vorhandenen Filme bei der Adresse : http://www.archiv.elk-wue.de


Verwendete Quellen:

Paulus: Beschreibung des Oberamts Tübingen, Stuttgart, 1867, Verlag Lindemann

Reprint Horst Bissinger Verlag Magstadt ISBN_3_7644_0048_X

Beschreibung der einzelnen württembergischen Oberämter, herausgegeben vom Kgl. statistisch-topographischen Bureau. 1.Auflage 1824-1885. Beim Verlag Horst Bissinger in Magstadt sind von diesen Bänden 1961 – 1980 Reprints erschienen.

Hof und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg 1886/87 Herausgegeben von dem Königlichen Statistischen Landesamt. Kohlhammer Verlag Stuttgart 1887

Dr. M. Duncker: Verzeichnis der württembergischen Kirchenbücher, 2.Aufl. 1938. Ein Nachdruck mit Ergänzungen (Inhaltsverzeichnis, Kirchenbuchverluste in der Zeit 1939-1945, zeitweilige Zugehörigkeit einer Pfarrei zu einer Nachbarpfarrei) war im Varia-Verlag erschienen.

Genealogische Bibliografie

  • Familienregister Walddorf, Gniebel, Häslach und Rübgarten im Pfarramt Walddorfhäslach und im Landeskirchlichen Archiv

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Walddorfäslach

Weitere Internetseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis


Dieses Bild gehört zum Ort mit der GOV-Kennung WALACHJN48OO


http://gov.genealogy.net/item/map/WALACHJN48OO.png




Vorlage:Navigationsleiste Kreis Reutlingen