Herzogtum Looz-Corswaren
Hierarchie:
Historisches Territorium > Heiliges Römisches Reich > Burgundischer Reichskreis > Herzogtum Looz-Corswaren
Grafen, Fürsten, Herzöge
Die nach der Grafschaft Looz nordwestlich von Lüttich benannten, seit 1015 urkundlich nachweisbaren späteren Grafen von Looz. stammten von den Grafen von Hennegau ab. Im 12. Jahrhundert teilte sich das Geschlecht.
- Die Linien Looz und Horne, links der Maas bei Roermond, starben 1367 bzw. 1541 aus, wobei ihre Güter an das Hochstift Lüttich heimfielen.
- Die Linie Agimont-Chiny erlosch im 15. Jahrhundert.
- Dagegen bestand die Linie Looz. fort.
- Ihre reichsunmittelbare Grafschaft gehörte zum burgundischen Reichskreis.
- Ihre reichsunmittelbare Grafschaft gehörte zum burgundischen Reichskreis.
Durch Maximilian I. wurden die Grafen mit Virilstimme in den Reichsfürstenstand, durch Karl VI. 1734 zu Herzögen erhoben. Bereits im 17. Jahrhundert teilten sie sich in drei Linien.
Kaiserreich Frankreich
1801 verloren sie ihre linksrheinischen Gebiete an Frankreich
Fürstentum Rheina-Wolbeck
Sie erhielten dafür 1803 die Reste der früher zum Fürstbistum Münster gehörigen Ämter Rheine (-Bevergern) und Wolbeck, zwischen Greven und Meppen als Reichsfürstentum Rheina-Wolbeck mit 830 Quadratkilometern und 18.000 Einwohnern.
1806 wurde dieses Fürstentum dem Großherzogtum Berg zugeteilt, 1810/11 dem Kaiserreich Frankreich einverleibt.
- Quelle: Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder, die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart, München 1999.
Bibliografie
Tönsmeyer, J.: Das Landesfürstentum Rheina-Wolbeck, 1962.