Gren.R 123

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Numerisches Regimentsverzeichnis

Grenadier-Regiment König Karl (5. Württembergisches) Nr.123

Datei:Bild der Fahne.jpg
kurzer Regimentsname

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Stiftungstag

7.10.1799

Garnison und Unterstellung 1914

  • Garnison: Ulm

Das Regiment war 1914 (vor der Mobilmachung) unterstellt:


Formationsgeschichte

  • 7. Oktober 1799:

Errichtung der „Fußjäger-Kompagnie von Scharffenstein“ („Schwarze Jäger“) mit einer Stärke von drei Offizieren und 100 Unteroffizieren und Jägern. Die Fußjäger-Kompagnie wird als Flügelkompagnie dem Grenadier-Bataillon von Zobel (siehe 6. Infanterie-Regiment – Nr. 124) zugeteilt.

  • 11. März 1800:

Errichtung einer 2. Fußjäger-Kompagnie, die zusammen mit der bereits bestehenden Fußjäger-Kompagnie das Fußjäger-Korps bildet. Während des Feldzuges gegen Frankreich wird eine 3. Fußjäger-Kompagnie aufgestellt.

  • 13. Mai 1801:

Umbenennung in „Fußjäger-Bataillon von Romann“.und Errichtung einer 4. Kompagnie. Das Bataillon hat eine Stärke von 463 Mann.

  • 1805:

Errichtung des „2. Fußjäger-Bataillons von Scharffenstein“ aus zwei Kompagnien des Fußjäger-Bataillons von Romann und einer Kompagnie des Leibgrenadier-Bataillons. Beide Fußjäger-Bataillone bestehen aus jeweils drei Kompagnien.

  • 1806:

Verstärkung der beiden Fußjäger-Bataillone auf je vier Kompagnien. Das Fußjäger-Bataillon von Romann wird in „1. Fußjäger-Bataillon von Hügel“ umbenannt.

  • 1. Januar 1807:

Umbenennung des 1. Fußjäger-Bataillons in „1. Fußjäger-Bataillon König“.

  • 1808:

Umbenennung des 2. Fußjäger-Bataillons in „2. Fußjäger-Bataillon von Neuffer“.

  • 27. Mai 1811:

Umbenennung der Fußjäger-Bataillone in „Fußjäger-Bataillon Nr. 1 König“ und „Fußjäger-Bataillon Nr. 2“.

  • Januar 1813:

Errichtung des „Fußjäger-Regiments Nr. 9 König“ mit vier Kompagnien aus den beiden Depot-Kompagnien der Fußjäger-Bataillone, einem Teil des Scharfschützen-Bataillons und den aus Rußland zurückgekehrten Resten der beiden Fußjäger-Bataillone (127 Mann). Das Regiment führt kurzzeitig die Bezeichnung „Regiment Jäger König“.

  • 31. März 1817:

Umbenennung in „5. Infanterie-Regiment“ mit zwei Bataillonen und Eingliederung der Mannschaften zweier Kompagnien des aufgelösten leichten Infanterie-Regiments Nr. 11 (1809 als Landesscharfschützen-Bataillon aufgestellt).

  • 4. Oktober 1818:

Verleihung von Feldzeichen mit Regimentsnummer an die Bataillone.

  • 3. September 1851:

Verleihung von rotseidenen Fahnen mit königlichem Wappen auf der Vorderseite und königlichem Namenszug auf der Rückseite an die Bataillone.

  • 19. Dezember 1864:

Umbenennung in „5. Infanterie-Regiment König Karl“.

  • 2. Oktober 1871:

Umbenennung in „5. Infanterie-Regiment (Grenadier-Regiment König Karl)“.

  • 15. November 1871:

Übertritt des am 6. November 1865 aufgestellten 3. Jäger-Bataillons als Füsilier- (III.) Bataillon zum Regiment.

  • 18. Dezember 1871:

Umbenennung in „5. Württembergisches Infanterie-Regiment (Grenadier-Regiment König Karl) Nr. 123“.

  • 31. Oktober 1872:

Abgabe der 10. Kompagnie zur Bildung eines Füsilier-Bataillons beim Infanterie-Regiment Nr. 124.

  • 1. November 1873:

Abgabe der 3. Kompagnie zur Bildung eines Füsilier-Bataillons beim Infanterie-Regiment Nr. 120.

  • 1. Oktober 1874:

Abgabe der 11. Kompagnie zur Bildung eines Füsilier-Bataillons beim Infanterie-Regiment Nr. 125.

  • 2. Dezember 1874:

Verleihung einer Fahne an das Füsilier-Bataillon (III.) und Auszeichnung der drei Fahnen des Regiments mit dem Ritterkreuz des Militärverdienstordens und dem Eisernen Kreuz.

  • 14. Dezember 1874:

Umbenennung in „Grenadier-Regiment König Karl (5. Württembergisches) Nr. 123“.

  • 23. Dezember 1891:

Es wird bestimmt, daß das Regiment den Namen seines verstorbenen Chefs weiter zu führen hat.

  • 31. Januar 1889:

Die Bezeichnung „Füsilier-Bataillon“ wird durch „III. Bataillon“ ersetzt.

  • 2. Oktober 1893:

Errichtung eines Halbbataillons als IV. Bataillon.

  • 3. Dezember 1894:

Verleihung einer Fahne gleich der des III. an das IV. Bataillon.

  • 30. November 1895:

Auszeichnung der Fahnen des Regiments mit dem Band der Kriegsdenkmünze 1870/71 und daran befestigten Gefechtsspangen.

  • 1. April 1897:

Abgabe des IV. Bataillons.

  • 31. August 1899:

Verleihung von Säkularfahnenbändern.

  • 1. Oktober 1911:

Errichtung einer Maschinengewehr-Kompagnie.

Standorte

  • ab 1798: Stuttgart.
  • ab 1800: Vaihingen an der Enz.
  • ab 1802: Heilbronn und (Schwäbisch) Hall, später Ludwigsburg und Vaihingen an der Enz.
  • ab 1806: Rottweil, Villingen, Ehingen an der Donau, Riedlingen, Mengen, Stockach, Radolfzell und Friedingen.
  • ab 1807: Rottenburg am Neckar und Reutlingen.
  • ab 1813: Ludwigsburg.
  • ab 1814: Rottenburg am Neckar und Reutlingen.
  • ab 1815: Heilbronn.
  • ab 1817: Stuttgart.
  • ab 1818: Ludwigsburg.
  • ab 1833: Ulm an der Donau.
  • ab 1837: Stuttgart.
  • ab 1856: Ulm an der Donau.


3. Jäger-Bataillon

  • ab 1864: Wiblingen.
  • ab 1869: Ulm an der Donau.

Kantone

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Uniformen

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Feldzüge, Gefechte usw

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  • Datum: Text

Gefechtsliste ab 2. August 1914:

  • 13. und 16. August 1914:

Bei der 5. Armee: Kämpfe bei Villers la Montagne.

  • 21. bis 27. August 1914:

Schlacht bei Longwy – Longuyon: Bleid (22. August 1914) und Grand-Failly (25. August 1914).

  • 28. August bis 1. September 1914:

Schlacht an der Maas: Brandeville (29. August 1914), Dun (30. August 1914), Montigny (31. August 1914).

  • 2. bis 3. September 1914:

Erste Schlacht bei Varennes: Gesnes (2. September 1914).

  • 4. bis 5. September 1914:

Verfolgung durch die Argonnen.

  • 6. bis 11. September 1914:

Schlacht bei Vaubecourt und Sommaisne: Triaucort (6. September 1914), Vaubecort (7. September 1914), Bois de Defuy (8. und 9. September 1914), Rembercourt (10. September 1914).

  • 15. bis 24. September 1914:

Zweite Schlacht bei Varennes und Kämpfe am Ostrand des Argonnenwaldes: Charpentry (15. bis 18. September 1914).

  • 25. September bis 7. Oktober 1914:

Kämpfe im Argonnenwald und an der Aisne: Erzwingung der Waldeingänge bei Binarville (28. September 1914).

  • 8. Oktober 1914 bis 18. Dezember 1915:

Kämpfe der 27. Infanterie-Division in und bei den Argonnen: Kämpfe um die Moreauschlucht (Okzober bis Dezember 1914), Angiff auf die Höhen südlich der Moreauschlucht (5. Januar 1915), Sturm bis zur Dieusson-Schucht (29. Januar 1915), Kampf gegen die Vorgräben des Bagatelle-Stützpunktes (1. Mai 1915), Erstürmung des Werkes Cimetière (29. Juni bis 2. Juli 1915), Sturm auf die Charmesbach-Höhen (8. September 1915).

  • 1. bis 3. März 1915:

Kämpfe bei Vauquois (nur III. Bataillon).

  • 25. September bis 2. November 1915:

Herbstschlacht in der Champagne (nur II.Bataillon).

  • 4. November 1915 bis 17. Januar 1916:

Kämpfe in der Champagne am Kanonenberg bei Massiges (nur II. Bataillon).

  • 8. Januar bis 25. Juli 1916:

Bei der 4. Armee: Stellungskrieg an der Yser: Kämpfe an der Kanalbastion (14. Februar bis 3. März 1915).

  • 30. Juli bis 25. August 1916:

Bei der 1. Armee: Schlacht an der Somme.

  • 2. September bis 13. November 1916:

Bei der 4. Armee: Stellungskämpfe im Wytsvchaetebogen.

  • 14. bis 26. November1916:

Bei der 1. Armee: Schlacht an der Somme.

  • 27. November 1916 bis 15. März 1917:

Stellungskämpfe an der Somme.

  • 16. März bis 9. April 1917:

Kämpfe vor der Siegfriedfront.

  • 9. April bis 7. Mai 1917:

Bei der 6. Armee: Frühjahrsschlacht bei Arras.

  • 17. Mai bis 20. Juni 1917:

Bei der 2. Armee: Kämpfe vor der Siegfriedfront.

  • 21. Juni bis 15. August 1917:

Kämpfe in der Siegfriedstellung.

  • 19. August bis 14. November 1917:

Bei der 4. Armee: Abwehrschlacht in Flandern 1917.

  • 17. November 1917 bis 31. Januar 1918:

Bei der Armee-Abteilung B: Stellungskampf im Oberelsaß.

  • 1. Februar bis 20. März 1918:

Bei der 2. Armee: Kämpfe in der Siegfriedstellung und Vorbereitungszeit für die große Schlacht in Frankreich.

  • 21. März bis 6. April 1918:

Große Schlacht in Frankreich: Durchbruch zwische Gouzeaucourt und Vermand (21. und 22. März 1918), Verfolgungskämpfe im Sommegebiet (23. bis 26. März 1918).

  • 7. April bis 18. Mai 1918:

Kämpfe an der Ancre, Somme und Avre.

  • 4. bis 7. August 1918:

Kämpfe an der Ancre, Somme und Avre.

  • 8. bis 20. August 1918:

Abwehrschlacht zwischen Somme und Oise: Tankschlacht zwischen Ancre und Avre (8. und 9. August 1918), Schlacht an der Römerstraße (10. bis 12. August 1918).

  • 21. bis 29. August 1918:

Abwehrschlacht zwischen Scarpe und Somme.

  • 13. bis 25. September 1918:

Bei der 5. Armee: Stellungskämpfe vor Verdun.

  • 26. September bis 11. November 1918:

Abwehrschlacht in der Champagne und an der Maas.

Heimkehr

  • 12. November bis 16. Dezember 1918:

Räumung des besetzten Gebietes und Rückmarsch in die Heimat.

  • 17. Dezember 1918:

Bahnverladung in Jagstfeld.

  • 18. Dezember 1918:

Einmarsch in Ulm an der Donau.

Regimentschefs, -kommandeure

  • ab, von - bis Regimentschef: Name
  • ab, von - bis Regimentschef: Name
  • ab 2. August 1914:

Regimentskommandeur: Generalmajor von Erpf (bis 7. September 1914).

  • ab 24. September 1914:

Regimentskommandeur: Oberstleutnant von Hoff (bis 2. Oktober 1914).

  • ab 12. Oktober 1914:

Regimentskommandeur: Oberstleutnant Arnold.

  • ab 8. März 1915:

Regimentskommandeur: Oberstleutnant Freiherr von Lupin.

Literatur

Richard Bechtle (Hauptmann d. R.):

„Die Ulmer Grenadiere an der Westfront – Geschichte des Grenadier-Regiments König Karl (5. Württ.) Nr. 123 im Weltkrieg 1914–1918“

Chr. Belsersche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1920


Generalleutnant Otto von Moser:

„Die Württemberger im Weltkriege“

Chr. Belser A.G., Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1927

Weblinks

http://historische-uniformen.de/Truppen/GR123/GR123.HTM