Lechenich/Zufallsfunde

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Meinerzhagener Zeitung vom 14. Dezember 1926.

Der 14. Dezember 1868 ist der Todestag des Meinerzhagener Arztes Dr. Heinrich Mockel, der mit einigen Unterbrechungen 25 Jahre in Meinerzhagen die ärztliche Praxis ausübte.

Geboren 1815 zu Lechenich a. Rh., studierte er in Bonn und Berlin, diente als Chirurg beim Kaiser Alexander Regiment und wurde 1843 in Köln vereidet. In Köln gab er im Oktober 1843 die Praxis auf und ließ sich in Meinerzhagen nieder, wo seinerzeit kein Arzt war, weil anfangs 1843 der Arzt Dr. Jellinghaus von Meinerzhagen nach Halver verzogen war. Dr. Mockel war der erste Arzt, der als Armenarzt ein Fixum bezog, nämlich jährlich 50 Taler.

In späteren Jahren neigte er zum Trunk und verlor an Zutrauen, weshalb man behördlicherseits auf die Erlangung eines anderen Arztes bedacht war und diesen 1862 in der Person des Dr. Heinrich Joseph Greven fand, der vor 48 Jahren nach Kohlscheid bei Aachen verzog und vor 11 Jahren starb.

(mitgeteilt von W. Günter Henseler).