Gren.R 119

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Numerisches Regimentsverzeichnis

Grenadier-Regiment Königin Olga (1. Württembergisches) Nr.119

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Die Fahnen des I.-IV. Bataillon des Regiments

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Stiftungstag

1. Juni 1673.

Garnison und Unterstellung 1914

  • Garnison: Stuttgart

Das Regiment war 1914 (vor der Mobilmachung) unterstellt:


Formationsgeschichte

  • 1. Juni 1673:

Errichtung des Regiments durch Herzog Eberhard III von Württemberg als „Herzogliches Regiment zu Fuß“ mit einer Stärke von 1.000 Mann in fünf Kompagnien. Die 1. Kompagnie – Leibkompagnie – wird aus der seit dem Jahre 1638 bestehenden Herzoglichen Leibwache zu Fuß gebildet.

  • 1684:

Das Regiment wird durch Anteile anderer schwäbischer Kreisstände verstärkt und in „Schwäbisches Kreisregiment zu Fuß Baden-Durlach“ umbenannt.

  • 1701:

Umbenennung in „Herzogliches Kreisregiment zu Fuß von Reischach“. Das Regiment besteht aus zwei Grenadier- und zehn Musketier-Kompagnien.

  • 1712:

Umbenennung in „Kreisregiment zu Fuß Württemberg“.

  • 12. September 1798:

Nach Auflösung der Schwäbischen Kreistruppen und Abgabe der zwei Grenadier- und von vier Musketier-Kompagnien als Stämme für neue Truppenteile wird der verbleibende Stamm mit vier Kompagnien in „Bataillon von Mylius“ umbenannt. Die zwei abgegebenen Grenadier-Kompagnien bilden mit zwei Grenadier-Kompagnien des Regiments von Hügel das Grenadier-Bataillon von Zobel (siehe 6. Infanterie-Regiment – Nr. 124), die vier abgegebenen Musketier-Kompagnien bilden das Bataillon von Obernitz (siehe 2. Infanterie-Regiment – Nr. 120).

  • 1801:

Errichtung einer 5. Kompagnie.

  • 12. September 1803:

Umbenennung in „Bataillon Prinz Paul“.

  • 25. Januar 1806:

Umbenennung in „Regiment Prinz Paul“. Das Regiment besteht aus vier Kompagnien mit insgesamt 819 Mann.

  • 1. November 1806:

Umbenennung in „Regiment von Schröder“.

  • 17. Oktober 1807:

Umbenennung in „Infanterie-Regiment von Phull“.

  • 1. Juni 1808:

Aufstellung eines zweiten Bataillons zu vier Kompagnien.

  • 1809:

Umbenennung in „Regiment Prinz Paul“.

  • 1811:

Umbenennung in „Infanterie-Regiment Nr. 1 Prinz Paul“

  • 1811:

Verleihung von zitronengelben Bataillonsfahnen mit königlichem Wappen und Namenszug.

  • 8. November 1813:

Umbenennung in „Leibinfanterie-Regiment Nr. 1“. Das Regiment wird der „maison du roi“ zugeteilt.

  • 31. März 1817:

Aus dem Leibinfanterie-Regiment Nr. 1 und dem 1. Bataillon Garde zu Fuß (ehemaliges Grenadier-Bataillon von Zobel, siehe 6. Infanterie-Regiment – Nr. 124) wird das „1. Infanterie-Regiment“ zu zwei Bataillonen gebildet.

  • 4. Oktober 1818:

Verleihung von Feldzeichen mit Regimentsnummer an die Bataillone.

  • 3. September 1851:

Verleihung von rotseidenen Fahnen mit königlichem Wappen auf der Vorderseite und königlichem Namenszug auf der Rückseite an die Bataillone.

  • 19. Dezember 1864:

Umbenennung in „1. Infanterie-Regiment Königin Olga“.

  • 2. Oktober 1871:

Umbenennung in „1. Infanterie-Regiment (Grenadier-Regiment Königin Olga)“.

  • 15. November 1871:

Übertritt des am 1. Juli 1859 aufgestellten 2. Jäger-Bataillons als Füsilier- (III.) Bataillon zum Regiment.

  • 18. Dezember 1871:

Umbenennung in „1. Württembergisches Infanterie-Regiment (Grenadier-Regiment Königin Olga) Nr. 119“.

  • 31. Oktober 1872:

Abgabe der 7. Kompagnie zur Bildung eines Füsilier-Bataillons beim Infanterie-Regiment Nr. 121.

  • 1. November 1873:

Abgabe der 11. Kompagnie zur Bildung eines Füsilier-Bataillons beim Infanterie-Regiment Nr. 122.

  • 2. Dezember 1874:

Verleihung einer Fahne an das Füsilier-Bataillon (III.) und Auszeichnung der drei Fahnen des Regiments mit dem Ritterkreuz des Militärverdienstordens und dem Eisernen Kreuz. Anbringung von Banderolen in den Landesfarben an den Fahnen.

  • 14. Dezember 1874:

Umbenennung in „Grenadier-Regiment Königin Olga (1. Württembergisches) Nr. 119“.

  • 3. April 1883:

Verleihung von Säkularfahnenbändern.

  • 31. Januar 1889:

Die Bezeichnung „Füsilier-Bataillon“ wird durch „III. Bataillon“ ersetzt.

  • 2. Oktober 1893:

Errichtung eines Halbbataillons als IV. Bataillon.

  • 3. Dezember 1894:

Verleihung einer Fahne gleich der des III. an das IV. Bataillon.

  • 30. November 1895:

Auszeichnung der Fahnen des I. und II. Bataillons mit dem schwarzweißroten Band der Kriegsdenkmünze 1870/71 und daran befestigten Gefechtsspangen.

  • 1. April 1897:

Abgabe des IV. Bataillons zur Bildung des II. Bataillons des neu errichteten 9. Württembergischen Infanterie-Regiments Nr. 127.

  • 10. September 1898:

Herzog Albrecht von Württemberg wird à la suite des Regiments gestellt.

  • 1. Januar 1900:

Verleihung von Säkularspangen.

  • 1. Oktober 1911:

Errichtung einer Maschinengewehr-Kompagnie.

Standorte

  • ab 1673: Stuttgart, Hohenasperg, Hohenurach und Hohentwiel.
  • ab 1697: Stuttgart, Vaihingen an der Enz und Kehl.
  • ab 1712: Ludwigsburg, Stuttgart, Vaihingen an der Enz und Kehl.
  • ab 1733: Vaihingen an der Enz nebst umliegender Ortschaften.
  • ab 1736: Freiburg im Breisgau und Altbreisach im Breisgau (je ein Bataillon).
  • ab 1740: Hohenasperg.
  • ab 1763: Ludwigsburg, Vaihingen an der Enz und Stuttgart.
  • ab 1796: Stuttgart.
  • ab 1807: Neuenstadt an der Linde (Neuenstadt am Kocher).
  • ab 1810: Heilbronn.
  • ab 1812: Stuttgart.
  • ab 1834: Heilbronn.
  • ab 1843: Ludwigsburg.
  • ab 1852: Ulm an der Donau und Wiblingen.
  • ab 1856: Ulm an der Donau.
  • ab 1859: Stuttgart.

Kantone

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Uniformen

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Feldzüge, Gefechte usw

  • Datum: Text
  • Datum: Text

Regimentschefs, -kommandeure

  • ab, von - bis Regimentschef: Name
  • ab 2. August 1914:

Regimentskommandeur: Kgl. Preuß. Oberst von der Esch.

  • ab 8. August 1914:

Regimentskommandeur: Generalmajor z. D. von Martin.

  • ab 12. Dezember 1914:

Regimentskommandeur: Oberst Karl Paul Ströhlin.

  • ab 21. Juni 1917:

Regimentskommandeur: Oberst Freiher von Gemmingen-Guttenberg-Fürfeld.

  • ab 18. Oktober 1918:

Regimentskommandeur: Oberst Wald.

Literatur

Generalleutnant Otto von Moser:

„Die Württemberger im Weltkriege“

Chr. Belser A.G., Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1927

Weblinks