Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/183
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Jülich. Derselbe verzichtete, wie bereits bemerkt, 1226 auf das Obereigenthum dieses Hofes, nachdem der Edelherr Heinrich von Ober= und Niederzier ihn Theoderich dem Langen, Bürger in Neuß, verkauft hatte.[1] 1237 gehörte der Hof dem Kloster zu Eppinghoven. Er lag am Ausgange des Dorfes nach Bedburdyck. 1663 starb Gertrud Strierath, Halfesche im Flockenhof. 1676 finden sich Wilhelm Clammers und Christina Strierath, Eheleute. 1706 starb der Halfe Wilhelm Zimmermann. Eine Nachkomme des Clammers, Gertrud, heirathete Adam Evertz und starb 1726. Evertz lebte in zweiter Ehe mit Cäcilia Wiesen und starb 1738[2] 1800 brannte der Hof ab. Fürst Joseph Salm=Dyck erwarb den Hof von den Domainen. Gegen Ende der dreißiger Jahre wurden die Gebäulichkeiten abgebrochen und zu einem neuen Wohnhause an der Dycker Mühle benutzt. Als der letzte Pächter Anton Faßbender 1842 abzog, wurden die Ländereien den benachbarten fürstlichen Höfen zugetheilt.
Heckhausen war Besitzung des Quirinus=Stiftes in Neuß. 1526 standen Drütgen und Derich zu Heckhausen dem Kloster St. Niclas bei, als dasselbe eingeäschert war. 1533 heißt der Halfmann Johannes. 1620 kommt Henricus Schildberg als Pächter vor. 1693 Paulus Reisdorf. 1728 starb Katharina Evertz, villica. 1733 Libert Hamacher und Anna Magdalena Schmitz. Anton Hoven und Barbara Dupagne.[3] Das Gut erstand mit 210 Morgen Graf Halberg zu Haus Pesch. Von diesem kam es an Floeren zu Bongartshof.
Kaulhausen war ein Lehen der Grafen Salm. 1627 trägt Johann von Märken dasselbe zu Lehen, 1639 Johann Peter von Märken. Er mußte bei Empfangnahme des Lehens folgende Kosten tragen:
Einen alten Goldgulden und 1 Species=Reichthaler
in einem schönen seidenen Beutelchen . . . 2½ Reichsthaler
Das Bentelchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2½ "
Jura. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 "
Zehrung im Weinhause . . . . . . . . . . . . . . . 10 "
Vacanz und Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . 3 "