Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1910)/23

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Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1910)
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und eine über 18000 Taler vom 21. Oktober 1572 als Unterpfand übergeben habe[1].

1586 am 28. Juni mußte er sogar den Kaiser um die Erlaubnis bitten, das von ihm erkaufte und neugebaute Vorwerk Tannhausen verpfänden zu dürfen, „weil beim ihm periculum in mora[2]“. Auch seine Gemahlin Katharina mußte am 27. September d. J. für 1800 Taler bürgen, die ihr Ehemann verschiedenen Personen in Nieder-Weistritz und Schweidnitz schuldete[3].

Behufs genauer Prüfung der Verhältnisse wurden seitens der schlesischen Kammer die Kommissarien Nickel von Zedlitz auf Nimmersatt, Samuel von Schindel zu Arnsdorf und Christoph von Seydlitz zu Kauffung angewiesen, eine genaue Taxe der durch Georg von Logau ausgeführten Bauten aufzunehmen. Bei der am 9. und 10. Dezember 1587 vorgenommenen Taxierung ergab sich folgendes: Die Steinmetz- und Maurerarbeiten am Schlosse, Vorwerk, Malz- und Brauhaus, taxiert durch die Steinmetzen Andreas Gebert und Jonas Rossemann aus Schweidnitz und die Meister Elias Hertwig, Christoph Pfeiffer und Hans Genisser aus Jauer,. betragen 4572 Taler 17 Sgr. Die Zimmerarbeiten auf dem Schlosse, taxiert durch die Meister Andreas Stellauf und Gabriel Domassen (Thomas) von Schweidnitz, betragen 1204 Taler 18 Wgr. 4 Pf.; dieselben unter dem Schlosse 1108 Taler 7 Wgr. und auf dem Vorwerke Tannhausen 974 Taler 17 Wgr. 4 Pf.; die Tischlerarbeit, taxiert durch die Meister Lazarus Hoffmann und Lorenz Neugebauer aus Schweidnitz, 841 Taler 12 Wgr.; die Schlosserarbeit, taxiert durch Peter Merten und Jeronimus Unverricht aus Schweidnitz, 581 Taler; die Glaserarbeit, taxiert durch David Kerber und Panl Schmidt aus Schweidnitz, 253 Taler

  1. F. Schw.-J.I. 73 l.
  2. 73 l.
  3. III, 15 HH, 26 l.