Mühlbock (Kreis Bunzlau)

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Es soll hier schon 800 nach Chr. Geburt durch die Wenden der sog. weiße Gott "Mielbog" verehrt worden sein, der hier einen Altar oder Tempel auf der Stelle der jetzigen Besitzung des Häuslers Menzel zu Mühlbock, Kreis Görlitz, gehabt hat. Von diesem heidnischen Gott soll der Name der Ortschaft herstammen und im Laufe der Jahre wie folgt verändert worden sein: Mala Pocca, Mohalybog, Mielbog, Mühlbog, Mühlbock. (Dewitz, Chronik des Kreises, Seite 223).

Später 2 Hammerwerke, 2 Pechöfen, 1 Glashütte. 1502 "offem Molbocke" war Hans Asmann Hammermeister (Bunzlauer Ratsarchiv); weitere Erwäh- nungen 1504 und 1590, 1593 auf einer Karte der Oberlausitz. Lage östlich der Großen Tschirne zwischen Görlitzer Stadtforst und Fürst Solms'scher Heide, 24 km nach Bunzlau. Gem.-Bez. mit M.-Hammer 509 Einwohner.

Flurnamen: Ameisenwiese, Aschewaldwiese, "im Hammerteich", "im wüsten Gut", "im weißen Gut", "Steinbornwiese" und "Steinbornbrücke", Erlichtwiese, Trommelwiese, Backofenwiese, Kämmelwiese, "am Sonnenberge", "Ameisen- hügel", "im Birkigt", "alte Assel", "bei der Glashütte", "Hammerstriemen", "beim toten Franzosen", "rotes Männel", "Susannenberg". (Hier soll die Hexe Susanna Völklin verbrannt worden sein.)

Quellen: Kirchenchronik von Kantor Förster (Tiefenfurt), Ortsakten nur bis 1836 zurückreichend.

Daten aus dem GOV

<gov>MUHOCKJO71PH</gov>