Klaswipper, Evangelische Kirchengemeinde
Die Pfarrgündung erfolgte 1768 nachdem im Mai 1766 der Kirchort Rönsahl abbrannte und der damalige Pastor Heuser die im Klüppelberger Gebiet wohnenden Lutheraner zu gleichen Teilen am Kirchbau beteiligen wollte, wie die märkischen Lutheraner auch. Weil aber die Klüppelberger als "Ausländer" eher geduldet waren und in der Pfarrei Rönsahl keinerlei Rechte hatten, kam es bei der Ortschaft Speckenbach zur Abspaltung. Erst 1788 genehmigte die kurfürstliche Regierung in Düsseldorf den Bau einer lutherischen Kirche IN der Stadt Wipperfürth. Die neue Kirche am Markt in der Stadt Wipperfürth brannte beim Stadtbrand am 03.09.1795 aus, sodass Pastor Voigt (1788 - 1840) bis zum Jahre 1802 Gottesdienst in ausgebrannten Mauern feiern musste. Weil aber der allter größte Teil der Lutheraner im Kirchspiel Wipperfürth an der östl. Grenze lebten, diese auch weiterhin sich an Rönsahl hielten, strebte man den Umzug der jungen Gemeinde an. Gegen den Umzug der Kirche in den Klüppelberger Raum waren der Rat der Stadt Wipperfürth, sowie die Lutheraner, die in der Nähe der Stadt wohnten. 1802 genehmigte der Kurfürst in München den Umzug der Kirch nach Klüppelberg. Ab 1802 diente ein altes Bauernhaus als Gotteshaus, welches im winter 1827 im Schnee zusammenbrach. Die heutige klassizistische Kirche ist aus dem Jahre 1840. Erst ab 1873 wurd in Wipperfürth wieder evangelicher Gottesdienst gefeiert. Die heutige ev. Gemeinde Wipperfürth trennte sich 1892 von der ev. Gemeinde Klaswipper ab. Die kirche steht ungefähr an dem Platz, an dem auch der Vorgängerbau von 1788- 1795 gestanden hatte.