Wachendorf (Mechernich)
Wachendorf ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Wachendorf. |
Hierarchie:
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Kreis Euskirchen > Wachendorf (Mechernich)
Einleitung
- Erstmals wurde "Wachendorpt" im Jahre 893 im Güterverzeichnis der Prümer Abtei, dem „Prümer Urbar“ erwähnt.
- Wachendorf ist heute ein Ortsteil der Stadt Mechernich.
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Ortsteile der Stadt Mechernich im Kreis Euskirchen (Regierungsbezirk Köln) | |
Antweiler | Berg | Bergbuir | Bergheim | Bescheid | Bleibuir | Breitenbenden | Denrath | Dreimühlen | Eicks | Eiserfey | Firmenich | Floisdorf | Gehn | Glehn | Harzheim | Heufahrtshütte | Holzheim | Hostel | Kalenberg | Kallmuth | Katzfey | Kommern | Lessenich | Lorbach | Lückerath | Obergartzem | Rissdorf | Roggendorf | Satzvey | Schaven | Schützendorf | Strempt | Urfey | Voißel | Vollem | Vussem | Wachendorf | Weiler am Berg | Weißenbrunnen | Weyer | Wielspütz |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
893 werden "Antwilre und Wachendorpt " erstmals als Siedlung im Prümer Urbar genannt. Im Jahre 1002 schenkte der Kölner Erzbischof Heribert seiner Benediktinerabtei Deutz in "Antwire" einen Fronhof. Graf Balderich schenkte nach der Erneuerungsurkunde von 1019 der Deutzer Abtei zu Antwilre die grundherrliche Kapelle, -spätere Kirche zu Antweiler-
Die Kath. Pfarrkirche St. Johann Baptist entstand zuerst als dreischiffiges romanisches Bauwerk. Im Jahre 1250 wurde die Pfarrei Antweiler durch Erzbischof Konrad dem Stift Dietkirchen bei Bonn unterstellt (inkorporiert). Als die Kirche im Frühjahr 1852 - wegen Baufälligkeit - abgebrochen wurde, fand man drei Weihesteine der "matronae vacallinehae". An ihrer Stelle wurde ein romanisierender Bruchsteinneubau mit eingezogenen Halbkreisapsis mit Rundbogenfriese in den Außenmauern. Der dreigeschossige Westturm wurde 1896 um das Glockengeschoß erhöht.
Pfarrer Kleinebrecht lässt 1927 zwei Türme auf- setzen. Im Inneren entstanden dadurch zwei neue Seitenschiffe. Während ein Seitenschiff einen Taufstein aus dem 12. Jahrhundert aufnahm, wurde wurde das andere Seitenschiff der heiligen Maria geweiht. 1928 erhält die Kirche fünf neue Kirchenfenster. Im II. Weltkrieg wurden diese Fenster stark beschädigt, und in den 50ziger Jahren erneuert.
Pfarrer Koppelberg veranlasste eine totale Renovierung des gesamten Innenraumes. Der Hauptalter und die Nebenaltäre wurden gänzlich
entfernt. Ein freistehender Altar wurde geschaffen, die Gläubigen konnten jetzt den Priestern bei seinen heiligen Handlungen beobachten und am heiligen Messopfer teilnehmen.
1963/64 zwang die steigende Seelenzahl erneut zu einer Erweiterung (Architekt F. Steinmann, Bad Münstereifel). Nach Abbruch der Ostapsis erhielt das Mittelschiff ein neues breites Querhaus mit Untergeschoss, das von einem abgeschleppten Dach überdeckt ist. Diese Querhaus enthält Altarraum, Taufkapelle, Sakristei und den um die Hälfte vergrößerten Laienraum. Im Inneren des Altbaus erkennt man, dass Zwirner bei seinem Entwurf vom antkisierenden Entwurf seines Mentors F. W. Schinkel zur Werderschen Kirche in Berlin angeregt war. Die 1969/70 erneuerten Kreuzgratgewölbe des Mittelschiffes lagern auf den Wandvorlagen der vortretenden Nischen mit ihren schmalen, von Rundbogen überwölbten Durchgängen. 1910 wurde der Kunstmaler Herbert (Düsseldorf) mit der Ausmalung der Kirche beauftragt. Von den Fenstern stammt nur noch eins, "Jesus im Gespräch mit Nikodemus", aus dieser Zeit. Die Fenster vom Leben des heiligen Johannes (1928/29) schuf Glasmaler Dornuff. Im neuen Osttrakt sieht man abstrakte Symbolfenster nach dem Entwurf der Freifrau von Fürstenberg
Pfarrer von Wachendorf-Antweiler:
1019 Schenkungsurkundlich Grafen Baldricus 1253 Patronatsrecht Stift Dietkirchen 1680 visitierte Dechant Franz Müller dem Visitationbericht Pastor Johannes Kall 1750 wurde die Pfarrei dem Eifeldekanate zugeteilt 1785 - 1808 J.J. Windeck 1807 - 1809 Auflösung als selbstständige Pfarrei, unter französicher Herrschaft. Unterstellung der Pfarrei Lessenich bis 1809 1809 - 1817 Vikar Leiten Anzweiler ist wieder selbstständige Pfarre 1817 - 1826 W. Krewel 1826 - 1829 Vikar J. Gerh. Gruber 1834 - 1854 Laurenz, Nießen 1854 - 1856 Gotfried, Kramer 1856 - 1862 Karl M. Borhning 1862 - 1870 Werner feucht 1870 - 1884 Jos. Zimmermann 1884 - 1888 wegen des Kulturkampfes bliebt die Pfarrei unbesetzt, die Seelsorge führte Pater Rektor Breuer 1888 - 1895 Jakob Braun 1895 - 1900 Paul Desolmes 1900 - 1915 Karl Pfeifer 1915 - 1925 Josef Wirtz 1925 - 1936 Josef Kleinebrecht 1936 - 1952 Heinrich Hoberg wegen Erblindung wurde ihm Vikar Adam Clemens seit 1946 als Unterstützung zugeteilt. 1952 - 1962 Vikar Adam Clemens Reichsgraf von Schall - Riaucour 1962 - 1971 Josef Koppelberg 1971 - Pastor Drügh
Geschichte
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Historische Quellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Bilder, alte Fotos und historische Karten
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Stadtverwaltung Mechernich www.mechernich.de (05-2007)
- Wachendorf-Antweiler www.wachendorf-antweiler.de (07-2007)
Genealogische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Städte und Gemeinden im Kreis Euskirchen (Regierungsbezirk Köln) | |
Städte: Bad Münstereifel | Euskirchen | Mechernich | Schleiden | Zülpich | |
Gemeinden: Hellenthal | Blankenheim | Kall | Weilerswist | Dahlem | Nettersheim |
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Dieses Bild gehört zum Ort mit der GOV-Kennung WACORFJO30IO | |
http://gov.genealogy.net/item/map/WACORFJO30IO.png
|