Neuruppin (Brandenburg)/ Pfarrer

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Diese Aufstellung ist noch in der Bearbeitung. Sie folgt Otto Fischer: Evangelisches Pfarrerbuch für die Mark Brandenburg, Berlin 1941, ergänzt durch F. Heydemann: Die evangelischen Prediger Neu-Ruppins von der Reformation bis zur Gegenwart, Neuruppin 1867 und Reinhold Asse: Biogr. Daten zu den Pfarrern u. ihren Familien im K. Ruppin von der Reformation bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, Manuskript, Sommer 1988.

M. = Magister

Die erste Pfarrstelle zu Neuruppin - Oberpfarrer, Superintendent

  1. M. Ambrosius Martini (1541-1564), geb. in Bernau 1502 als Sohn des Kaufmanns Abr. Martini. Er war 1528 Rektor der Lateinschule in Neuruppin, 1531 Rektor in Bernau, ab 1541 erster luterischer Inspektor in Neuruppin und wurde 1564 emeritiert. Martini korrespondierte mit Luther und Melanchton und gilt als Vorkämpfer der Reformation in Neuruppin. Er starb 1569 in Neuruppin und wurde hinter dem Altar der Marienkirche begraben.
  2. M. Andreas Buchovius (Buchow) (1564-1574), wurde 1515 in Etzin oder Brandenburg geboren. Er besuchte 1534 die Universität Wittenberg und war erster Hofprediger von Elisabeth, der Witwe des Kurfürsten Joachim I. Nach Neuruppin kam er 1556 als Subdiakonus, wurde 1564 Oberpfarrer (Sup. adj.) und war von 1569 bis 1574 Inspektor (Superintendent) zu Neuruppin. Am 2. Sonntag n. Tr. 1564 weihte er die Klosterkirche als evangelische Kirche. Buchovius war mit Anna Messow verheiratet und starb am 1.4.1574 in Neuruppin.
  3. M. Jonas Bött(i)cher (1575-1604), geb.am 24.2.1542 in Neuruppin als Sohn des Scabinus (Schöffen) und Gerichtsassessors Johannes Bötticher und der Ursula Penckow, besuchte er die Schulen in Berlin und Brandenburg, sowie die Universität in Frankfurt/Oder. 1563 wurde er Schulrektor in Neuruppin, setzte aber 1566 sein Theologiestudium in Leipzig fort. Wegen der Pest musste er nach Wittenberg und von dort nach Frankfurt/Oder gehen, wo er seinen Magister erwarb. 1566 wurde er Diakon in Zerbst und Ostern 1575 als Pfarrer und Superintendent nach Neuruppin berufen. Er ist 1585 der Gründer der dortigen Kirchenbibliothek und stirbt am 19.5.1604 in Neuruppin. Böttcher heiratet am 20.9.1568 in Zerbst Clara (Rebekka) Brunsdorf, die am 18.9.1593 verstarb. Am 14.10.1594 heiratet er Gertrud Vielitz.