Petterweil

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Hierarchie

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Einleitung

Wappen

Petterweil.png
Das Wappen wurde 1959 gestiftet. Grundelemente dafür sind die Farben Rot und Weiss, wie sie schon in der Siegelschnur des mitelalterlichen Niederpetterweil auftauchen. Der weisse, jetzt silberne, sechsstralige Stern auf rotem Grund erinnert an das Niederpetterweiler Gerichtssiegel, wie es erstmals 1545 vorzufinden ist. Das Füllhorn hält bereits ein römischer Schutzgott in seiner Linken. Dessen Abbildung war als Relief in das Tor eines römischen Gebäudes eingesetzt, dessen Reste man 1896 am Nordwestrand des Dorfes fand. Das Relief wird heute im Museum Friedberg aufbewahrt.

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Ist seit 1972 Stadtteil von Karben.

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Etwa um das Jahr 800 wurde die erste Kapelle errichtet. Diese ist dem heiligen Martin geweiht, was darauf hindeutet, dass sie eventuell noch älter ist und eine frühere Holzkirche ersetzte.

Im 9. Jahrhundert war sie auch Taufkapelle für die Orte Okarben, Kloppenheim und dem heute untergegangenen Hulshofen. Um 1200 wurde die Kirche vergrößert. Aus dieser Zeit stammt auch der noch heute erhaltene Taufstein. Um 1295 wird Okarben von Petterweil gelöst.

In der Reformation wird das Dorf und mit ihm die Kirche evangelisch. 1635 im 30-jährigen Krieg wird die Kirche schwer beschädigt und erst 1653 wieder aufgebaut.

Katholische Kirchen

St. Bardo

Nachdem Petterweil seit der Reformation überwiegend evangelisch war, wurde der Anteil an Katoliken durch den Zustrom von Menschen nach Kriegsende immer größer. Zunächst hielt die katholische Gemeinde ihre Gottesdienste in der evangelischen Kirche ab. 1965 wurde mit dem Bau einer eigenen Kirche begonnen, zwei Jahre später wurde sie eingeweiht. Der 20 m hohe Turm ist weithin sichtbar.

Geschichte

An der Kreuzung zweier Römerstraßen, der Heerstraße und der Verbindung des Saalburgkastells mit dem Kastell Okarben, wurden vermutlich bereits zur Zeit des Kaisers Domitian römische Landsitze im Bereich des heutigen Petterweil errichtet. In einer Ausgrabung im Jahr 1896 wurden die Spuren mehrerer römischer Niederlassungen gefunden. Darunter meterstarke Mauerfundamente, Dachziegel und bemalten Wandverputz. Um 260 n. Chr. verließen die Römer das Gebiet.

Es kann vermutet werden dass das heutige Petterweil in den folgenden Jahrhunderten auch weiter bewohnt war. In der Umgegend sind Gräberfunde aus der fränkischen Zeit bekannt. Es muss sogar an Bedeutung gewonnen haben, denn als es in das Licht der Geschichte rückte, kam ihm gleich relativ große Bedeutung zu.

In einer Schenkungsurkunde eines Berenger an das Kloster Lorsch vom 20 10.801 wird das Dorf Petterweil erstmals urkundlich erwähnt.Im Jahr 1279 ist das Dorf in in Fuldaer Besitz. 1390 verkauft Fulda Petterweil an die Herren von Falkenstein. Nach dem Tode des letzten Falkensteiners geht Petterweil in den Besitz der Herrschaften Solms und Isenburg. Diese Teilung reicht bis 1816 wobei der isenburger Teil noch einige male den Besitzer wechselte. Seit 1816 gehörte Petterweil zum Großherzogtum Hessen.

Das Dorf wurde um 1390 befestigt, und auch mit einer Wasserburg ausgestattet. Diese, geteilt in das Schloss und Burg ist heute noch erhalten. Der Burggraben wurde im letzten Jahrhundert zugeschüttet. Die Befestigung war nur zum Teil als Mauer zu verstehen. Besonders an der östlichen Seite wird der Ort durch einen Hain geschützt gewesen sein. Drei Türme sind überliefert. Im Süden war das Ober- im Norden das Untertor. Noch heute ist anhand der Straßenführung die Lage des alten Dorfkerns zu erkennen.

Einwohnerentwicklung in Petterweil
Jahr Einwohner
1830 701
1840 794
1880 611
1910 552
1940 672
1960 1180
1967 2200
1970 3078
1975 3581

Genealogische und historische Urkunden

Genealogische Urkunden

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>PETEIL_W6361</gov>