Keetmanshoop
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Einleitung
Die einstige Missionsstadt Keetmanshoop liegt im Süden von Namibia und hat um 2010 etwa 20.000 Einwohner. Die Stadt wurde im Jahr 1866 von einem deutschen Kaufmann gegründet. Nach diesem Kaufmann mit dem Namen Johann Keetman erhielt die damalige Missionsstation dessen Namen.
Zeitzeichen 1895
Keetmannshoop, Ort in Deut. Südwestafrika, 1.030 m ü.d.M, Postbezirk
Zeitzeichen 1920
Keetmanshoop ist 1920 die wirtschaftliche Hauptstadt des inneren Namalandes in Deutsch-Südwestafrika, zumal seit der Vollendung der verschiedenen südlichen Bahnlinien. Der Ort liegt auf dem östlich vom Großen Fischfluss sich hinziehenden Hochland unter 26 1/2° südlicher Breite. in wenig mehr als 1000 m Seehöhe. Keetmanshoop ist Hauptort des gleichnamigen Verwaltungsbezirks, ferner Sitz eines Zollamtes, einer Post- und Telegraphenstation. Zusätzlich befindet sich dort eine Regierungsschule.
Die Station Keetmanshoop der Rheinischen Missionsgesellschaft ist im Jahre 1866 gegründet. Die wirtschaftliche Bedeutung des Ortes wird am besten dadurch bezeichnet, daß schon im Jahre 1910 rund 40 Einzelfirmen dort ansässig waren.
Der Bezirk Keetmanshoop gehört 1920 zu den bis an die Grenze reichenden Verwaltungskreisen des Schutzgebietes.
Zeitzeichen 2010
Die meisten Sehenswürdigkeiten dieser Stadt im Jahre 2010 stammen aus ihrer Gründerzeit. So beispielsweise die Kirche der Rheinischen Mission, die Tobias Fenchel mit seiner Gemeinde aus Naturstein in Keetmanshoop erbaute, ist heute ein Nationales Denkmal. In dieser ansehlichen Kirche, deren Kirchturmsoberteil ohne Zement gemauert wurde, befindet sich heute ein Museum. Hier können sich die Besucher über die Geschichte der Stadt informieren. Hier weden alte Dokumente der Stadt ebenso präsentiert, wie auch unterschiedliche Ausstellungsstücke. Direkt an der Aussenmauer dieser Kirche befindet sich ein Ziehbrunnen.
Quellen
- Hic Leones
- Deutsches Kolonial-Lexikon (1920)
Weblinks
Offizielle Webseiten
Koloniallexikon
" Deutsches Kolonial-Lexikon / hrsg. von Heinrich Schnee. - Leipzig : Quelle & Meyer 1920. - 3 Bde.