Freileute
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Regional > Sprache > Amtssprache im Fürstbistum Münster > Freileute
Amtssprache
- Freileute, Freyetlüde (mhd. )
Bedeutung: Freie Leute, Standesbezeichnung. Sie lebten auf dem Lande von einer kleinen Anpachtung und zusätzlicher Ausübung eines Handwerks (Schmied, Zimmermann, Brauer) oder Kleinhandel (Winkelgeschäft).
Beispiel
- Haus Ostendorf: Anno den 1515 up Freydach na diß hethigens namens den Georgonii m.[1] is eyn Holtinck geholden der Ramstorper Marck: Item Jurygen Stallknecht gebrant 9 Stück up 7 brende, der heft he 2 als de Freyetlüde [2] und 2 Stück am als eyn deynre [3]) gegeven. [4]
Fußnoten
- ↑ Datum: St. Georg Namensfest am 23. April des Jahres
- ↑ Freyetlüde: im Gegendatz zu Eigenbehörigen, Standesbezeichnung, sie lebten auf dem Lande von einer kleinen Anpachtung und zusätzlicher Ausübung eines Handwerks oder Kleinhandels (Winkelgeschäft).
- ↑ Deynre = Diener, welcher als Untergebener des Hauses Ostendorf bestimmte Verpflichtungen erfüllt
- ↑ Quelle: Stratmann, Bodo: Holtdingsbücher und Brandregister der Lippramsdorfer Mark und die Entwicklung der Markenverkörung (2023)