Deutsch Lauden

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Hierarchie

Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Breslau > Landkreis Strehlen > Deutsch Lauden

Datei:Lage DeutschLauden Kreis Strehlen Schlesien.png
Lokalisierung Deutsch Lauden innerhalb des Kreises Landkreis_Strehlen

Hinweis

Der Ort Deutsch-Lauden ist nicht zu verwechseln mit dem Ortsteil Dresden-Strehlen.

Einleitung

Deutsch Lauden ist ein Angerdorf südlich von Breslau. Es gehörte früher zum Landkreis Strehlen und heißt heute Ludów Śląski.

Wappen

Deutsch-Lauden führt kein eigenes Wappen.


Allgemeine Information

Als Angerdorf hat Deutsch Lauden eine längliche Ausdehnung von 1000 Metern, denen nur 300 Meter Breite gegenüberstehen. Von Südosten nach Nordwest fließt die “Kleine Lohe” (Mała Ślęża) am Ort vorbei, die bei Bohrau in die Lohe mündet. Ebenfalls östlich des Ortes führt in Nord-Süd-Richtung die Bahnstrecke Strehlen-Breslau vorbei. Die direkte Umgebung von Deutsch-Lauden ist von landwirtschaftlichen Feldern bestimmt. Wälder gibt es in der weiteren Region kaum.

Einwohner

1905: 483 Einwohner 1910: 506 Einwohner 1933: 702 Einwohner 1939: 718 Einwohner 2011: 418 Einwohner

Politische Einteilung

Karte Kreis Strehlen.png


Im Jahr 1885 wurde Deutsch Lauden auch als "Groß-Lauden" bezeichnet (siehe Link zum Meßtischblatt).

Der Ort Deutsch Lauden gehörte zum Landkreis Strehlen.

Seit 1945 heißt Deutsch Lauden nun Ludów Śląski und gehört zur Gemeinde Borów und zum Powiat strzeliński.

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kichen

In der Ortsmitte befindet sich eine evangelische Kirche (Kościół Rzymskokatolicki pw. Jana Chrzciciela) Die nächste Kirche befindet sich in Großburg.

Katholische Kirchen

In Deutsch Lauden gibt es keine katholische Kirche.

Andere Glaubensgemeinschaften

Deutsch-Lauden hat keine weiteren Kirchengemeinden/Glaubensgemeinden.

Kirchenbücher

Evangelisches Kirchenbuch: siehe Kirchenbücher Großburg.

Katholisches Kirchenbuch: siehe Kirchenbücher Markt Bohrau.

Filial-Kirchenbuch

Deutsch Lauden Taufen, Heiraten u. Tote 1800-1913 im Diözesan-Archiv Breslau.

Hinweis: Das katholische Kirchenbuch. 1800-1913 ist als Mormonenfilm verfügbar.

Standesamt: Verbleib unbekannt.

Die Kirchenbücher Schlesiens beider Confessionen (1902)



Geschichte

Geografisch liegt Deutsch Lauden mitten im Sudetenvorland. Sudetenvorland bezeichnet die Region zwischen Breslau und Riesengebirge, beiderseits der Grenze.

Klimatisch ist Deutsch Lauden dem Ozeanklima zugeordnet, liegt aber an der Grenze zum Kontinentalklima. Im Sommer erreichen die Temperaturen im Schnitt 23°C, im Winter liegen sie bei durchnittlich -3°C. Die niederschlagreichsten Monate sind Juni, Juli und August mit 44 bis 51 mm.

Die Einwohnerzahl betrug 2011 418 Menschen, davon 51,4 % Frauen und 48,6 % Männer. Von 1998-2011 hat die Einwohnerzahl um 3,5 % abgenommen. (Quelle: https://www.polskawliczbach.pl/wies_Ludow_Slaski)

  • 1933: 702 Einwohner
  • 1939: 718 Einwohner
  • 1998: 433 Einwohner
  • 2011: 418 Einwohner

In Deutsch Lauden gab es am nordwestlichen Ortsrand ein Gut. Die Gebäude scheinen erhalten zu sein.

Um die Jahrhundertwende bis ca 1945 gab es im Ort zwei Kaufmannsläden: Langner und Artur Perlitius. Die Familie Perlitius ist nach Westen geflohen (es gab eine zeitlang einen Bericht über die Flucht; der Bericht ist aber nicht mehr auffindbar).

  • 1774 (bis 1830) Gutsbesitz der Familie Sandreczky (Quelle: Gutsbesitz)
  • 1800 offenbar gibt es aus dieser Zeit ein katholisches Kirchenbuch.
  • 1885 Deutsch Lauden ist als Ort auf dem Meßtischblatt eingezeichnet.


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Internetlinks

Fotos/Postkarten

Offizielle Internetseiten

Weitere Internetseiten

Zufallsfunde

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Unter dem unten genannten Link können sich private Ahnenforschern eintragen, die bereit sind, anderen Ahnenforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Details bitte ausschliesslich beim entsprechenden Forscher erfragen.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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