Bobbin bei Gnoien

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Hierarchie

Regional > Deutschland > Mecklenburg-Vorpommern > Landkreis Güstrow > Bobbin bei Gnoien

Einleitung

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Am Kirchplatz 11 17179 Gnoien

Tel. u. Fax: 039971/12406

Gottesdienst: Sonntags 10:00 UhrKirche der Stadt Gnoien.de Link-Text

Katholische Kirchen

Friedensstraße 59a

17179 Gnoien

Tel.: 039971/12052

Geschichte

Im 14. Jh. wurde Bobbin Babine, Babin oder Babbin genannt und ist wendischen Ursprungs. Der Ort Bobbin wurde 1282 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ritter Otto von Dewytzke (oder Dewyke) heute von Dewitz, wird als erster Besitzer genannt.

1571 kaufte die Familie von Hobe das Lehngut Bobbin, da es an ihren Besitz in Wasdow und Quitzenow grenzt.Die Hobes waren Raubritter und hatten zu keiner Zeit ihren Wohnsitz in Bobbin. Wasdow war das Stammlehngut der Fam. Hobe. Bobbin war verpachtet und wurde immer wieder beliehen und verpachtet. Obwohl es verboten war, wurden die vier selbständigen Bauern in Bobbin 1763 von der Fam. Hobe kurzerhand verlegt. Die Bauernstellen in Bobbin wurden abgerissen.

Am 26.Oktober 1779 kaufte Helmut Hartwig von Blücher, Sohn des Ernst Ludwig II von Blücher auf Suckow von den Gläubigern des in Konkurs geratenen von Hobe auf Groß Grabow, die öffentlich in Güstrow versteigerten Güter Wasdow, Bobbin und Quitzenow für den Preis von 45.650,-- Thaler. Bobbin hatte eine Größe von 397.000 Quadrarruhten. Am 24.07.1800 überließ er seinem zweiten Sohn aus erster Ehe Anton Friedrich von Blücher geb.am 30.12.1775 Bobbin und schätzte das Gut auf 55.000,- Reichsthaler. Anton Ftridrich ließ neu bauen. Trotz der schlechten Zeiten waren vielerlei Neubauten nötig. Das Pächterhaus war klein und baufällig und die wohnungen für die Tagelöhner reichten nicht aus.Anton Ftriedrich heiratete 1808 Karoline von Schack. Für seine Frau errichtete er 1825 das klssizistische, 13 achsige Gutshaus mit dorischen Säulen. Gleichzeitig entstanden größere Park-, Garten- und Hofanlagen. Die Kapelle auf dem Friedhof wurde 1844 von Karoline von Blücher nach dem Tode ihres Mannes nach Bauplänen ihres Sohnes Friedrich erbaut.Als letzter Blücher auf Gut Bobbin ist Landforstmeister a.D. Friedrich Julius Heinrich Ernst bis 1912 bekannt. Er verkaufte das Gut an Domänenrat Carl Schnmidt für 1,5 Millionen Goldmark.Um die Jahrhundertwende lebten in Bobbin 117 Personen.

1920 vererbte Carl Schmidt das Gut seinem Sohn Richard, der es bis 1945 bewirtschaftete.Am 01.Mai 1945 wurde Richard Schmidt von den Russen vor den Augen seiner Frau erschossen. Ab 1945 gehörte das Gut der Gemeinde und diente Wohnzwecken. Durch die Bodenreform 1946 wurden Haus und Park zersiedelt. Es wurden 90 Bauernstellen vermessen in der Größe von ca. 7 ha, davon 5 ha Acker. Bis 1945 war der Gutsherr auch Bürgermeister des Dorfes. Den ersten Bürgermeister nach dem Krieg haben die Russen eingesetzt, es war der ehemalige Gutsverwalter Heinz Benkendorf, der dann sehr bald in den Westen ging und von Heinrich Müller abgelöst wurde, der das Amt auch nur kurz inne hatte. Er wurde von Wilhem Borchert abgelöst, dem Obermeier des Gutes. Seine Tochter Erika beschäftigte er als Bürohilfe für 30,- Mark im Monat. Ab 1951 gehört Bobbin zur Gemeinde Wasdow und wird von dort verwaltet. 1950 Wurde Bobbin an das elektrische Stromnetz angeschlossen. 1963 wurde der Ort an die Wasserversorgung angeschlossen, die 2003 erneuert wurde. 1960 wurden 5 Eigenheime von Genossenschaftsbauern errichtet. 1989 und 1998 wurde je ein weiteres gebaut. 1975 bekam Bobbin eine Asphaltstraße, die 1994 erneuert worden ist. 2005 erhielt Bobbin eine eigene Kläranlage.


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Archive und Bibliotheken

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Bibliotheken

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Telefon: 039971 / 12083
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Weblinks

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