Federspieß

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Die Lebensumstände im lokalen und regionalen Bereich mit den natürlichen und kulturellen zeitlichen Gegebenheiten geben Hinweise zur Anlage von Biografien unserer Vorfahren in der jeweiligen Generation. Land und Leute in ihrer Zeit, ihre Siedlung, Sprache, Kirche, und die Vernetzung ihres Lebensraumes. Kurzgefasste Informationen mit Grundlagen für notwendige Einblicke finden sich u.a. (Ackerbürger) im Deutschen Städtebuch ...

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Langwaffen aus der früheren Rüstkammer im Stadtmuseums von Emden.

Langwaffen

Saßen Ritter in voller Rüstung auf ihren Pferden, waren sie schwer zu besiegende Gegner. die Panzerung schützte sie vor den meisten Waffen und hoch vom Pferd herab hatten ihre Angriffe eine besondere Wucht.

Stangenwaffen waren Langwaffen, welche es den Fußsoldaten ermöglichte, die Vorteile der Ritter zu Nachteilen zu verkehren. Dank der langen Stangen blieb man außerhalb der Reichweite der Nahkampfwaffen der Ritter. Mit gezielten Stichen mit der Spitze brachte man die Pferde dazu, sich aufzubäumen. Wenn man geschickt war, konnte man mit Haken von Hellebarden auch an den Beinen des Pferdes oder an der Rüstung des Ritters zerren.

All das zielte darauf ab, dass der Ritter vom Pferd fiel. In der schweren Ritter Rüstung war so ein Sturz gefährlich und man konnte ihn jetzt am Boden mit dem Beil einer Hellebarde oder einen Federspieß direkt angreifen,

Federspieß

Federspieß,  Fedder Spieß = eine lange Stangenwaffe, deren Klinge am Schaft mit 2 Eisenbänder befestigt war; diese Federn bezweckten einerseits den stabileren Halt der Spitze, andererseits aber verhinderten sie das Abhauen des Schaftes.

Frans Hogenberg von 1570, Kupferstich: Die Schlacht von Heiligerlee in der heutigen Provinz Groningen am 23. Mai 1568. Die niederländischen Rebellen stützten sich auf eine Armee aus 3.900 Infanteristen (im Bild überwiegend mit Langwaffen) und 200 Kavalleristen, geführt von Ludwig und Adolf von Nassau, zwei Brüdern von Wilhelm I. von Oranien-Nassau.