Schwerin (Mecklenburg)
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Mecklenburg-Vorpommern > Schwerin
Einleitung
Wappen
Das Wappen der Stadt Schwerin zeigt einen heraldisch vollschreitenden Reiter in Gold (Gelb) auf blauem Grund. Er trägt in der rechten Hand eine Lanze mit befestigter Fahne und am linken Arm ein Schild auf dem ein Löwe zum Sprung ansetzt (leopardierend).
Das Reiterbild zeigt Heinrich den Löwen, der die Stadt 1160 gründete.
Allgemeine Information
WIKIPEDIA-Link zum Ort : http://de.wikipedia.org/wiki/Schwerin
Politische Einteilung
Stadt- Ortsteile :
- Altstadt
- Feldstadt
- Friedrichsthal
- Göhrener Tannen
- Görries
- Großer Dreesch (ehem. Dreesch I)
- Haselholz
- Krebsförden
- Lankow
- Lewenberg
- Medewege
- Mueß
- Mueßer Holz (ehem. Dreesch III)
- Neu Zippendorf (ehem. Dreesch II)
- Neumühle
- Ostorf
- Paulsstadt
- Sacktannen
- Schelfstadt
- Schelfwerder
- Warnitz
- Werdervorstad
- Weststadt
- Wickendorf
- Wüstmark
- Zippendorf
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Dom
St. Marien und St. Johannis
- Der Dom ist die evangelisch-lutherische Bischofskirche in Norddeutschland.
- Er gehört zu den Hauptwerken der Backsteingotik.
- Er ist die einzige echte Kathedrale in Mecklenburg-Vorpommern und das einzige erhaltene mittelalterliche Gebäude in Schwerin.
- 1171 erfolgte im Beisein von Heinrich dem Löwen die Grundsteinlegung zum Vorgängerbau der heutigen Kirche.
- Die Einweihung erfolge im Jahre 1248.
- Wallfahrt, Spenden und Wettbewerb mit den Hansastädten führten um 1270 zu einem Neubau.
- Der jetzige Dom steht an der höchstgelegenen Stelle der Stadt.
- Er ist 105 m lang und besitzt eine Gewölbehöhe von 26,50 m.
- Der neugotische Turm von 1892 ist mit 117,50 m der höchste Kirchturm in Ostdeutschland.
St. Paul
- Am Packhof 9
- 19053 Schwerin
- Die Grundsteinlegung der Kirche erfolgte im Jahre 1863.
- Die Einweihung der neugotischen Kirche fand 1869 statt.
- Das Gebäude, hoch über dem Pfaffenteich gelegen, wurde nach den modernsten Methoden konstruiert.
- Architekt war Theodor Krüger.
St. Nikolai
(Schelfkirche)
- Lindenstraße
- 19055 Schwerin
- Die Grundsteinlegung erfolgte am 15. Mai 1708.
- Die Weihe der barocken Backsteinkirche fand am 24. September 1713 statt.
- Es ist der erste bedeutende Kirchenneubau nach der Reformation in Mecklenburg.
- Grundriss ist in Form eines griechischen Kreuzes.
- Grablegung des mecklenburgischen Fürstenhauses von 1713 bis 1813.
- 1858 wurden Umbaumaßnahmen durchgeführt und der Innenraum neu ausgestattet.
Katholische Kirchen
St. Anna
(Propsteikirche)
- Klosterstraße 13
- 19053 Schwerin
- Die Propsteikirche gehört zum Bistum Hamburg und ist Sitz eines Weihbischofs.
- Sie ist die Mutterkirche aller katholischen Kirchen in Mecklenburg.
- Die Grundsteinlegung erfolgte am 31. März 1791 und die Weihung fand am 25. März 1795 statt.
- Die Kirche wurde zuletzt 1984/85 umgebaut.
- St. Anna besitzt eine Bibliothek mit etwa 3.000 Bänden aus dem 16. bis 19. Jahrhunderts.
Andere Glaubensgemeinschaften
Russisch-Orthodoxe Gemeinde
St. Dimitrios
- Hamburger Allee 120
- 19063 Schwerin
- Die Kirche ist dem Hl- Dimitrios von Thesaloniki geweiht.
- Die Einweihung erfolgte am 10. November 2012.
- Das Gebäude wurde im Holzbau in traditioneller russischen Bauweise errichtet.
- Göttliche Liturgie nach alten byzantinischem Ritus mit Chorgesang.
Die Kirche befindet sich in der Nähe des Fernsehturms.
Geschichte
Schloss
- 973 Erste Erwähnung einer slawischen Burganlage an der Stelle des heutigen Schlosses.
- 1147 Beginn der Slawenfeldzüge unter Heinrich dem Löwen, Herzog zu Sachsen und Bayern.
- 1160 Niklot, letzter freier Fürst der Obotriten, brennt seine Burg auf der Insel nieder. Gründung der Stadt Schwerin durch Heinrich dem Löwen.
- Ende des 14. Jh. Nutzung der Inselburg als Residenz der Herzöge von Mecklenburg.
- 1553 - 1555 Umbau zu einem befestigen Renaissanceschloss unter Herzog Johann Albrecht I.
- 1560 - 1563 Errichtung der Schlosskirche, erster Neubau einer protestantischen Kirche in Mecklenburg.
- 1635 - 1643 Umbau des Schlosses im Stil der niederländischen Hochrenaissance nach Plänen des Baumeisters G. E. Piloot.
- 1843 - 1857 Um- und Neubau des Schlosses unter Großherzog Friedrich Franz II.
- 1913 Schlossbrand, zwei Schlossflügel zu großen Teilen ausgebrannt.
- 1918 Abdankung Großherzog Friedrich Franz IV. Übergang des Schlosses in das Eigentum des Landes Mecklenburg-Schwerin.
- 1921 - 1945 Nutzung der herzoglichen Prunkräume als Schlossmuseum.
- 1949 - 1989 Nutzung des Schlosses u. a. als Sitz der Landesregierung und des Landtages von Mecklenburg, als Pädagogische Schule, Museum für Ur- und Frühgeschichte und Polytechnisches Museum.
- ab 1974 Restaurierungsarbeiten in wertvollen Innenräumen und schrittweise Öffnung als Schlossmuseum.
- ab 1990 Sitz des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern. Beginn des grundlegenden Restaurierungs- und Instandsetzungsarbeiten am Schloss.
- 1996 - 2008 Wiederherstellung der Orangerie und des Burggartens.
- 2009.23. Apr.-11. Okt.. Bundesgartenschau.
Quelle: Infotafel
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Grabsteine
- Histor. Kathol. Friedhof Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Histor. Alter Friedhof Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Histor. Schelf-/Nikolaifriedhof Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Ehrentafel für die Teilnehmer am Befreiungskrieg
- Ehrenmal für Opfer des Krieges 1870/71
- Gedenktafel für Opfer des Krieges 1870/71 aus Schwerin
- Gedenktafel der Opfer des I. Weltkrieges 1914 - 1918
- Friedhof für die Opfer des Faschismus
- Zum Andenken an die Opfer aus dem II. Weltkrieg auf dem Alten Friedhof
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Adressbücher
Historische Bibliografie
Kirchenbücher online bei ancestry.de : Index 1784 – 1862 Dom -- Konfirmationen, Heiraten 1869 – 1934 St. Paul -- Tauf-Index, Heiraten, Taufen 1870 – 1901 Dom -- Tauf-Index, Konfirmationen, Heiraten, Taufen, Tote 1652 – 1839 Dom -- Tauf-Index, Taufen, Heiraten, Konfirmationen 1755 – 1824 St. Paul -- Taufen, Heiraten 1690 – 1747 Dom -- Taufen, Heiraten 1803 – 1837 Dom -- Taufen, Heiraten 1838 – 1854 Dom -- Taufen, Heiraten 1855 – 1869 Dom -- Taufen, Heiraten, Index 1820 – 1854 Dom -- Taufen, Heiraten, Tote 1855 – 1875 Dom -- Taufen, Heiraten, Tote 1861 – 1875 St. Nikolai -- Taufen, Heiraten, Tote 1870 – 1875 Hofgemeinde -- Taufen, Heiraten, Index, Tote 1604 – 1802 Dom -- Taufen, Heiraten, Konfirmation, Tote 1695 – 1869 Schloß -- Taufen, Konfirmation, Tote 1801 – 1870 St. Nikolai -- Tote 1853 – 1912 Schloß -- Tote 1862 – 1919 Dom -- Tote 1869 – 1912 Dom -- Tote 1880 – 1906 St. Nikolai -- Tote 1919 – 1939 Dom --
Archive und Bibliotheken
Archive
Stadtarchiv
Im Stadtarchiv werden Urkunden, Amtsbücher, Akten und vieles mehr, angefangen vom 15. Jahrhundert bis in unsere heutige Zeit verwahrt. Weiter Informationen auf der eigenen Seite des Stadtarchiv Schwerin
Landeshauptarchiv Schwerin
Das Landeshauptarchiv kann als „Gedächtnis des Landes“ auf eine lange Geschichte zurückblicken, die eng mit der staatlichen Entwicklung Mecklenburgs verbunden ist. Schon im 15. Jahrhundert ist ein Urkundenarchiv der mecklenburgischen Herzöge auf der Schweriner Burg nachweisbar. Weiter Informationen auf der eigenen Seite des Landeshauptarchiv Schwerin
Dokumentationszentrum des Landes für die Opfer der Diktaturen
Das Dokumentationszentrum des Landes für die Opfer der Diktaturen in Deutschland wurde im Jahr 2001 in einem Teil des Gefangenenhauses des 1916 in Betrieb genommenen Justizkomplexes am Demmlerplatz in Schwerin errichtet
Bibliotheken
Stadtbibliothek Schwerin
Die Stadtbibliothek von Schwerin hat eine Haupt- und zwei Stadtteilbibliotheken. Weiter Informationen auf der eigenen Seite des Stadtbibliothek Schwerin
Verschiedenes
Karten
- Plan von Schwerin, Schwarz- Weiß- Druck, Fa. A. Drescher Schwerin, aus Schweriner Adressbuch von 1871. Digitalisat der Universitätsbibliothek Greifswald
- Plan der Hauptstadt Schwerin, Mehrfarbendruck, Bärensprung Schwerin, aus: Adreßbuch von Schwerin 1929. Digitalisat der Universitätsbibliothek Greifswald
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>adm_143004</gov>
<GOV>SCHRINJO53RP</GOV>