Deutsch Wette

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Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Deutsch Wette


Info

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Einleitung

Deutsch Wette war bis 1945 eine Ortschaft in Oberschlesien und gehört zu den ehemaligen deutschen Gebieten. Kreisstadt war die Stadt Neisse im Regierungsbezirk Oppeln. Heute gehört Deutsch Wette zu Polen (polnischer Name: Nowy Świętów ), die Ortschaft liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.

Allgemeine Information

Deutsch Wette liegt 13 km südlich von Neisse, an der Straße über Preiland-Alt-Wette nach Langendorf, 245 m über NN. Westlich vom Dorf fließt die Freiwalder Biele entlang. Die nächste größere Erhebung ist der 278 m hohe Katternbert (Katharinenberg) im Deutsch Wetter Hügelland. Der Bahnhof liegt an den Strecken Neisse-Ziegenhals, Neisse-Neustadt OS und DeutschWette-Goßkunzendorf, eine Poststelle war im Ort. Die Gemeindeflur ist 627 ha groß. Flurnamen sind: der Brüchtig (1615), Seiffen. Das Rittergut mit der rittermäßigen Scholtisei und Besitz in Kammerau (insgesamt 226 ha) gehörte seit 1701 der Familie von Maubeuge.

Im Dorf gab es 1937: 2 Bäcker, 1 Eisenwarenfabrik, 2 Fahrradhandlungen, 2 Fleischer, 2 Friseure, 5 Gasthöfe, 4 Gemischtwarenläden, 1 Getreidehandel, 1 Marmorschleiferei, 1 Molkerei, 1 Sägewerk, 1 Schmiede, 2 Schneider, 3 Schuhmacher, 1 Stellmacher, 2 Tischler, 1 Elektrizitäts-Genossenschaft, 1 Biele-Kraftwerk.

Politische Einteilung

Deutsch Wette (Bürgermeister 1935: August Seidel, 1939: August Zacher, 1942: Effner) gehörte zum Amtsbezirk Langendorf, es war Sitz des Standesamts und des Gendarmeriepostens. Im Ort befand sich die Station der Grauen Schwestern, gegründet 1927. Zur Gemeinde gehörte die Kolonie Kammerau. Die Visitationsberichte der Diözese nennen für 1610 einen Kirchschreiber, der sicherlich Schule hielt. 1852 wurde ein neues Schulhaus erbaut. 1925 besuchten 194 Kinder die vierklassige Schule. Unterricht gaben 1925 Hauptlehrer Artur Schickhelm (auch 1939) und die Lehrer Victor Herrmann (auch 1939), Paul Kikulsky, 1935: Lehrer Franz Heidelmeyr und Hermann Warzecha, 1939: Lehrer Alois Wagner.

Kirchliche Einteilung

  • Katholische Kirche St. Margarethe. Zum Pfarrbereich gehörten Kammerau, Rothfest und Winsdorf.
Altkirmes am Sonntag nach Michaelis (13.7.), Jungkirmes am Sonntag nach Marrgarethe (13.7.).
Pfarrer waren seit 1870 Ferdinand Hübner, seit 1915 Joseph Reinhard Krömer, 1930-1945 Otto Bumbke.
  • Die zuständige evangelische Kirche war in Ziegenhals.

Geschichte

Funde von Urnenscherben und einer Pflugschar aus der Jungsteinzeit auf dem Katternberg deuten auf eine frühe Besiedlung der Gegend hin. Der Ort wird erstmals 1284 unter den 65 Dörfern genannt. Nach dem Lib. Fund. Besaß das Dorf um 1300 („Swetow theutonicum) 35 ½ Hufen kleine Huben, davon die Kirche 2, die Scholze 5 1/3 mit der Schenke und einer Mühle mit 2 kleinen Rädern, der Schole von Neuwalde 2 mit einer Mühle mit 2 Rädern.

  • Die katholische Kirche (Patrozinium St. Margarethe) wird zum ersten Mal in einer Urkunde von 1322 erwähnt. Der Bau stammt von 1558, der Turm von 1764. Auf einem reliefartigen Renaissancegrabstein von 1580 wird Hans Unger als Besitzer der Scholtisei genannt.


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