Anholt (Isselburg)
Anholt (Isselburg), Ortsteil von Isselburg: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...
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Früherwähnung
Familienname
- 1234 „Stephanus de Anehalte" [1]
Landschaftslage
Stand 1954: Anholt liegt 13 km westlich von Bocholt im niederrheinischen Tiefland und mit dem Ortskern 16 bis 20 m hoch auf dem erhöhten trockenen (nördlichen) Ufer der Issel (rheinische Niederterrasse) zwischen einzelnen Dünen inmitten einer sonst weithin von flachen Überschwemmungsweiden und nur vereinzelten trocken-sandigen zum Teil waldbedeckten Platten und niedrigen Aufragungen gebildeten Landschaft der Issel (Ijssel)- Ebene. Die Stadt liegt an der äußersten Westecke des Keises Borken in einem kleinen sich in die Niederlande hineinschiebenden Zipfel des Bundesgebiets und ist im Westen, Norden und Nordosten nur 1-3 km von der niederländischen Grenze entfernt. 3 km südöstlich das 1954 zum Landesteil Nordrhein gehörige kleine Städtchen Isselburg.* [2]
Geografische Position
1895: Geogr. Position bei (N 51° 51' | O 6° 25')
Ortschaftsursprung
Der Ort verdankt seine Entstehung der Burg Anholt, die die Herren von Zuylen im 12. Jhdt. erbauten.
Stadtgründung
Ritter Stephan von Zuylen überließ 1347 den Bewohnern Anholts ihre Hofstätten zum erblichen Eigentum; dieses Statut erweiterte Dietrich von Zuylen 1349 durch ein ausführliches Stadtrecht.
Revidierte Städteordnung
- 1836 revidierte Städteordnung für Anholt.
Stadt als Siedlung
Bauliche Entwicklung
Stand 1954: Erste planmäßige Siedlung an der Schloßstraße und am Markt in Anlehnung an die 1313 zuerst genannte Burg. Der Markt, Erweiterung der Hauptstraße und Kreuzung zweier Straßen, ist baulicher Mittelpunkt der Stadt. Schon vor 1347 Plankenzaun mit Graben, Ende 14. Jhdts. Steinmauer mit Wehrtürmen. Clever oder Steintor im Westen, später Zutor genannt (Clefsche poirt, Steenport, Toporte), Kirch- oder Markttor im Osten (Kerkporte), Blockhaustor (Blockhuysport) im Süden, Ellipsenform, 250 x 150 m. 1498 Verstärkung und Erweiterung der Befestigungen. Wall 1954 noch erhalten. Niederlegung der Stadtmauer und Tore Mitte 19. Jhdts. Stadterweiterung 2. Hälfte 18. Jhdts.
Gebäude
Stand 1954: Das Schloß, eine Wasserburg mit 2 Hofanlagen auf 2 getrennten Inseln, mit umfangreichem Schloßgarten aus dem 18. Jhdt., in seinen ältesten Teilen wohl im 12. Jhdt. entstanden; bis zum 16. Jhdt. allmählich ausgebaut; ab 1698 durch Thomas Thomas umgebaut und erweitert. Gruftkapelle 1690. Älteste Kirche (Bredenasle) 1313 erwähnt, abgebrochen 1501. Stadtkirche aus romanischer Zeit, Entstehung unbekannt, vergrößert 1451, Kapellenanbau 1473, umfangreiche Reparatur 1781, abgebrochen 1862. Neue romanische Kirche 1851 bis 1862 erbaut. Rathaus 1567 vollendet, verändert 1795 und 1843. Neue Volksschule 1913.
Brände
Stadtbrand März 1510, Juni 1512, April 1593, Juni 1600.
Zerstörungen 2. Weltkrieg
Schwere Zerstörung im Frühjahr 1945 durch Luftangriffe und Artilleriebeschuß. Westlicher Teil der Innenstadt vernichtet. Schloß getroffen. Kirchtürme gesprengt. Von insgesamt 457 Gebäuden nur 6 verschont, 189 völlig zerstört, 262 beschädigt. 75 % des Stadtgebiets zerstört. Umfassende Neuplanung der Straßenführung unter Bereinigung und Neuaufteilung der Baublöcke in der Altstadt.
Bevölkerung
Ältere Einwohnerzahlen
Um 1500 etwa 150 „Feuerstellen", was einer Bevölkerung von 900 bis; 1000 Seelen entspricht. Bürger und „Inwohner." Bevölkerung niedersächsisch mit rheinfränkischem Einschlag. Niederländische Zuwanderung, besonders 1795.
Seuchen
Pest 1512, 1588.
Bevölkerungsverzeichnisse
- Bürgerregister 1812 und 1830.
Kirchenbuchverzeichnis
Abschriften der Mormonen
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
- Bestände zu Anholt
- Standesamt Anholt
- Sterbefälle 1874 - 1938 Digitalisate
- Sterbefälle 1874 - 1938 Namensverzeichnisse Digitalisate
Berühmte Personen
- Theodor Fabricius, (Sohn von Thilman Smid (latinisiert Faber, Fabritius) und Johanna Wessel), * Anholt an der Issel 2./3.2.1501, Schuhmacherlehre, Studium der Theologie, + Zerbst 15.9.1570. begrab. Zerbst, Nicolai Kirche; oo I. Margarethe, Tochter von Klaudius Johannes aus Siersdorf, + Brandenburg 7.7.1547; oo II. Zerbst 12.9.1547, Ursula, Tochter v. Paul Flemming und Walpurga; 7 Kinder aus II. Ehe. (Quelle: Matthias Meinhardt: Von Anholt nach Anhalt, Karriere und kirchenpolitisches Wirken des Theodor Fabricius (1501-1570), in: Werner Freitag, Mitteldeutsche Lebensbilder - Menschen im Zeitalter der Reformation, Köln 2004, ISBN 03-412-08402-6, Seite 145-175.
- Johann Jakob Graf von Bronckhorst-Batenburg, der „Graf von Anholt", kaiserlicher Feldmarschall im 30jährigen Krieg, * Moyland 12.02.1582, + Freiburg i. Br. 19.10.1630.
- Carl Theodor Otto Fürst zu Salm, kaiserlicher Feldmarschall, Vorsitzender des kaiserlichen Konferenzrates, * Anholt 27.07.1645, + Aachen 10.11.1710.
- Adolf Donders, Dompropst und Domprediger in Münster, * Anholt 15.03.1877, + Langenhorst 09.08.1944.
Jüngere Einwohnerzahlen
1818:1.718 Einwohner (E.), 1827: 1.639 E., 1843:1.939 E., 1858: 1.854 E., 1871: 1.715 E., 1885: 1.856 E., 1895: 1.857 E., 1905: 1.734 E., 1919: 1.849 E., 1925: 1.836 E., 1933: 1.883 E., 1939: 2.017 E., 1946: 2.012 E., 1950: 2.242 E. (Im eigentlichen Stadtkern nur 1.270 Einwohner).[3]
Sprache
Die niederdeutsche Mundart als Amtssprache bis 17. Jhdt. Die Mundart um 1954 gehört in den niedersächsischen Grenzraum Essen- Gronau, der niederländische, westfälische und nördliche Züge in eigenartiger Weise mischt. Die Mundart ist hier 1954 noch im ganzen fest, weil man sie im Verkehr mit den Niederländern gebrauchen muß. Kennzeichen: gebroken, gebrochen', ej ,du', ouh ‚euch', meihen, (sie) mähen'.
Wirtschaft
Handel u. Gewerbe
Stand 1954: Der Ackerbau überwog immer. Als Handwerk gab es Messerschmiede und Hobelanfertigung. Feilen- und Werkzeugfabrik seit 1889, daneben 1954 kleine Schreibmaschinenfabrik. Betonwarenherstellung 1946, Porenbetonfabrik und Kalkbrennerei 1947. Kleiner Mühlenbetrieb. Um 1845 gab es 2 Krammärkte.
Markttage
- 1824 07. Juni und 12. September
Verkehr
Stand 1954: Anholt liegt recht ungünstig in einem Grenzwinkel gegen die Niederlande. Die Landstraßen nach Millingen-Bienen, Empel-Rees, Isselburg, Suderwick-Bocholt und in die Niederlande (Keppel-Zutphen) sind wenig befahren, da 1954 die Bundesstraße Empel-Rees -Bocholt- Münster 3 km südöstlich an Anholt vorbei durch Isselburg führt. Bahnanschluß nur durch das 3 km entfernte Isselburg mit dem Bahnhof Isselburg-Anholt an der Nebenstrecke Empel -Rees-Bocholt- Münster.
Umgebungsbedeutung
Stand 1954: Der Einfluß von Anholt beschränkt sich auf die grenznahen Streusiedlungen seiner unmittelbaren Umgebung, besonders im nordwestlichen Grenzwinkel. Seine Entwicklung wird stark gehemmt durch die Nachbarschaft des zum Landesteil Nordrhein gehörigen Isselburg, zu dem Anholt enge wirtschaftliche Beziehungen hat. Anholt liegt im Einflußbereich von Bocholt.
Verwaltung
Rat
Seit 1349: 7 Ratsherren, Schöffen (scepene) genannt, aus denen der Bürgermeister gewählt wurde. Jährlich am St.-Blasius-Tag (3. 2.) Neuwahl von 3 Schöffen zu den 4 verbleibenden. Diese Regelung blieb im wesentlichen unverändert bis zur französischen Zeit (1811-14) bestehen. 1815 Eingliederung in die preußische Verwaltung.
Gericht
Die Gerichtsbarkeit unterstand dem Landesherrn. 1349 Einrichtung eines Stadtgerichts, das für die ganze Herrschaft zuständig war. Ein vom Herrn bestellter Richter und 7 Schöffen.
Bürgerschaftsvetretung
Die Bürgerschaft hatte durch Schöffenwahl und Schöffenrecht Anteil an der Verwaltung.
Bürgerechtsquelle-Bürgerbuch
- Anholt, Kreis Borken (1347), Aufzeichnungen des Bürgerrechts zu Anholt. 1585-1764 (Fürstl. Salm-Salmsches Archiv zu Anholt, Hs. Nr. 59); vgl. Inventare der nichtstaatl. Archive, Kreis Borken. Münster 1901, S. 23. Stadtrechnungen ab Mitte des 17. Jhs. (Depositum im Fürstl. Salm-Salmschen Archiv zu Anholt), ab 1815 (Stadtarchiv Anholt). — Ebendort Einwohnerbücher ab 1812 in Abständen von 20 Jahren, die neben dem Namen auch Angaben über den Geburtsort bzw. über den Ort der Herkunft der Neuzugezogenen führen. (Mitt. der Stadtverwaltung (Ortsheimatpfleger) Anholt).
- Literatur: Alte Anholter Familiennamen. In: 600 Jahre Stadt Anholt 1347-1947. Münster 1947.[4]
Landesherrschaft
Landesherren
Die reichsunmittelbare Herrschaft Anholt unterstand bis 1380 den Herren von Zuylen, ging durch Erbschaft an die Herren von. Bronckhorst-Batenburg (1402-1637) über und kam 1637 an die Fürsten zu Salm. Vorübergehend war Anholt in der Geldernschen Fehde 1512 bis 1537 im Besitz des Herzogtums Geldern.
Nach der Übersichtskarte der Grafschaft Zutphen aus dem "Theatrum orbis terrarum, sive, Atlas novus" von Willem Janszoon und Joan Blaeu, erstellt 1645/1662, lag Anholt damals noch in der Grafschaft Zutphen.
- 1800 der Batavischen Republik (Gelderland) einverleibt.
- 25.02.1803 R.D.Hs., Fürstentum Salm , Anholt (Isselburg)
- 12.07.1806 Rheinbundakte, Fürstentum Salm, Anholt (Isselburg)
- 09.07.1807 Tilsiter Frieden , Fürstentum Salm , Anholt (Isselburg)
- 14.11.1808 kaiserliches Dekret, Fürstentum Salm , Anholt (Isselburg)
- 13.12.1810 Senatskonsult, Kaiserreich Frankreich, Lippedepartement, Arrondissement Rees, Kanton Bocholt, Mairie Anholt
- 1816 Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Borken, Amt Anholt, Anholt,
- 1946 Land Nordrhein-Westfalen
Zeitzeichen 1832/35
- Anholt, 4 Meilen westlich von Borken, an der alten Issel, freundliches Städtchen mit 205 Häuser und 1.200 Bewohnern, die sich von Landwirtschaft und städtischen Gewerben ernähren; früher wurden viele Messer gefertigt. Großes Schloß des Standesherren Fürsten von Salm-Salm, der für den Anholter Zoll von dem Könige der Niederlande mit jährlichen 22.150 holländischen Gulden entschädigt wird.
- Bürgermeisterei Anholt 2.241 Einwohner, davon Stadt Anholt 1.207, Bauerschaft Anholt 432 Einwohner [5]
Zeitzeichen 1895
- Anholt, Stadt/Stadtgemeinde in Deutschland, Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Borken, an der Grenze zwischen Preussen u. Niederlande
- in der Herrschaft Anholt, Residenz der Fürsten Salm-Salm
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Standesamt Anholt, Amtsgericht Bocholt, ev. Kspl. Anholt, kath. Kspl. Anholt, Postbezirk, Telegrafenamt, Nebenzollamt
- Gesamtfläche: 1.350,6 ha, (1895) 2 Wohnplätze, 307 Gebäude
- Einwohner: 1.857 (170 Ev., 1654 Kath., 33 Juden)
- Gewerbe: 3 Buden.
- Anholt (Feldmark), Ort in der Stadtgemeinde Anholt, in der Herrschaft Anholt,
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Standesamt Anholt, Amtsgericht Bocholt, ev. Kspl. Anholt, kath. Kspl. Anholt, Postbezirk Anholt.
- Einwohner 576, (1895) 87 Gebäude [6]
Kriegswesen
Wehrhoheit
Die Wehrhoheit im Besitze des Landesherrn. Bürgerwehr.
Schützengilden
Seit 1493 Schützengilde, später (1650) Junggesellenschützen-Kompanie, Bürgerschützenverein 1840.
Garnison
Die Burg hatte eine kleine stehende Besatzung, die in Kriegszeiten verstärkt wurde (Anholter Fähnlein).
Siegel, Wappen, Fahne
Finanzwesen
Münzwesen
Münzstätte der Herren von Anholt (Zuylen). 1570 nochmalige Verleihung des Münzrechts an die Herren von Bronckhorst zu Anholt. Bestätigung 1622 durch Kaiser Ferdinand II. Münzmeister Peter von Colne 1498. Die Münzreihe beginnt vielleicht schon unter Johann von Anholt (um 1350) und endet 1668. Vorwiegend minderwertige Nachprägungen der Münzen benachbarter Gebiete, im 14. und 15. Jhdt. von Köpfchen, Turnosen und niederländischen Groschenmünzen, im 16. und 17. Jhhdt. von Talern, niederländischem Stübergeld und Deuten.
Steuern
Schatzung (Sethung, Schattonge).
Zölle
Zölle seit dem 13. Jhdt., Wegegeld, Akzise (Zyse seit 1349) auf Bier und Wein.
Stadtgebiet
Der Umfang der Stadt war seit Ende 14. Jht. durch die Befestigung festgelegt. Im 18. Jht. neue Siedlung, die Gendringer Vorstadt, nach ihrem Begründer Fürst Nikolaus Leopold lange „Nickelsdorp" genannt. Später Stadtgebiet unverändert.
Gesamtumfang
Kommunale Neugliederung
- 1975 kommunale Neugliederung: Stadt Isselburg aus den Städten Anholt, Isselburg, Werth und den Gemeinden Heelden, Herzebocholt, Vehlingen sowie einem kleinen Teil von Wertherbruch.[7]
Kirchenwesen
Bistümer seit Mittelalter
Da die Stadt an den Grenzen der 3 Bistümer Utrecht, Köln und Münster lag, war die Jurisdiktion lange strittig.In Bredenasle (Anholt) ist 1316 eine Pfarre nachweisbar. Die schon 1313 genannte Kirche wurde 1501 niedergelegt. Beim Schloß Anholt bauten die zeitlichen Schloßherren im 13. Jahrhundert eine Kirche, die 1451 als Pfarrkirche erscheint und die Rechte der alten Pfarrkirche erhielt. Vor diesem Zeitpunkt war die Diözesanzugehörigkeit zwischen Utrecht, Lüttich, Köln und Münster umstritten. Erst mit der Verlegung der Kirche Bredenasle in die Stadt (1451) Zuständigkeit des Bischofs von Münster. Archidiakonat Bocholt, 1954 Dekanat Bocholt.
Katholische Kirche
In Bredenasle - so lautete ursprünglich der Name dieses Gebietes - ist 1316 eine Pfarre nachweisbar. Die schon 1313 genannte Kirche wurde 1501 niedergelegt. Bei dem Schloß Anholt, das der ringsum entstandenen Siedlung seinen Namen gab, bauten die Schloßherren im 13. Jahrhundert eine Kirche, die 1451 als Pfarrkirche erscheint und die Pfarrechte der alten Kirchspielskirche erhielt. Damit entschied sich zugleich auch die Frage der Diözesanzugehörigkeit, die zwischen Utrecht, Köln, Lüttich und Münster schwankte, zugunsten Münsters. Die dem hl. Pankratius geweihte Kirche ist ein Neubau aus den Jahren 1851-1862, dem man 1869 die Türme anfügte.
- Die um 1670 erbaute Kapelle zum Hl. Kreuz und zur schmerzhaften Mutter ist seit 1813 fürstliche Gruftkapelle.
- Quelle u.a.: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
- Quelle u.a.: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
Reformation
Die evangelischen Bewohner gehörten früher zur „classis Zutphaniensis", die ihnen zeitweise Prediger schickte, im 18. Jhdt. schlossen sie sich der „classis Wesel" an. 1786 Recht der freien Religionsausübung. Seit 1793 eigene Prediger. Ev. Kirche 1911.
Bekenntnisse
1804: 32 ev. Familien. 1871: 103 Ev., 1895: 170 Ev., 1925: 137 Ev., 1946: 82 % Kath. und 238 Ev.
Juden
Erster Jude 1616. 1812: 10 Familien. Synagoge 1831.
Wohlfahrtspflege
Stand 1954: Krankenhaus Augusta-Hospital.
Bildungswesen
Schulen
Stand 1954: Erste Schulordnung der Stadtschule 1555, ergänzt 1601. Einführung des Schulzwangs 1768. Ev. Volksschule 1834. Lehr- und Erziehungsanstalt von P. Schollmeyer 1793-1835. Rektoratsschule 1857-1939.
Archive
- Isselburg/Stadtarchiv
- Fstl. Salm-Salmsches Archiv in Anholt (INA Beibd. 1 1902/04, Ebd. Kreis Borken 1901)
- Pfarrarchiv Anholt
- Bistumsarchiv Münster, Generalvikariat, Bestand Anholt, Pfarrkirche st. Pancratium M.
- Darin Todesangstbruderschaft 1723 ff., Archidiakonaljurisdiktion, u.a.
Bibliografie
- „Anholtnummer", n : Münsterland, Jg. 6, Heft 11 (Okt. 1919).
- Helmecke, H.: Johann Jakob Freiherr von Bronckhorst-Batenburg, Graf von A. (Diss. 1914).
- Herdemann, Ferd. Versuch einer Lautlehre der Westmünsterländ. Mundart (Diss. Münster 1921, Mannskr.).
- Peus, B.: Anholt. in: Dt. Mzbl. (1936)
- Roest, Th. M.: Die Münzen der Herrschaft Anholt (1895).
- Tinnefeld, J.: Die Grafschaft Anholt, ihre Geschichte u. Verwaltung bis zu ihrem Übergange an die Fürsten zu Salm. Münst. Diss., Hildesheim, 1913.
- Willing, in: Zeitschrift Westmünsterland (1915); (1919).
- Zeitschrift für vaterländische Gesch. und Altertumskunde, Münster in Westfalen, 59 (1901)
- Salm-Salm, Alfred Fürst zu: Baugeschichte des Schlosses Anholt: in: Münsterland Jg. 6, Heft 11, S. 210 ff.
- Schmitz, L.: Urkunden des fürstlich Salm-Salm'schen Archives in Anholt, Münster i. W., Aschendorff, (1902), Online
- Zelzner, M.: Schloß Anholt, in: Heimatkalender des Kreises Borken (1937), S. 40 ff.
- Zelzner, Max: Geschichte von Schloß und Stadt Anholt. (mit Quellen- und Schriftenverz.), in: Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen, Kr. Borken (1953 im Druck).
- 600 Jahre Stadt Anholt 1347-1947 (1947).
Periodika
- Kreisblatt für den Kreis Rees - und die benachbarten Städte Anholt, Bochold, Borken, Dinkslaken, Dorsten, Xanten; Wesel, Klönne, 1846, - 1848, Digitalisat
Bibliografie-Suche
- Volltextsuche nach Anholt in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Fußnoten
- ↑ Quelle: Tinnefeid, J., Die Grafschaft Anholt, ihre Geschichte u. Verwaltung bis zu ihrem Übergange an die Fürsten zu Salm. Münst. Diss., Hildesheim, 1913 S. 12
- ↑ Artikel-Quelle: Deutsches Städtebuch, Handbuch städtischer Geschichte, Bd. III. Nordwest-Deutschland, II. Westfalen (1954) W. Kohlhammer Verlag Stuttgart
- ↑ 3,0 3,1 Quelle: Reekers /Schulz: Die Bevölkerung in den Gemeinden Westfalens 1818-1950 (1952)
- ↑ Quelle: Beiträge zur westfälischen Familienforschung Bd. 36-37
- ↑ Quelle: Westfalenlexikon
- ↑ Quelle: Hic Leones
- ↑ Quelle: Handbuch der Kommunalarchive in Nordrhein-Westfalen, Teil2 Landesteil Westfalen-Lippe
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Heimatforschung in Westfalen
Zufallsfunde
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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