Zeughaus (Kriegswesen)

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Hierarchie: Kriegswesen > Zeughaus

Zeughaus in Stade, fertiggestellt zwischen 1697 und 1699

Bedeutung im 18. Jdt.

1.Bedeutung
Allgemein handelte es sich um jedes Gebäude, in welchem Gerätschaften, oder Werkzeuge einer gewissen Art in Menge verwahret werden. Beispielsweise in Hafenstädten Vorratshäuser, worin die zum Bau und zur Ausrüstung der Schiffe notwendigen Gerätschaften aufbehalten werden.
2. Bedeutung
Speziell war es ein Gebäude, worin das Geschütz und andere Kriegesgerätschaften aufbewahrt wurden.
3.Bedeutung
Im Jagdwesen war ein Zeughaus dasjenige Gebäude, worin der Jagdzeug aufbewahrt wurde, daher wurde es auch Jagdhaus genannt.
4. Bedeutung
Bei den Papiermachern war es ein Zimmer, in welchem der halbe Zeug (Lumpen) so lange verwahrt wurde, bis man ihn in dem Holländer zu ganzem Zeuge (Papier) macht. [1]

Zeughaus in Stade

Mit dem Zeughaus entstand – neben dem Provianthaus – ein weiterer Großbau in der schwedischen Ära Stades. In dem zwischen 1697 und 1699 fertig gestellten Gebäude am historischen Pferdemarkt lagerten die Festungstruppen Waffen und militärisches Gerät. Den Herrschaftsanspruch der Schweden verdeutlicht das Hauptportal. Wer den einst dreischiffigen Innenraum betrat, schritt unter dem Monogramm König Carls XII. von Schweden hindurch. Es schmückt zusammen mit der Königskrone den Giebel über dem rechteckigen Sandsteinrahmen, der den Rundbogeneingang begrenzt.

Bis 1919 diente das Zeughaus als Arsenal, zuletzt für die hannoversche Garnison.


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Einzelnachweise

  1. Quelle: Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart