Haus Goor
Haus Goor
Lage
- Haus Goor
- Ortsteil Heßler
- Stadt Stadt Gelsenkirchen
- Historisch: Amt Bochum (historisch)
- Historisch: Grafschaft Mark
- Historisch: Amt Bochum (historisch)
- Stadt Stadt Gelsenkirchen
- Ortsteil Heßler
Besitzer
- Im 14. Jahrhunder war die Familie von Gohr Besitzer, ab 1397 die "von Asbeck" zu Gohr.
- Diederich von Asbeck zu Gar /Goor) gt Pinsequaet, erwähnt 1453-1465, belehnt met Kokelinck 1423, in der märkischen Ritterschaft in Amt Bochum 1418, 1427, 1437. dessen Frau Christina von Eyckel (Styne) und die Kinder (1423): Diderich, Styne, Johanna, Aleke, Wibbe, Lisebet, Elseken.
Erbwechsel
- Diderich von Asbeck zu Gohr gt. Pinsequaet, erwähnt 1453-1465, belehnt mit Kokelinck 1453, in der Münsterschen Ritterschaft 1444-1466, lebte noch um 1480. Er heiratete Bliedeken Sobbe, erwähnt 1456, 1463, 1465, 1492, Tochter von Albert Sobbe oo Ursula von Heiden.
Erbwechsel
- 1481-1540 Godert von Asbeck zu Gohr, verstorben am 25.09.1540, genannt Pinsequaet, in der Ritterschaft der Grafschaft Marck 1538-39, erwähnt von 1481-1540 oo Erbtochter Anna op dem Berghe, 1501, + 26.12.1557 Tochter von Rutger op dem Berghe und Margaretha op dem Berghe.
- 24.06.1527 Die Essener Äbtissin Marhareta von Bichlingen behandet in Gegenwart ihres capellaenen honoris, Herrn Patrokell, die Gebeüder Rotger und Jurien von Asbecke mit der Gruiters Hove im Kspl. van Wattenscheith auf ihr beider Leben lang. Als Pacht erhält der Kaplan von ihnen jährlich auf Martini je 6 Scheffel Schuldgerste und Hafer. Zeugen: Der gt. Kaplan, Johann Steynhuis und Goert van Asbecke.
- 22.06.1535 Die Essener Äbtissin behandet Goedert van Aßbecke und seinen Sohn Jurien lebenslänglich an Gruiters Gut zu Bullenbeck im Kspl. Wattenscheidt.
Besitzer zu Berge und Gohr
- Jurgen von Asbeck zu Gohr (1574 / 97), Rentmeister des Amtes Dülmen. In der Ritterschaft der Grafschaft Marck 1542-1563, 1568, 1577, belehnt mit dem Haus "Auf dem Berghe 1571, 1576. oo Jodoca von Diepenbrock, Frau von Dravenhorst bei Bredevoort, Tochter Rutgers van Diepenbroick oo Anna von Eyll.
Generation / Erbteilung
Johann von Asbeck zu Goor und Georg von Asbeck zu Achternberge (auf dem Berge) als Brüder und Erben des Goddert von Asbeck zu Achternberge klagten 1. vor der Kanzlei (Räte) zu Essen 1622 und 2. vor dem Reichskammergericht in Wetzlar 1623 (1598 - 1623) gegen Georg Wese (Weße) und seine Frau Anna von Asbeck gen. Plückers als Vormünder der Kinder des Gotthard (Goddert) von Asbeck. Es ging um den Anspruch auf Erfüllung eines Erbvertrags, der 1598 zwischen den Appellanten und dem Vollstrecker des Testaments ihres Bruders Goddert von Asbeck zu Achternberge vereinbart worden war. Es handelte sich um eine gegenüber Anna von Asbeck und ihren Kindern bestehende Schuldverpflichtung von 3000 Tlr. Bochumer Währung und der rückständigen Renten sowie um ein Kleidergeld von 400 Tlr. Essener Währung. Sie bestreiten die Zuständigkeit der Vorinstanz bei Johann von Asbeck, da dieser als Bewohner der Grafschaft Mark nicht der Kanzlei zu Essen untersteht, und werfen ihr Parteilichkeit vor.
Mühlenbau beim Haus Goor
- Agnes von Rechtern, Wwe. von Asbeck zu Gohr und ihr Sohn Sigismund von Asbeck klagten 1671 vor dem Hofgericht zu Kleve und 1677 vor dem Reichskammericht in Wetzlar gegen Anna Salome, Äbtissin zu Essen und erhoben Einspruch gegen die Errichtung einer Mühle beim Nienhauser Hof.
- In den Akten: Zeigenverhör, Extrajudizialakten und Karte des Mühlenbaches zwischen Hülsmühle und Schwarzenmühle im märkischen Amt Bochum.
Erbwechsel
- 1677 Sigismund von Asbeck zu Goor
- 1737 wurden die testamentarischen Bestimmungen des Frh. Johann Rötger von Asbeck über die Vererbung der Güter Haus Goor und Gut Leythe registriert.
- von Seissel
- Herzog von Arenberg
- Stadt Gelsenkirchen
Landtagsfähigkeit
Haus Goor war über die Jahre hinweg landtagsfähig, zuletzt im Kreis Bochum.
Quellen
Heimatverein Buer: Beiträge zur Stadtgeschichte Bd. 5 (1971) Regesten von Asbeck zu Gohr 1527 – 1791.
Archiv
- Stadt- und Vestisches Archiv Recklinghausen, Bestand: Herzoglich Arenbergisches Archiv, Bestand IX, Zehnt / Rittergut Goor bei Gelsenkirchen.
- Darin: (1808 – 1930) 22 Akten, u.a. Flurbuch der Gemeinde Heßler (Kreis Bochum), Verpachtungen, Verkauf des Gutes an die Stadt Gelsenkirchen.
Zufallsfunde
Auch in anderen Archivalien und Aufschreibungen können Informationen zu diesem Thema gefunden, werden. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Heimat- und Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde mit Quellenangabe zu diesem Thema eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
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