Herrschaft Strünkede

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Hierarchie Regional > Historisches Territorium > Grafschaft Mark > Amt Bochum (historisch) > Herrschaft Strünkede

Herrschaft Strünkede

Kirchspiele und Bauerschaften

  • Das Kirchspiel Herne mit dem Kirchdorf und Baukau.

Adlige Häuser

Das adlige Haus Strünkede.

Mühlen

Eine Mühle zu Strünkede.

Wiederübergabe der Burg

30 Juli 1263 Ritter Gerlach von Strunkede {Strunkede) bekundet, daß der Streit mit seinem Herrn, dem Grafen Dietrich von Kleve, über die Burg (castro) Strunkede durch Vermittlung der Lehensmannen (fidelibus) und Ministerialen des Grafen wie folgt beigelegt worden ist: Gerlach wird auf die Burg Strunkede zurückkehren und dort wieder in seinem früheren Haus Wohnung nehmen, nachdem er geschworen hat, alle Rechte des Grafen und seiner Erben an der Burg zu wahren und dem Grafen daselbst zu dienen, wie es sich für einen seiner Ministerialen ziemt. Er wird in der Vorburg (in suburbio dicti castri) drei Burgmannen (castellanos) einsetzen, nämlich die Ritter Gerlach von Bricht (~gt) und Macharius von Lideren sowie den Knappen Gerlach von Worsteruort, die sich durch Eid verpflichten, die Burg für den Grafen und seine Erben zu bewachen.

Der Graf von Kleve wird Turm und Tor der Burg in seiner Gewalt haben und für sich bewachen lassen; zudem setzt er in die Burg, u. zw. in die Vorburg (in suburbio) wie in die Hauptburg (in domo superiori), soviele Kastellane, wie sie ihm für die Bewachung der Burg erforderlich zu sein scheinen. Gerlach kann Verwandte und Freunde auf die Burg lassen, wenn sie jemandem Recht verschaffen (iustitiam facere) wollen, sofern sie keinen schlechten Leumund haben. Räuber oder andere Übeltäter oder übel Beleumundete (infames) darf Gerlach nicht empfangen oder ihnen auf der Burg Zuflucht gewähren. Bricht Gerlach diesen Vertrag und weisen die Lehnsleute und Ministerialen des Grafen das nach, gilt er als meineidig und treubrüchig, und alle Lehen und sonstigen Güter, die er vom Grafen von Kleve hat, fallen an diesen zurück. Handlungszeugen: [Johann] Herr von Heusden (Hosden) und dessen Sohn; die Herren Bertold von Ooi (Oye), Dietrich von Moers (Morse), H(einrich) von der Leck (Lecka), Everwin von Götterswick (Goterswich), Dietrich von Horst und sein Bruder, Ludolf von Wittringen (-ge), Gerlach Bitter, Arnold von Henrichenburg (Henriken-), Gerlach von Bricht (Brigt), Macharius von Lideren, Herr Leonius und sein Bruder, Herr Düker, Arnold Kersekorf, Dietrich von Brienen (Brinen), Eberhard von Wissel (Wisgele), Herr Amandus, Dietrich von Baerl (Barle), Dietrich von Mörmter (Monumento), Lukas von Hönnepel (Honeput); ferner Gerlach von Mehrum (Merehem), Gottfried von Götterswick, Johann von Rhade (Rade), Heinrich von Venne (Vennia).

  • Quelle: Druck Lacomblet 2 Nr. 533; WUB 7 Nr. 1123.

Wohnung auf dem Berg

16 März 1264 (1263) Ritter Gerlach von Strunkede (Strunkede) bekundet, daß zwischen seinem Herrn, dem Grafen Dietrich von Kleve, und ihm durch den vermittelnden Rat ihrer Freunde und seiner Verwandten folgende Vereinbarung über die Burg Strunkede (de castro Strunkede) getroffen worden ist: Er hat die Burg vollständig (integraliter et libere) dem Grafen überlassen und wird von nun an als dessen Burgmann (castellanus) bis zu seinem Lebensende auf dem benachbarten Berg Wohnung nehmen. Dafür hat er vom Grafen 100 Mark Kölner Pfennige erhalten. Handlungszeugen: Die Ritter Dietrich Herr von Moers (Morse), Everwin von Götterswick (Goterswic), Heinrich von Ambe (Amberen), E(berhard) von Horst, Dietrich von Horst, S(tephan) von Wissel (Wischele), Dietrich von Mörmter (Mone-munteri), Luzo von Hönnepel (Honepole), die Brüder L. und A. von Brabeck (Brachtbeke), A(rnold) gen. Kirsecorf, Amandus von Hünxe (Hungese). Acta [. . .] 1263 dominica qua cantatur Reminiscere.

Erbwechsel

Januar 1296 (1295): Bernhard von Strünkede, Propst zu Wissel (eccl. Wiscelensis), und sein Brud Bovo bekunden, daß die Oberherrschaft und das Eigentum (dominium etpropriet, an der Burg Strünkede (Strun-) ihrem Herrn, dem Grafen Dietrich von Kleve und dessen Erben zusteht. Sie selbst haben daran kein Recht mehr, außer daß Bovo im Auftrag des Grafen in dessen Abwesenheit als Burghauptmann (superior castellan: die Burg und das gräfliche Haus bewohnen wird. Neue Kastellane, Tor- und Turmwächter wird nur der Graf von Kleve einsetzen, dem diese den Treueid leist werden. Die Brüder geloben, daß sie den gräflichen Anordnungen (consiliis, mandatis et voluntati) gehorchen werden und daß Bovo ohne Zustimmung des Graf niemanden auf der Burg empfangen oder beherbergen oder von dort Krieg (guerram, bellum et dissensionem) führen wird.

Siegelankündigung der Aussteller, ihres Schwagers (sororii), des Ritters Dietrich von Wickede, sowie der Handlungszeugen, der Ritter Arnold von Slusa, Sweder von Alpen (Alpem), Otto von Venne, Jordan von Mörmter (Monment). Datum et actum [. . .] 1295 in crastino beate Agnetis virginis.

  • Quelle: Druck WUB 7 Nr. 2351. Regest: von Steinen 3 S. 773.

Nacherben erhalten Burggrafschaft

16 Oktober 1316 Bischof Ludwig von Münster [1], Mechthild, Witwe des Ritters Buvo von Strünkede (Struncke) [2], dessen Bruder Hermann von Strünkede [3] und Wessel gen. van dem Vyhave [4] bekunden, für die unmündigen Kinder Buvos und Mechtilds, Giselbert und Buvo, mit dem Grafen Dietrich von Kleve folgende Übereinkunft getroffen zu haben:

1. der Graf belehnt die Kinder auf Lebenszeit mit der Burggrafschaft Strünkede (borgraviatu castri de Struncte) samt zugehörigem Land {agricultura), Z […] Mühle; ferner mit einer Hufe in Dungelen, einer gen. tu den Broyle und […] Heerloe sowie der Vogtei zu Mengede {Menghede), dem Wildbann und der […] in der Emscher (Eemscar). Er behält sich jedoch das Recht vor, diese Güter den beiden, wenn sie volljährig werden, nach seinem Willen aufzuteilen zu dürfen der Graf bzw. die von ihm eingesetzten Kastellane, wenn sie auf […] Strünkede sind, über diese verfügen wie über Eigengüter der Grafen […] Wildbannbereich nach Belieben jagen. 2. Die Kinder haben nach alten wie neuen Berechnungen den Hof in Castrop (Castorpe) mit Gericht (iurisdictione), Mühle, Leuten, Rechten und Zubehör und die Vogtei der Höfe Haffstede (Haefstede = Hovestadt) und Brüninghof (Bruninc-) für […] Brabanter Pfennige in Pfandbesitz. Der Graf bzw. seine Erben können die Pfandschaft jederzeit für 600 Mark einlösen. Damit sind alle gegenseitigen Forderungen (persecutiones seu impetitiones […].

Siegelankündigung der Aussteller. Datum die beati Galli confessoris [. . .] 1316.

Zerstörung und Besetzung

Engelbert, Graf von der Mark war erbittert, dass Dietrich von Kleve die Reichshöfe Dortmund, Brakel, Westhofen und Elmenhorst als Reichslehen in dem von ihm beanspruchten Gebiet erhalten hatte, dass er 1317 die Burg Strünkede niederreißen lirß. Kaum das die Strünkeder Burgmann die Burg wieder befestigt hatten, wurde diese wiederum von den Märkern belagert. Eine Entsetzung durch die Kleveraner gemeinsam mit dem Bischof von Münster gelang nicht. So fiel die Burg 1320 erneut in die Hand der Märker und wurde wiederum zerstört. Die Märker waren pfandweise bereits im Besitz des angrenzenden Amtes Bochum gelangt.

Erbübergabe

Sept 1333 Graf Dietrich von Limburg (Lymborch) und seine Ehefrau Elisabeth (von Strünkede, Schwester Giselbrechts) erklären, daß sie mit Graf Dietrich von Kleve eine Sühne geschlossen haben wegen ihrer Ansprüche auf Herrschaft und Burg Strünkede (Strunct) und den Hof Castrop (Casdorp) sowie wegen des Rechts, das ihnen ihr Schwager und Verwandter (...bule) Giselbrecht [von Strünkede] aufgetragen hat. Sie werden dem Grafen alle darauf bezüglichen Urkunden übergeben.

Siegelankündigung der Aussteller. Ghegheven [. . .] 1333 des manendaghes nae onser vrouwen dach dit nativitas.

  • Quelle: Druck Lacomblet 3 Nr. 272. Regest: Limburg-Stirum II 1 S. 161 Nr. 301.

Linie von Strünkede zur Hovestatt

Amtmann im Vest Recklinghausen

  • 22.09.1359 Wilhelm von Gennep, EB von Köln bekundete, daß Graf Gottfried von Arnsberg in seinem Auftrag den Heinrich von Strünkede für 1 Jahr zum Drosten des Vestes Recklinghausen bestellt (STAM HZTM Westfalen LA Nr. 44).
  • 17.12.1371 Zeuge Mechtilds Herzogin von Geldern, Gräfin von Kleve und Zutphen unter ihren Neffen (Verwandten) und Räten ist Heinrich von Strünkede.

Bündnis kontra Strünkede

7 August1377 Erzbischof Friedrich von Köln, Reichsvikar diesseits der Alpen, Herzog Wenzel von Luxemburg (Luccem-), Brabarit und Limburg (Lym-), Herzog Wilhelm von Jülich (GuyIge) und Geldern (Gehre) sowie Richter, Bürgermeister, Schöffen, Rat und Bürger der Städte Köln (Coelen) und Aachen (Aighen) bekunden, daß sie sich zu Nutzen des Landes und des Landfriedens mit Adolf Graf zu Kleve zur Belagerung von Linn (Lynne) verbündet haben mit folgenden Vereinbarungen:

1. Jeder der Vertragspartner zieht mit 60 Reitern (geleyen reysicher lüde) und 12 Schützen vor Linn, um dort drei Belagerungsbauten zu errichten (dat mit dryn h&ysseren ze verbuwen ind ze betymmeren), von denen einen der Erzbischof und der Graf von Kleve, einen der Herzog von Luxemburg und der Herzog von Jülich und einen die beiden Städte besetzen. Da die Städte laut Landfriedensbündnis zusammen nur so viel leisten müssen wie einer der beteiligten Herren, stellen sie zusammen nur 60 Reiter und 12 Schützen, und die beteiligten Herren zahlen anteilig das von den Kosten für den Bau und die Besatzung, was über die Leistungspflicht der Städte hinausgeht. Die drei Bauten sollen vor Abzug der Vertragspartner angemessen versorgt und mit Leuten besetzt sein.

2. Erobern sie Haus und Stadt Linn, fallen diese an den Grafen von Kleve, der sie vom Erzbischof von Köln zu Lehen nimmt, sofern er das noch nicht getan hat.

3. Die gen. Herren und Städte werden Verbündete des Grafen von Kleve gegen Heinrich von Strünkede (Strunckede), dem sie Fehde ansagen (untsagen). Keiner der Verbündeten wird mit Heinrich oder dessen Verbündeten Sühne, Frieden. Vereinbarungen oder Waffenstillstand zu schließen suchen ohne Zustimmung aller übrigen.

4. Jeder der Verbündeten handelt zu eigenem Gewinn und Verlust, ausgenommen Haus, Stadt und Land Linn, das dem Grafen von Kleve zufällt. Der Grai entschädigt den Kaufmann Heinrich Erenbrecht und dessen Gesellen für der Raub (name), der vorzeiten auf dem Rhein (Rynss ströme) an ihnen beganger worden ist; dafür erhält er alle Beute (have) und Gefangenen, die auf Haus und Stadt Linn gemacht werden, doch müssen die Gefangenen den o. g. Verbündeten Urfehde schwören.

Die Vertragsparteien haben einander die Einhaltung der gen. Punkte beschworen. Es siegeln die Aussteller mit dem Landfriedenssiegel (ingesiegell des unst geswo[ren] unss verbuntz des lantvreden van unsen wegen gebruchen) [1]; Grai Adolf von Kleve siegelt mit [2]. Gescbreven [...] 1377 des neisten vrydages na Vincula Petri.

  • Quelle: Druck ÜB Niederrhein 3 Nr. 798. Regest: REK 8 Nr. 1747.

Erbwechsel

18. Dezember 1389 Graf Engelbert von der Mark (tho der Marke) bekundet, daß ihm Rutger Kalff genannt Mutheken und dessen Frau Mechtild von Strünkede (Strun-) den ihnen von Heinrich von Strünkede vererbten Besitz (ghud und verval) übertragen haben mit folgender Vereinbarung: betragen die Einkünfte 10.000 Gulden oder mehr, erhalten Rutger und Mechtild bzw. der Inhaber dieser Urkunde ein Fünftel (den vyfften pennynch); betragen sie weniger als 10 000 Gulden, so erhalten sie unabhängig von der tatsächlichen Höhe der Einkünfte 2 000 Gul¬den. Sollte der Graf etwas von Haus und Herrschaft Strünkede erlangen (off uns van [...] wat worde) oder, falls es zur Fehde kommt, Gefangene machen, feste Plätze (slote) erobern oder Beute machen, erhalten Rutger und Mechtild davon nichts (dar ensolen wij een nicht dffghiven). Als Bürgen setzt Engelbert: Hugo von der Horst [2], Lambert Hake [3], Wenmar Düker [4], Hermann von Witten (-ene), märkischer Gograf zu Unna (Vnha) [5], Goswin Holthei [6] und Dietrich von Swansbol [7]. Mit ihnen zusammen hat er gelobt, bei Vertragsverletzung innerhalb von 14 Tagen nach Mahnung durch Rutger und Mechtild in Soest (Soyst) oder Dortmund (Dorf-) in einer ihnen von diesen angewiesenen ehrsa¬men Herberge Einlager zu halten (lesten dar nae ghuder lüde side), bis der Vertrag erfüllt ist; u. zw. schickt der Graf zwei Männer (ghude man) mit 4 Pferden und zwei Knechten, jeder Bürge einen Mann mit zwei Pferden und einem Knecht, wenn er nicht persönlich mit einem Knecht zum Einlager erscheint. Die Einhaltung dieses Vertrages haben der Graf und die Bürgen beschworen. Siegelankündigung des Ausstellers [1] und der Bürgen [2-7]. Datum [...] 1389 sahbato proximo post Luden virginis a(men).

Güterteilung

  • 1462 Güterteilung zwischen den Brüdern Johann und Goddert von Strünkede, Söhne Godderts von Strünkede8+1445/48).
    • Goddert von Strünkede, clevischer Rittmeister, gefallen bei einem Treffen der Herzöge von Cleve und Geldern vor dem 08.04.1467, da seine Gattin Catrin von Aßwin da schon als Wwe. Deren Sohn war Reinolt von Strünkede (1482).auftritt und ihr Schwager Johann von Strünkede da die Vormundschaft über ihre Kinder übernahm.
    • Johann von Strünkede, clevischer Rittmeister, geriet 1468 verwundet in Gefangenschaft Herzog Adolfs von Geldern (Lacomblet, UB).

Erbwechsel

  • 1497 Reinolt von Strünkede (1482), Herr zu Strünkede.

Gerichtsstreitereien

  • 1563 Goddert von Srünkede zu Strünkede wird vor dem Richter in Castrop, 1569 vor dem Hofgericht in Kleve und 1581 vor dem Reichskammergericht beklagt von Philipp und Arnd von Viermund zu Bladenhorst wegen der Fischereigerechsame auf der Emscher und Weiderechte auf der Dudingheide,
    • Staatsarchiv Münster, Bestand Reichskammergericht, Findbuch. Darin umfangreiches Zeugenverhör, Lehnsurkunden betr. Strünkede 1449 ff.
  • 1570 Goddert von Srünkede zu Strünkede wird vor dem Richter zu Mengede, 1674 vor dem Bürgermeister und Rat zu Dortmund und 1577 vor dem Reichskammergericht beklagt von Anna, Wwe. des Bernh. Schwehn (Sween) tor Wande, und ihre minderj. Kinder, vetreteten durch Joh. Von Kiel und Wessel Schulte in der Havickhorst. Bei dem Streit ging es um das Gut „tor Wande“ im Gericht Mengede.
    • Staatsarchiv Münster, Bestand Reichskammergericht, Findbuch
  • 1603 Jobst v. Strünkede zu Strünkede klagt vor dem Reichskammergericht gegen doe Gebrüder Helmich (+ 1606) und Bernh. Dobbe zu Vogelsang und Lyren wegen Anfechtung eines Vertrages vom Jahre 1593, in dem die Ehefrau des Klägers, Johanna geb. v. Strünkede, Wwe. des Kreisobristen Jobst v. Fürstenberg, ihre Ansprüche an die Güter des + Jobst v. Strünkede für 7.850 T. an die Beklagten abgetreten hatte.
    • Staatsarchiv Münster, Bestand Reichskammergericht, Findbuch
  • 1606 Henrica v. Hatzfeld, Wwe. des Jobst v. Strünkede klagt vor dem Reichskammergericht gegen die Gebrüder Philipp Arnold (+ 1621) und Herrn, v. Viermund (+ 1629) zu Bladenhorst, Johanna geb. v. Oer, Wwe. des Philipp v. Viermund zu Bladenhorst, und Matthias v. Wester¬holt, Herr zu Lembeck wegen des Streits um die Erbansprüche der Anna geb. v. Viermund, 1. Ehefr. des + Jobst v. Strün¬kede, an den Nachlaß ihres Vaters Philipp v. Viermund (f 1584).
    • Der Prozeß wurde von der Familie v. Romberg als Bekl. weitergeführt.
    • Staatsarchiv Münster, Bestand Reichskammergericht, Findbuch
  • 1647 Goddert von Srünkede zu Strünkede klagt gegen die Landstände der Grafschaft Mark wegen der Jurisdiktion in der Herrlichkeit Strünkede vor den kurfürstlich brandenburgischen Kommissaren und 1656 vor dem Reichskammergericht.
    • Staatsarchiv Münster, Bestand Reichskammergericht, Findbuch, darin Brüchtenzettel des Ger. Castrop 1641—43, Vorurkunden betrifft die Herrschaft und die Familie von Strünkede ab 1399.
  • 1677 Gottfried von Srünkede zu Strünkede wird zunächst vor dem Richter in Castrop und danach 1677 vor dem Reichskammergericht beklagt von Jürgen Wessels zu Castrop, wegen mehrerer Kapitalforderungen von insgesamt 820 T.
    • Staatsarchiv Münster, Bestand Reichskammergericht, Findbuch
  • 1678 Gottfried v. Strünkede zu Strünkede wird zunächst vor den kurfürstlich brandenburgischen Kommissaren und danach 1678 vor dem Reichskammergericht beklagt von bevollmächtigte Hausleute des Amtes Bochum wegen der Kontributionsfreiheit des adeligen Gutes Sodingen.
    • Staatsarchiv Münster, Bestand Reichskammergericht, Findbuch
  • 1679 Jobst Konrad v. Strünkede zu Strünkede klagt vor dem Richter zu Recklinghausen als Kommissar und 1699 vor dem Reichskammergericht gegen Franz Dietr. v. Brabeck zu Vogelsang auf Inanspruchnahme des Beklagten aus einem Vertrage von 1598, für dessen Erfüllung sich die Eheleute Helmich Dobbe oo Wilhelma v. Fürstenberg gegenüber der Johanna v. Strün¬kede, Wwe. Jobst v. Fürstenberg zu Senden, verpflichtet hatten.
    • Staatsarchiv Münster, Bestand Reichskammergericht, Findbuch. Darin: Vorgänge 1595 ff., und Akten eines Vorprozesses 1603.
  • 1715 Joh. Konrad v. Strünkede zu Strünkede klagt vor dem Reichskammergericht gegen Clamor Constantin Münch als Richter des Vestes Recklinghausen auf Vollstreckung des Urteils in der Sache Franz Dietr. v. Brabeck zu Vogelsang.
    • Staatsarchiv Münster, Bestand Reichskammergericht, Findbuch
  • 1722 Joh. Konrad v. Strünkede zu Strünkede, preuß. Etatsminister, klagt vor dem Reichskammergerich gegen die Regie¬rung Kleve auf Vollstreckung einer Forderung von 900 T. aus dem Jahre 1625 gegen die Erben der Gebrüder Bernd Dobbe zu Lyren und Wilh. Dobbe zum Vogelsang.
    • Staatsarchiv Münster, Bestand Reichskammergericht, Findbuch. Darin: Vorgänge 1625 ff.