Usselmann (Familienname)

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Herkunft und Bedeutung

Varianten des Namens

Uzelmann, Uselmann

Geographische Verteilung

Niedersachsen

Ankum, Landkreis Osnabrück

  1. In alter Zeit wurde der Besitzer des Usselmann'schen Hofes „Usholl" genannt.

Der Name läßt darauf schließen, daß dort am Wege ein „Holl" Haltepunkt war, wo die Wanderer rasteten. Es stand hier früher auch eine Kapelle, gegründet und dotiert von einem Bartholomäus Niemann, welcher 1416 Pastor in Ankum war und der vom Niemann'schen Hofe stammte. Es ist schwer zu bestimmen, wie man den Namen Usholl deuten soll. Unmittelbar vor Beginn des 17. Jahrhunderts änderte sich der Name in Usselmann. Quelle: Wilhelm Hardebeck, 1924 in "Der Usselmann'sche Hof in Ahausen und seine Bewohner". Kirchenbücher der Pfarre Ankum

Der Usselmann'sche Hof war dem Kloster Bersenbrück eigen behörig.

  1. Lübbert Usholl war mit Anneke verheiratet. Lübbert starb zwischen 1600 - 1601 (letzter an der Pest gestorbener im Kirchspiel Ankum). Seine Frau Anneke ging eine 2. Ehe ein.

Ein Nachkomme (Gerhard Herm +16.Feb 1664) war 1630 Landschütze.

Alheid Usselmann (getauft 11.1.1678 in Ankum, gestorben 18.12.1735), Frau von Johann Heinrich Wöstmann
Stammbaum siehe : http://www.genealogieonline.nl/stamboom_kueter/I9337.php

  1. Beim Arbeitskreis Familienforschung Osnabrück e.V. sind verschiedene Familienchroniken aus Ankum vorhanden, so auch für die Familie Usselmann. Diese Chroniken können in der Bibliothek des Vereins eingesehen werden oder liegen bei Mitgliedern.
  2. Der Familienname Usselmann ist auch heute (2006) noch in Ankum und Ahausen zu finden.

Russland

  1. Katharina Usselmann, geboren 07.Mai 1866 in Selz, Kutschurgan Distrikt, Odessa, als Tochter von Sylvester Usselmann
  2. Wendelin Usselmann, geboren 1867 in Schönfeld, Rasdelnaja Distrikt, Odessa als Sohn von Josef Usselmann

Ungarn

in Unter-Debrö, einem ehemaligen deutschen Dorf im Komitat Hewesch
siehe: http://www.ungarndeutsche.de/de/cms/uploads/aldebroe_du.doc www.ungarndeutsche.de/aldebroe_du.html

Bekannte Namensträger

Julius Usselmann

Mediziner, Hygieniker

  • 21.Januar 1837 in Zeven, gestorben 20.Februar 1894 in Rostock
  • Studium der Medizin in Göttingen, wo er 1861 die Doktorwürde erhielt
  • 1861 Niederlassung als praktischer Arzt in Rostock und dort 1876 Habilitation
  • 1879 außerordentliche Professor der Hygiene
  • Anfang 1893 Berufung als ordentlicher Professor der Hygiene und Direktor des kurz zuvor gegründeten Hygienischen Instituts der Universität Rostock
  • Mitglied der mecklenburgischen Medicinalcommission


Werke:

  • Beiträge zur Kenntniß des feineren Baues des Gehirn
  • Mittheilungen über den Mittelhandknochen des Daumen, 1863
  • Anatomisch-Chirurgische Studien, 1865
  • Klinische Mittheilungen zur Kinderheilkunde,
  • Darstellung des auf dem Gebiete der öffentlichen Gesundheitspflege in außerdeutschen Ländern bis jetzt Geleistete
  • Über die Diät in acuten, fieberhaften Krankheiten, 1877
  • Handbuch der privaten und öffentlichen Hygiene des Kindes, 1881
  • Das Brot und dessen diäthischer Werth, 1884
  • Die Ernährung des gesunden und kranken Menschen, Julius Usselmann und Immanuel Munk, 1887
  • Handbuch der Hygiene, 1889
  • Mitarbeit an der Zeitschrift "Deutsche Viertelsjahrschrift für öffentliche Gesundheitspflege"


Quelle: Allgemeine Deutsche Biographie, Band 39, Seite 131

Sonstige Personen

Geographische Bezeichnungen

Umgangssprachliche Bezeichnungen

Literaturhinweise

Daten aus FOKO

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Weblinks