Aachener Reich
Fabricius beschreibt das Aachener Reich wie folgt:
20. Reichsstadt Aachen. Litteratur: Moser, Staatsrecht der Reichsstadt Aachen, 1740. — Büsching, Erdbeschreibung 6 S. 502. — Hagen, Geschichte Aachens 2 S. 307 ff. — Des Königlichen Stuhls und der Kaiserlichen freien Reichsstadt Aachen Raths- und Staatskalender 1789. Gezeichnete Karten: Stadtarchiv Aachen: Karte des Aachener Reiches von Reiner Joseph Scholl, Registrator zu Aachen. 4 Rollen in riesigem Format, angefertigt 1760—1774. Maassstab ungefähr l : 4000. Handlicher ist die Karte des Aachener Reiches von Heinrich Copso, 1777. Beide Karten stimmen bis auf wenige Kleinigkeiten gut mit einander überein. Die grössere ist mehr als Katasterkarte entworfen. Auf den Karten stehen vollständige Ortschaftsverzeichnisse des Aachener Reiches. Statistische Angaben über Einwohnerzahl bietet ein Aktenstück vom März 1795. Das Aachener Reich umfasst den Stadtkreis Aachen und die Bürgermeistereien Haaren, Laurensberg, Weiden und Würselen vom Landkreis Aachen, ein Gebiet von 8720 Hectar Flächeninhalt. Während jedoch die äussere Begrenzung des Ganzen mit den jetzigen Gemarkungsgrenzen völlig übereinstimmt, sind die Grenzen der inneren Einteilung früher ganz anders gewesen, indem das Stadtgebiet nicht 5, sondern 12 Abteilungen hatte. Die Grenzen dieser Abteilungen sind nach der Karte von Copso eingetragen. |