Klobouk
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Hierarchie
Regional > Österreich-Ungarn > Mähren > Klobouk
Einleitung
Allgemeine Information
Marktflecken in Mähren, Bezirkshauptstadt Auspitz, hat ein Bezirksgericht, eine Schloß, eine katholische und eine reformierte Kirche, Wein- und Obstbau, Spiritusbrennerei und (1900) 2357 tschech. Einwohner. (Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon 1905-Bd-11 , Seite 147 u. 148)
Politische Einteilung
- Klobouk
- auch:Klobonk in Mähren.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
Ehemaliger Burgsitz des Grafen Leo von Clobuk, der auch "baro Leo Clobucensi" geschrieben wurde. Er war Kammerherr im Brünner und Olmützer Land und stiftete 1204 das Kloster Obrowitz in Brünn. Am Samstag, den 14. Mai 1211 empfingen Graf Leo und König Przemysl Otakar l. von Böhmen, die vierjährige Prinzessin Elisabeth von Ungarn auf Clobuk. Elisabeth war die Nichte des Königs und auf der Reise zur Wartburg in Thüringen, wo sie erzogen werden und den Sohn des dortigen Landgrafen heiraten sollte. Mir ihr reisten thüringische, hessische und andere Edle, sowie der päpstliche Legat und polnische Primas Heinrich Kietlitz, Erzbischof von Gnesen. Auf Clobuk gab der König ein Gastmahl zu Ehren seiner Nichte. Am nächsten Tag reiste die Gesellschaft nach Obrowitz, wo die Bischöfe Daniel von Prag, Robert von Olmütz, zahlreiche Äbte, Geistliche und der Adel des Reiches zur Weihe der Klosterkirche bereits anwesend waren. Kardinal Kietlitz weihte im Hochamt die Kirche und den Hauptaltar, und die beiden Bischöfe die Seitenaltäre. Anschließend wurde ein weiteres Gastmahl gereicht und Hof gehalten.
Graf Leo's Wappen zeigt einen Eisenhut, der in den slowakischen Gebieten Mährens und Ungarns "Klobuk" genannt wird und in späterer Zeit auch mit Blumen (zwei Rosen) beseitet wurde. Zahlreiche Ortschaften der Gegend gehörten der Familie Leo's und wurden dem Kloster geschenkt, wie verschiedenen Regesten belegen.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
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Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Boczek, Antonius: Codex Diplomaticus et Epistolaris Moraviae, Tomus secundus, ab annis 1200-1240, Olomucii 1839, S. 57ff.
Bretholz, Berthold: Geschichte der Stadt Brünn, Erster Band, bis 1411, Brünn 1911, S. 9, 29, 30, 127, 141, 360, 396 und 435 Erben
Carol, Jaromir: Regesta Diplomatica nec non Epistolaria Bohemiae et Moraviae, Pars I., Annorum 600-1253, Pragae 1855, P. 151f (Brunensi anna 1174), 191 (anno 1195), 196f (Brunensi anno 1197), 205f (anno 1201), 228f (Olomuc anno 1207), 212f (anno 1203), 236f (Laterani anno 1209), 240f (Brunensi anno 1210), 242f (Clobucensi anno 1211), 253 (Olomucensi anno 1213), 254 (Prossteyow anno 1213), 255 (Prosteyow anno 1213), 257f (Brunensi anno 1214), 278 (anno 1218), 296 (Ueueri anno 1220), 306 (Brunensi anno 1222), 320f (Trebetsch anno 1225), 325f (anno 1226), 239 (Brunensi anno 1226), 342 (Oslauan anno 1228), 430f (Viterbi anno 1237), 463, 621 (anno 1205), 742, 803 et 866
Dudik, B.: Mährens allgemeine Geschichte, Im Auftrage des Mährischen Landesausschusses, V. Band, Brünn 1870, S. 67ff.
Pubitschka, Francisci: Chronologische Geschichte Böhmens, Teil IV., Band II, Prag 1781, S. 50f.
Rommel, Christoph: Geschichte von Hessen, Erster Theil, Marburg und Kassel 1820, S. 278.
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