Schillinnen (Kreis Tilsit)

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Version vom 27. Mai 2015, 10:51 Uhr von Geraldraq (Diskussion • Beiträge) (hat „Schillinnen“ nach „Schillinnen (Kreis Tilsit)“ verschoben: mehrere Orte)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland


Hierarchie

Regional > Litauen > Schillinnen (Kreis Tilsit)

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Schillinnen (Kreis Tilsit)



Einleitung

Schillinnen (Kreis Tilsit), Schillinen, Schielienen, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit


Politische Einteilung

6.6.1894: Schillinnen (Kreis Tilsit) wird zur Landgemeinde Gillandwirszen eingemeindet.[1]
1.10.1939: Gillandwirszen kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit [2]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Schillinnen gehörte im 17 Jahrhundert zum Kirchspiel Willkischken.

Friedhof

Der Friedhof wurde noch nicht besucht. Ein Artikel des Memeler Dampfbootes beschreibt aber seine Lage und seinen Zustand:

Unser letzter Besuch (Anm.: zuvor wurden die Friedhöfe in Neppertlauken, Gillandwirszen und Gintscheiten aufgesucht) gilt dem kleinen Friedhof des ehemaligen Dörfchens Schillinnen, das nun zu Gillandwirßen gehört. Er leigt auf dem Felde des Besitzers Bolz auf einem hohen Sandhügel. Ein Geviert von etwas 15 Schritt Seitenlänge, das von einem Zaun aus Drahtgeflecht umgeben ist. Am Rand stehen 5 Tannen und 2 Birken. Dieser Friedhof enthält nur sechs Gräber, darunter das umgitterte Erbbegräbnis des Kölmers Mayhöfer. Auf einer am Gatter befestigten Tafel ist zu lesen:" Ruhestätte der Familie Mayhöfer", und daneben auf einer Gedenktafel:" Gewidmet den lieben Eltern und Geschwistern b. Besuch München im Februar 1894. R. Mayhöfer".

Hart am Westzaun erblickt man noch zwei Feldsteine mit Eisentafeln als Erinnerung an die hier ruhenden Kinder des ehemaligen Schillinner Gastwirts Bringmann. [3]


Geschichte

1678 erhält der Invalide Hans Linde den Krug in Gillandwirden und 4 wüste Huben, das heutige Schillinnen. Seine Erbverschreibung ist durch den Schwedeneinfall 1679 verloren gegangen. (Quelle: [4])


Verschiedenes

Karten

Schillinen auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schillinen oberes Drittel links auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Schillinnen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Schillinnen im Preußischen Urmesstischblatt 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


ehemalige Gemeinde Schillinnen im Südosten der Gemeinde Gillandwirszen im Messtischblatt 0898 Willkischken (1913-1941) mit den Gemeindegrenzen von 1938, Maßstab 1:25000
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SCHNENKO15AD</gov>

Quellen

  1. Dr. Gause, Fritz: Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Königsberg 1935, Sonderschrift Nr. 53 des VFFOW
  2. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
  3. Memeler Dampfboot 1986/11 Seite 165
  4. Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927