Mitteilungen aus der Geschichte von Rüppurr/007
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grafen Bernhard von Baden. Jnfolge dieser Teilung erließen beide Parteien Geleitsbriefe an die Lehensleute, die der jenseitigen Partei zugeteilt wurden, daß sie von derselben ihre Lehen zu empfangen hätten. Ungeachtet aller Sorgfalt wurde dennoch ein Lehensmann, Arnold Pfau von Ripur in der Teilung Vergessen und in einer be- sonderen Urkunde vom Markgrafen an die Ebersteiner verwiesen, und von dort wurde er mit dem Zehnten in Bulach belehnt. (Urkundenbuch 26. Ebersteiner Kopialbuch.) So war Ripur unter badische Oberhoheit gekommen.
Aber noch andere hatten hier Berechtigungen, so 5. das Kloster Gottesau. Dieses war 1110, 6. August gestiftet worden (Schöpflin im 5. Band hist. Zar. B.) vom Grafen Bertold, feiner Gemahlin und ihrer Kinder. Jm Jahr 1250 erwirkte Gottsau vom Papst
Gottsau.
Alexander IV. eine Bulle, worin alle Besitzungen, Freiheiten und Rechte des Klosters aufgezählt werden, darunter Eckenstein (Eggen- stein), Neureut, (eigene Gründung von Gottsau), die Höfe zu Knie- lingen, Forchheim, Dachsland, Beiertheim (1279 kauft Abt Bertold von Tripel von Evesheim und seine Ehefrau Katharine von Cönigs- bach den Tripelhof zu Beiertheim um 215 fl.), Rietebur, Wolfarts- weier &c Ic. 1437 erkaufte das Kloster von Jerg von Rüppenburg und dessen Ehefrau Anna von Stetten einen Hof zu Berghausen, wozu Markgraf Jakob einen Begnadigungsbrief gab. Der ,,Pfauen- wein", der auf diesem Gut wuchs, wird ausdrücklich erwähnt. Der Hof war dem Markgrafen beetbar (steuerpflichtig) und dienstbar, das Kloster mußte aber nur 2 Gulden an Geld und einen Malter Roggen jährlich zinsen. Jm Jahr 1482 in einem Zeugenverhör-Jnstrument gibt Johannes Zelter, Schaffner im Spital zu Molzheim an, daß