Arzt
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Allgemeines
Ein Arzt (v. griech.: αρχίατρος archíatros = der Oberheiler, Leibarzt; zu archiater (latinisiert)) beschäftigt sich mit der Vorbeugung (Prävention), Erkennung (Diagnose), Behandlung (Therapie) und Nachsorge von Krankheiten und Verletzungen
Die Vielfalt der Krankheiten und ihrer Behandlungsmöglichkeiten hat zu einer Aufgliederung der Humanmedizin in eine große Anzahl von Fachgebieten und Subspezialisierungen geführt (siehe: Liste medizinischer Fachgebiete). Die Zahnmedizin nimmt eine Sonderstellung ein.
(Quelle: Artikel Arzt. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.)
Arzt um 1833
Siehe auch Amtsphysicus und Amtsmedikus: Wer sich nicht wohl befindet, schickt um 1830 nach dem Arzt. Wenn dieser zu dem Kranken kommt, so befühlt er ihm den Puls. erkundigt sich nach den Ursachen der Kankheit, und besieht auch oft den Harn.
Verschreibung
Alsdann schreibt er die Arznei auf ein Zettelchen vor, welches man in die Apotheke trägt, wo die verschiedenen Arzneimittel bereitet werden.
1833: Hauptsächliche Krankheiten
- Kopfweh, Zahnweh, Halsweh, Schupfen, Erbrechen, Seitenstechen, Halsentzündung, Lungenentzündung, Lungensucht, Auszehrung, Schwindsucht
- alle Arten Fieber, Ruhr, Friesel, Rose, Gelbsucht, Wassersucht, die Fallsucht, Podagra, Schlagfluß,
- der Staar, die Blattern, die Krätze, die Grippe oder Influenza, die Melancholie, die Hypochondrie.
- Schrecklich wüten die Pest und die Choöera Moevus.
Arztkenntnisse 1833
Von einem Arzt verlangt man, daß er die Natur des menschlichen Körpers und seiner Teile vollkommen kennt, weßwegen er die Physiologie und die Zergliederungskunst fleißig studieren muß.
Arzneimittelkunde 1833
Auch die natürlichen Heilungsmittel muß er genau wissen, dami er für Erhaltung und Herstellung der Gesundheit eine richtige Auswahl treffen kann.
Diätätik 1833
Die Diätetik schärft dem Menschen Müßigkeit, Ruhe und Bewegung ein.
Pathologie 1833
Die Pathologie ist 1833 die Lehre von den unterschiedlichen Krankheiten, denen der menschliche Körper unterworfen ist.
Quacksalber und Marktschreier
Einfältige Leute Leute vertrauen noch 1833 ihren Körper Marktschreiern oder Quacksalbern an. [1]
Webseiten
- Dokumentation der FU Berlin Ärztinnen im Kaiserreich
Literatur
- Adolph Carl Peter Callisen: Medicinisches Schriftsteller-Lexicon der jetzt lebenden Aerzte, Wundärzte, Geburtshelfer, Apotheker und Naturforscher aller gebildeten Völker. 1830-1845
- Probst, Christian: Fahrende Heiler und Heilmittelhändler. Medizin von Marktplatz und Straße, Rosenheimer Verlag, o.J., vergriffen. Enthält auch einige genealogische Daten über Chirurgen/Wundärzte, Abdecker und Ölträger
- Besl, Friedrich: Bader, Wundärzte und Chirurgen in Salzburg. Diplomarbeit an der Uni Salzburg, 1993. Enthällt eine Fülle von detaillierten genealogischen Daten über Bader und Wundärzte in Stadt und Land Salzburg, darunter einige aus Bayern eingewanderte. Der gleiche Autor hat ebfs. an der Uni Salzburg 1996 eine Dissertation eingereicht "Die Entwicklung des handwerklichen Medizinalwesens im Land Salzburg vom 15. bis zum 19. Jahrhundert", welche ebfs. genealogische Daten enthält.
Fußnoten
- ↑ Quelle: Neuen Orbis pictus für die Jugend (1833)