Köln

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Köln

Der Kölner Dom
Lokalisierung der Stadt Köln innerhalb von Nordrhein-Westfalen

Einleitung

Wappen

Wappen NRW Kreisfreie Stadt Köln.png
Im roten Schildhaupt drei goldene Kronen, darunter in silber elf schwarze Hermelinschwänze, auch als Tropfen oder Flammen bezeichnet.

Das Wappen erinnert an die Heiligen drei Könige und die Heilige Ursula und ihre Begleiterinnen. Der Legende nach waren es zunächst elf Begleiterinnen, später wuchs ihre Zahl auf elftausend an.

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Die Karte zeigt die Lage der Kölner Stadtbezirke.

Karte Stadt Köln.jpg

Die Navigationsleiste gliedert die Verweise zu den einzelnen Stadtteilen Kölns nach den Stadtbezirken.


Wappen_NRW_kreisfreie_Stadt_Köln Stadtteile in Köln (Regierungsbezirk Köln)
Stadtbezirk Innenstadt: Altstadt-Nord | Altstadt-Süd | Deutz | Neustadt-Nord | Neustadt-Süd
Stadtbezirk Rodenkirchen: Bayenthal | Godorf | Hahnwald | Immendorf | Marienburg | Meschenich | Raderberg | Raderthal | Rodenkirchen | Rondorf | Sürth | Weiß | Zollstock
Stadtbezirk Lindenthal: Braunsfeld | Junkersdorf | Klettenberg | Lindenthal | Lövenich | Müngersdorf | Sülz | Weiden | Widdersdorf
Stadtbezirk Ehrenfeld: Bickendorf | Bocklemünd/Mengenich | Ehrenfeld/Neuehrenfeld | Ossendorf | Vogelsang
Stadtbezirk Nippes: Bilderstöckchen | Longerich |

Mauenheim | Niehl | Nippes | Riehl | Weidenpesch

Stadtbezirk Chorweiler: Blumenberg | Chorweiler | Esch/Auweiler | Fühlingen | Heimersdorf | Lindweiler | Merkenich |

Pesch | Roggendorf/Thenhoven | Seeberg | Volkhoven/Weiler | Worringen

Stadtbezirk Porz: Eil | Elsdorf | Ensen | Gremberghoven | Grengel | Langel (Porz) | Libur | Lind | Poll | Porz | Urbach | Wahn | Wahnheide | Westhoven | Zündorf
Stadtbezirk Kalk: Brück | Höhenberg | Humboldt/Gremberg | Kalk | Merheim | Neubrück | Ostheim | Rath/Heumar | Vingst
Stadtbezirk Mülheim: Buchforst | Buchheim | Dellbrück | Dünnwald | Flittard | Höhenhaus | Holweide | Mülheim | Stammheim


Kirchliche Einteilung

Einen Überblick über die Kölner Pfarreien des Mittelalters gibt eine Karte aus dem Geschichtlichen Atlas der Rheinlande:
IX.1 Das mittelalterliche Pfarrsystem und seine kirchliche Infrastruktur in Köln um 1500
Digitalisat auf www.geschichtlicheratlas.lvr.de

Evangelische Kirchen

Die Antoniterkirche in der Schildergasse
Antoniterkirche
in der Schildergasse liegt auf dem ehemaligen Grund des Bettelordens der Sackbrüder. 1268 wurde das Grundstück nach Auflösung dieses Ordens den Antonitern übergeben. 1350 Baubeginn der ersten Kirche, Fertigstellung 1384. Nach der Säkularisation während der französischen Besatzung des Rheinlandes erhielt 1802 die Evangelische Gemeinde die Antoniterkirche. Nach der Renovierung konnte die Evangelische Gemeinde Köln am 19. Mai 1805 ihren ersten Gottesdienst in dieser Kirche feiern.

Sehenswert ist die überlebensgroße menschliche Figur Der Schwebende von Ernst Barlach.

Weitere Bilder ...

Öffnungszeiten
montags bis freitags von 11.00 Uhr bis 19.30 Uhr,
samstags von 11.00 Uhr bis 17 Uhr,
sonntags von 9.30 Uhr bis 19 Uhr
Homepage
www.antonitercitykirche.de
Quellen
  • Die Kirchenbücher von der niederländ.-ref. Gemeinde Köln, wie vorhanden im Personenstandsarchiv Brühl, sind (tws.) als Digitalisate erhältlich beim Patrimonium Transcriptum Verlag unter der Bezeichnung: Edition Brühl, Vol. 11.1 (Der externe Link zeigt eine ausführliche Inhaltsbeschreibung)
  • Die Kirchenbücher von der niederländ.-ref. Gemeinde Köln, wie vorhanden im Personenstandsarchiv Brühl, sind (tws.) als Digitalisate erhältlich beim Patrimonium Transcriptum Verlag unter der Bezeichnung: Edition Brühl, Vol. 11.2 (Der externe Link zeigt eine ausführliche Inhaltsbeschreibung)
  • Die Kirchenbücher von der Evang. Gem. Köln u. Mülheim (1571-1809), hier: Namensverzeichnis, wie vorhanden im Personenstandsarchiv Brühl, sind (tws.) als Digitalisate erhältlich beim Patrimonium Transcriptum Verlag unter der Bezeichnung: Edition Brühl, Vol. 63 (Der externe Link zeigt eine ausführliche Inhaltsbeschreibung)
  • Die Kirchenbücher von der niederdeutsch -ref. (1703-1802) + hochdeutsch-ref. Gemeinde Köln, wie vorhanden im Personenstandsarchiv Brühl, sind (tws.) als Digitalisate erhältlich beim Patrimonium Transcriptum Verlag unter der Bezeichnung: Edition Brühl, Vol. 66 (Der externe Link zeigt eine ausführliche Inhaltsbeschreibung)
  • Die Kirchenbücher von der französisch-reformierte Gemeinde (1600-1802) Gemeinde Köln, wie vorhanden im Personenstandsarchiv Brühl, sind (tws.) als Digitalisate erhältlich beim Patrimonium Transcriptum Verlag unter der Bezeichnung: Edition Brühl, Vol. 67 (Der externe Link zeigt eine ausführliche Inhaltsbeschreibung)
  • Löhr, Rudolf (Bearb.): Protokolle der niederländisch-reformierten Gemeinde in Köln von 1651 - 1803,
    Band 1: Protokolle von 1651 - 1677, Köln 1971
    Band 2: Protokolle von 1677 - 1803, Köln 1971
  • Löhr, Rudolf (Bearb.): Protokolle der Lutherischen Gemeinde in Köln von 1661 - 1765, Köln 1972.
  • Löhr, Rudolf (Bearb.): Protokolle der Wallonischen Gemeinde in Köln von 1600 - 1776, Köln 1975.
  • Schmitz, Ursula (Bearb.): Protokolle der Hochdeutsch-Reformierten Gemeinde in Köln von 1599 - 1794,
    Band 1: Protokolle von 1599 - 1630, Köln 1976
    Band 2: Protokolle von 1630 - 1668, Köln 1981
    Band 3: Protokolle von 1669 - 1794, Köln 1983
    Band 4: Register, Köln 1990.
  • Simons, Eduard (Hrsg.): Kölnische Konsistorial-Beschlüsse : Presbyterial-Protokolle der Heimlichen Kölnischen Gemeinde 1572 - 1596, Bonn 1905.
Literatur
  • Johann Andreas Gottfried Charlier: Geschichte und Nachrichten der Evangelisch-Reformirten Gemeine zu Frechen / Geschichte und Nachrichten der Evangelisch-Reformierten Gemeine zu Kölln am Rhein von 1545 bis 19. May 1805. Mit einer Auswahl von Briefen und Aufzeichnungen herausgegeben von Ferdinand Magen (= Schriftenreihe des Vereins für Rheinische Kirchengeschichte; Bd. 167), Bonn: Habelt 2005, VIII + 295 S., ISBN 3-7749-3323-5, EUR 26,00
    Rezension von Andreas Becker auf www.sehepunkte.de (03.08.2006)

Katholische Kirchen

Mariä Himmelfahrt

Mariä Himmelfahrt

Marzellenstraße 26
50668 Köln

Die Grundsteinlegung erfolgte im Jahre 1618. Die Kirche wurde am 08. 05. 1678 eingeweiht.
Nach der Zerstörung der Kirche im II. Weltkrieg erfolgte der Wiederaufbau 1949 bis 1979.
Das Gotteshaus wurde 1773 in eine Pfarrkirche umgewandelt.





S. Maria im Kapitol

St. Maria im Kapitol

Kasinostraße 26
50676 Köln


  • Erbaut ab 1030 als Kirche eines Benediktiner-Nonnenkonvents unter Äbtissin Ida (gest. 1060).
  • Weihe des Kreuzaltars 1049.
  • Schlussweihe 1065.
  • Seit 1802 Pfarrkirche.
  • Vorgängerbauten:
  • Römischer Katitoltempel (1. Jh.),
  • merowingische Eigenkirche (Stiftung der Plektrudis vor 717),
  • Kirchenbau des 10. Jh. (Erzbischof Bruno I.).
  • Erste monumentale Dreikonchenanlage des Abendlandes, Krypta basilikales Langhaus, Dreiturmgruppe mit Empore im Westen.
  • 1942 - 1948 schwere Beschädigung
  • Erste Aufbauphase bis 1957.
  • Öffnung des Gesamtraumes am 24. Dezember 1984.

Quelle: Infotafel an der Kirche

Geschichte der Kirche

Geschichte und Geschichtliches (städtisches u. erzstiftiges)

Lage der Innenstadtteile innerhalb der Stadt Köln
  • Köln 1144. Ersterwähnung der Kirche von St. Mauritius, Kloster und Pfarrkirche der Benediktinerinnen (Adam Wrede: Neuer Kölnischer Wortschatz, Köln 2010, S. 598).
  • 1225. Der Kölner Erzbischof gibt dem Ritter Moir ein Lehen in der Dhünnniederung (das spätere Morsbroich).
  • 1225. 7. Nov.. Engelbert I., Reichsverweser und Erzbischof von Köln wird von den Gefolgsleuten des Grafen Friedrich von Isenburg getötet.
  • Köln 15.11.1225. Heinrich I. von Müllenark mit Zustimmung von Kaiser Friedrich II und Papst Honorius III. zum Erzbischof von Köln gewählt.
  • + Köln 26.3.1238, Erzbischof Heinrich I. von Müllenark (* um 1190).
  • 1259. 7. Mai. Köln erhält das Stapelrecht.
  • 1288. 5. Juni. [Schlacht von Worringen].
  • 1371.20. Nov.. Kölner Weberaufstand.
  • 1374. Köln. Praktisch die ganze erste Hälfte des Jahres 1374 stand Deutschland im Zeichen großer Überschwemmungen. Einen ersten Höhepunkt erreichten sie in der ersten Januarwoche. In Köln wurde die Zehnmetermarke mehrmals deutlich überschritten. Der höchste Scheitel dieser Serie von Überschwemmungen erreichte dort 13,55 m.
  • 1396.18. Juni. Konstantin von Lyskirchen versucht die alten patrizischen Rechte wiederherzustellen.
  • 1399. 23. Juli, + Hugo von Hervorst, Generalvikar von Köln,
  • 1414. Köln. Dietrich II. von Moers wird Erzbischof und Kurfürst des Erzstifts Köln (bis 1463).
  • 1424. in Köln werden die Juden "auf alle Ewigkeit" aus der Stadt verbannt.
  • 1477, Gerard de Schueren: "Vocabularis qui intitulatur theutonista vulgariter dicendo der Duytschlender". Gedruckt von Arnold ther Hornen.
  • 1480.11. Aug.. August Hermann IV. von Hessen wird Erzbischof von Köln.
  • 1501. + Peter Rinck, Jurist in Köln, Sohn des Hansekaufmanns Johann Rinck, beide großzügige Mäzene, vor allem für die Pfarrkirche St. Kolumba u. die Kölner Kartause (Paul Eckert: Kölner Stadtführer, S. 237, Köln 1990).
  • 1502. Der Kölner Domherr Jakob von Croy wird Fürstbischof von Cambrai (Paul Eckert: Kölner Stadtführer, Köln 1990).
  • 1503.13. Jan.. Vergleich zwischen Herzog Adolf VII. u. d. Erzbischof von Köln über geistliche Jurisdiktion (Dr. Justus Hashagen: Politische und Religionsgeschichte, in: Bergische Geschichte, Remscheid-Lennep 1958, S. 91).
  • 1503. Der Kölner Abt Johann Lüninck stiftet den kostbaren Lettner (Lesepult) für St. Pantaleon in Köln.
  • 1504. 1. Juni. Vergleich zwischen der Abtei Deutz und dem Erzbischof Hermann IV. von Köln wegen des Störfangs bei Deutz u. Langel (Original im HSTA Ddf., Transkript in: ZdBG, Bd. 24, 1888, S. 90).
  • 1505.30. Juli. Kölner Schiedsspruch. Der Landshuter Erbfolgekrieg zwischen Pfalzgraf Ruprecht und den Münchener Herzögen um das Erbe Herzog Georgs von Bayern-Landshut (+ 1.12.1503) wird beendet. Maximilian I. zu Besuch in Köln. (Andrea van Dülmen: Deutsche Geschichte in Daten, Bd 1, von den Anfängen bis 1770, München 1979. S. 147).
  • 1507.14. Sept.. Die Klosterkirche in Marienheide mit ihren Altären wird durch den Weihbischof Theodorus von Köln konsekriert.
  • 1507-1509. Köln. Auf der Nordseite des Doms werden die endgültigen farbigen Fenster eingesetzt (Eckert: Kölner Stadtführer).
  • 1508. + Kölner Kanoniker Heinrich von Berchem; begraben in St. Maria im Kapitol in Köln (Paul Eckert: Kölner Stadtführer).
  • 1509. Köln. Der getaufte Jude Johannes Pfefferkorn (1469-1524) betreibt mit Hilfe eines kaiserlichen Mandates die Einziehung aller nicht-biblichen jüdischen Schriften.
  • 1510. Für die Pfarrkirche St. Severin in Siegburg wird in Köln eine Monstranz bestellt.
  • 1510.15. Nov.. Der Kölner Weihbischof Theoderich weiht in d. Kapelle d. hl. Agnes in Merten einen neuen Altar (P. Gabriel Busch: Kapellenkranz um den Michaelsberg, S. 158, Siegburg 1985).
  • 1511. Die in Köln bestellte Monstranz für die Pfarrkirche St. Severin in Siegburg wird "hergedragen".
  • 1512.22. Mai. Auf Betreiben der Reichsstände erläßt der Reichstag von Trier und Köln ein Antimonopolgesetz als ersten Schritt gegen die Spekulationskäufe der großen Handelsgesellschaften. Es bleibt jedoch ohne Wirkung, da sich der Kaiser in Abhängigkeit von seinen Geldgebern seiner Durchführung entgegenstellt und die Monopolisierung im Erz- und Metallhandel ausdrücklich gestattet (Andrea van Dülmen: Deutsche Geschichte in Daten, Bd 1, von den Anfängen bis 1770, München 1979. S. 151).
  • 1512.27. Sept.. Kaiser Maximilian I. erteilt von Köln aus der Abtei Siegburg das Vorrecht, daß ihre Mitglieder nur vor ihrem eigenen und nie vor einem anderen Gericht zu erscheinen haben (Wochenzeitung „Der Bergischer Türmer“, 7. Jg., 1910, Nr. 39).
  • 1512. Beschluß d. Reichstages zu Köln, daß die oberste Reichsgewalt dem Reichstag zusteht; Einteilung des Reiches in 10 Landfriedenskreise (Reichskreise): Österreichischer, Burgundischer, Kurrheinischer (vor allem die vier Kurfürsten am Rhein), Fränkischer, Bayerischer, Schwäbischer, Oberrheinischer, Obersächsischer (u.a. Kursachsen u. Kurbrandenburg), Niederrheinisch-Westfälischer u. Niedersächsischer Kreis.
  • 1512. Köln. Hinrichtung der beiden Bürgermeister Johann von Reidt und Johann Oldendorp (Paul Eckert: Kölner Stadtführer).
  • 1512-1515. Konrad Heresbach (1496-1576) studiert in Köln.
  • 1513.15. Dez.. Besiegelung des wiedergewonnenen Friedens in Köln durch den Transfixbrief. Er verstand sich als Ergänzúng zum Verbundbrief, dessen Bestimmungen er in einigen Punkten präzisierte u. erweiterte. Er unterwarf die Stadtverwaltung einer stärkeren Kontrolle (Paul Eckert: Kölner Stadtführer, Köln 1990, S. 23).
  • 1515-1525. Die Kölner Pfarrkirche St. Peter erhält ihre heutige Gestalt (Willehad Paul Eckert: Kölner Stadtführer, Köln 1991).
  • 1520. Konrad von Heresbach macht in Köln die persönliche Bekanntschaft des Erasmus von Rotterdam.
  • 1520. Kaiser Karl V. besucht Köln.
  • 1522. Köln, + der jüdische Konvertit Johannes Pfefferkorn (Paul Eckert: Kölner Stadtführer, Köln 1991).
  • 1523. Hermann von Hatzfeldt (Linie Hatzfeldt-Wildenburg-Werther/-Schönstein/-Trachtenberg) ein Bruder des Mertener Franz v. Hatzfeldt, wird von Kaiser Karl V. mit der Reichsacht belegt, wegen Ausraubung Kölner Kaufleute auf offener Straße.
  • 1523. Für St. Maria im Kapitol in Köln wird nach Entwürfen des Jan van Roome in Mecheln der Lettner (Lesepult) angefertigt.
  • 1526.13. Apr.. In Köln findet die "Besichtigung" Sibillas von Cleve-Jülich-Berg durch Jungherzog Johann Friedrich von Sachsen, ihrem späteren Ehemann, statt (K. W. Bouterwek: Sibylla, Kurfürstin von Sachen (in: ZdBG, Bd. 7, Bonn 1871, S. 113).
  • 1526.26. Juli. In Köln werden einzelnen Artikel des Ehepaktes zwischen Sibylla von Cleve-Jülich-Berg und Jungherzog Johann Friedrich von Sachsen durchgesprochen. (K. W. Bouterwek: Sibylla, Kurfürstin von Sachsen (in: ZdBG, Bd. 7, Bonn 1871, S. 115).
  • 1526. 5. Aug.. Weitere Verhandlungen wegen der Vermählung Herzogin Sibylles mit Johann Friedrich von Sachsen.
  • 1526. Köln. Die Rädelsführer des Bauernaufstandes werden auf Befehl des Rates festgenommen und hingerichtet (Eckert).
  • 1528. 3. Apr.. Festnahme Adolf Clarenbachs in der Herberge "Zum Bäumchen" in Köln, auf Befehl des Kölner Rates und Überführung in den Frankenturm.
  • 1528.14. Apr.. Erstes Verhör Adolf Clarenbachs durch Turmmeister, Gewaltrichter des Rates und Ketzermeister.
  • 1528.18. Mai. Gesuch der Stadt Lennep an d. Stadt Köln, Clarenbach aus d. Gefängnis zu entlassen (Karl Krafft: Die Beschlüsse des Rathes der Stadt Köln in Bezug auf die beiden Märtyrer Peter Fliesteden und Adolf Clarenbach (in: ZdBG, Bd. 10, Bonn 1874, S. 198f.).
  • 1528.22. Mai. Stadt Köln lehnt das vorstehende Gesuch der Stadt Lennep ab (Karl Krafft: Die Beschlüsse des Rathes der Stadt Köln in Bezug auf die beiden Märtyrer Peter Fliesteden und Adolf Clarenbach (in: ZdBG, Bd. 10, Bonn 1874, S. 199).
  • 1528.26. Mai. Köln. Adolf Clarenbach wird in das Gefängnis der Ehrenpforte gebracht.
  • 1528, Ende Juli. Erstes theologischen Gespräch Adolf Clarenbachs mit dem, Prediger Johann Horst Romberg von Kierspe.
  • 1528.10. Sept.. Speier. Kaiserliches Mandat an d. Stadt Köln, Clarenbach aus dem Gefängnis zu entlassen (ZdBG, Bd. 10, S. 202f.).
  • 1528.17. Dez.. Brühl. Erzbischof Hermann von Köln verwendet sich beim kaiserl. Kammergericht für die Stadt Köln gegen Adolf Clarenbach (Karl Krafft: Die Beschlüsse des Rathes der Stadt Köln in Bezug auf die beiden Märtyrer Peter Fliesteden und Adolf Clarenbach, (in: ZdBG, Bd. 10, Bonn 1874, S. 219-221).
  • 1528.18. Dez.. Urteil in Sachen Clarenbach gegen die Stadt Köln (Karl Krafft: Die Beschlüsse des Rathes der Stadt Köln in Bezug auf die beiden Märtyrer Peter Fliesteden und Adolf Clarenbach (in: ZdBG, Bd. 10, Bonn 1874, S. 212).
  • 1528.30. Dez.. Speier. Das kaiserl. Kammergericht erklärt dem Erzbischof Hermann von Köln, weshalb es Clarenbachs Verurteilung nicht billigt (Karl Krafft: Die Beschlüsse des Rathes der Stadt Köln in Bezug auf die beiden Märtyrer Peter Fliesteden und Adolf Clarenbach, (in: ZdBG, Bd. 10, Bonn 1874, S. 221f.).
  • 1529, Anf. Sept.. Der Kölner Rat bespricht mit den erzbischöflichen Räten, wie Adolf Clarenbach unauffällig beseitigt werden könnte. Der Erzbischof rät zum ewigen Gefängnis in seinem Schloß Brühl. Der Kölner Rat möchte Adolf heimlich im Rhein ertränken lassen. Im Kölner Schöffenkollegium ist die notwendige Einstimmigkeit für das Todesurteil nicht zu erreichen.
  • 1529.27. Sept.. Der Kölner Rat befiehlt die Hinrichtung Adolf Clarenbachs ohne Todesurteil. Letzter Besuch des Predigers Johann Horst Rombergs aus Kierspe bei Adolf Clarenbach.
  • 1529.28. Sept.. Adolf Clarenbach aus Lennep und Peter Fliesteden in Köln-Melaten als Ketzer verbrannt (* Lüttringh. b. Lennep um 1500).
  • 1531. In Köln erhebt Johann Friedrich von Sachsen im Namen der protestierenden Fürsten Einsprache gegen die Wahl Ferdinands zum römischen König.
  • 1532. Dr. jur. Heinrich Bars gen. Olisleger, S. v. Heinrich, wird fürstlicher Rat u. war bis zu seinem Tod 1575 Kanzler der vereinigten Territorien von Kleve-Mark und Jülich-Berg. Er war in zweiter Ehe verheiratet mit Elisab. von Kleve, einer Bastard-tochter Johanns III. von Kleve und in dritter Ehe mit Anna Sudermann aus der bedeutend. Kölner Bürgermeisterfamilie. ... (Dieter Scheler: Zunftkauf und Gewerbeentwicklung. Das Breckerfelder Stahlschmiedehandwerk im 15. und 16. Jahrhundert (in: ZdBG, Bd. 88, 1977/79, Neustadt/Aisch 1979, S. 132).
  • 1533. Vor dem Inquisitor Jacob von Hochstraten und dem kölnischen Generalvikar Arnold v. Tongern schwört der Dr. Gerhard Westerburg die lutherische Ketzerei ab (ZdBG, Bd. 9, S. 149f.).
  • 1534, März. Herzog Johann III. v. Jülich-Berg verspricht, gemeinsam mit dem Kurfürsten von Köln vier Fähnlein Landsknechte [gegen die Wiedertäufer in Münster] aufzustellen und zwei Monate lang zu besolden; im Mai und Juni verpflichten sich die beiden Fürsten zu weiteren Zahlungen.
  • 1534.12. Dez.. Kölner Erzbischof und Herzog v. Jülich-Berg verbünden sich gegen die Wiedertäufer in Münster. Sie verabschieden eine scharfe Verordnung gegen Wiedertäufer, Sakramentierer und Genossen und bedrohen sie mit der Todesstrafe, ebenso die Leugner der Transsubstantiation (Hashagen: Berg. Geschichte, S. 106-107).
  • 1535. 2. Juni. Der Minorit oder Minderbruder Johann Stammel aus "Meynershachen" leistet an der Universität Köln seinen theologischen Lizentiateneid und behielt fortan den seinem Heimatflecken Meinerzhagen an der Volme u. in der Grafschaft Mark entlehnten Zunamen als Familienbezeichnung (Eduard Jacobs: Johann Meinerzhagen und das Interim (in ZdBG, Bd. 29, Jg. 1893, Elberfeld 1893, S. 238-265).
  • 1536. "Synodus zu Köln" (Adelarium Erichium, Gülichische Chronic, Leiptzig 1611).
  • 1541. 6. Jan.. Aufführung des von Heinrich Knaust, Leiter der Lateinschule, verfassten Dreikönigsspiels. (Wikipedia: Heinrich Knaust).
  • 1542. Der Erzbischof von Köln, Hermann von Wied, tritt zum Protestantismus über.
  • 1542.15. Dez.. Martin Bucer kommt trotz Johann Groppers Abraten nach Bonn.
  • 1543.27. Jan.. Dem Kölner Erzbischof Herman von Wied wird ein von Johann Gropper verfaßtes katholisches Reformprogramm übergeben.
  • 1543. Herzog Wilhelm von Berg verhandelt mit dem Erzbischof Hermann von Wied, mit Bucer und mit Melanchthon in Brühl.
  • 1543. Dez.. Der evangelische Prediger Johann Stammel genannt Meinerzhagen muß aus Köln weichen und geht nach Bonn, wo ihm der Erzbischof Hermann von Wied eine Stellung und Wirksamkeit sichert (Ed. Jacobs: Johann Meinerzhagen und das Interim (in: ZdBG, 29. Band, Jg. 1893, Elberf. 1893, S. 240).
  • 1544. Jan..Kaiser Karl V. zu Besuch in Bonn. Er versucht vergeblich, im persönlichen Gespräch mit dem Kölner Erzbischof Herman von Wied den Reformationsversuch zu stoppen.
  • 1544. Köln. Jesuiten in der Stadt tätig.
  • 1546. Adolf III. Graf v. Schaumburg wird vom Papst Paul III. zum Erzbischof von Köln erhoben.
  • 1547.25. Febr.. Der reformatorisch eingestellte Erzbischof Hermann von Köln entsagt seiner Würde.
  • 1548. 7. Okt.. Kurfürst Adolf v. Schauenburg, Erzbischof von Köln, belehnt Johann Schall von Bell zu Morenhoven mit der Herrlichkeit Lüfftelberg (Quellen zur Geschichte des Rhein-Sieg-Kreises, Bd. 10, S. 38-39)
  • 1550.16. Mai. Kurfürst Adolf von Schaumburg von Köln verleiht Freiherr Wilh. II. von Schwarzenberg das Schloß und Amt Neuerburg.
  • 1551. Erzbischof [Adolf von Schauenburg] v. Köln veranlaßt d. Abt von Siegburg den Siegburger Pastor und engagierten Vertreter der Reformation Peter von Mayen zur Verurteilung auszuliefern (Lothar Hammer, Wege in die Geschichte, S. 71, Siegburg 1995).
  • 1551. 8. Apr.. Der Herzog von Berg wendet sich durch eine wiederholte Erklärung gegen den Versuch des Kölner Erzbischofs, im Bergischen die geistliche Gerichtsbarkeit wieder einzuführen.
  • 1552.15. Aug.. 9.oo Uhr, Wied. + Hermann von Wied, Graf v. Wied, Kurfürst, Erzbischof von Köln (* Wied 14.1.1477), (u.a. Rotscheid (in: ZdBG, Bd. 36, 1903, S. 64).
  • 1552.17. Aug., Mittwoch, begraben in Niederbievern bei Wied: Hermann v. Wied, Erzbischof zu Köln (W. Rotscheidt: Der Tod des Erzbischofs Hermann von Wied im Jahre 1552, Bericht eines Augenzeugen, in: ZdBG, Bd. 36, S. 69-70).
  • 1553. Erzbischof von Köln erhebt bei einer persönlichen Zusammenkunft mit dem Herzog v. Jülich-Berg in Brühl Einspruch gegen die unkanonische Kirchenvisitation des Jahres 1550.
  • 1553. Gründung der Börse in Köln. Börsenzusammenkünfte fanden zunächst unter freiem Himmel statt (Paul Eckert: Kölner Stadtführer, S. 241, Köln 1991).
  • 1556.20. Sept.. + Erzbischof u. Kurfürst Adolf von Schaumburg zu Köln; begraben im Kölner Dom.
  • 1556. In Köln übernahm der Jesuitenpater Johannes Rethius (Johann von Reidt) die Leitung einer Burse, aus der das spätere Gymnasium "Bursa Tricoronata" hervorging (Paul Eckert: Kölner Stadtführer, Köln 1990, S. 25).
  • 1560. Köln. Der Bau des Doms wird aus Geldmangel eingestellt. Doch der Kran auf dem Südturm bleibt als Zeichen der Hoffnung stehen (Paul Eckert: Kölner Stadtführer, Köln 1991).
  • 1562. Kölner Ratsedikt verbietet die Wahl von nichtkatholischen Ratsherren.
  • 1562-1567. Friedrich IV. von Wied, Erzbischof und Kurfürst von Köln, Bruder des konvertierten Hermann von Wied.
  • 1564. Köln. Ausbruch der Pest (wütet bis 1565), angebl. 10.000 bis 12.000 Tote.
  • 1565.23. Juni. Im kölnischen Gebiet wurden in der Nacht vom 22. zum 23. Juni 63 Wiedertäufer gefangen genommen.
  • 1566. In Köln wird der Wiedertäufer Matthias Zerfas hingerichtet (Delvos: Geschichte der Pfarreien des Dekanates Siegburg).
  • 1566. Arnold von Siegen stiftet das Messingtaufbecken in der Kölner Kirche St. Johann Baptist (Eckert: Kölner Stadtführer).
  • 1569-1573. Köln. Bau der Renaissancelaube des Rathauses von Wilhelm Vernukken aus Kalkar anstelle der baufällig gewordenen mittelalterlichen Vorhalle (Paul Eckert: Kölner Stadtführer, Köln 1991).
  • 1571. Jacob Henot (* um 1545 im Herzogtum Geldern, + Köln 17.11.1625) und seine Ehefrau Adelheid de Haen kommen als Niederländische Flüchtlinge nach Köln (Wikipedia).
  • 1573. Kaspar Gropper (aus Köln), verlangt von den bergischen Räten, in seiner Eigenschaft als päpstlicher Nuntius, Entfernung der Nichtkatholiken vom Hof, Ablegung der Trienter Eidesformel durch den Herzog, katholische Erziehung seiner (des Herzogs) Söhne und Anerkennung der geistlichen Jurisdiktion des Kölner Erzbischofs.
  • 1575.12. Dez.. Franz v. Zweiffel erstellt in Köln sein Testament (StA Köln, Testamente, Test. Z 3/89).
  • 1576. In Köln legen die evangelischen Christen außerhalb der Stadt, im Weyetal, einen eigenen Friedhof, den Geusenfriedhof, an (Paul Eckert: Kölner Stadtführer, S. 25, Köln 1991).
  • 1577. 5. Dez.. Kölner Domkapitel wählt den Grafen Gebhard v. Waldburg-Truchseß zum Kurfürsten und Erzbischof.
  • 1577. Kurfürst und Erzbischof Salentin v. Isenburg entsagt seiner geistlichen u. weltlichen Würde, um sich zu verheiraten.
  • 1577. Nach Verhandlungen mit dem Kölner Rat ernennt Seraphin II von Taxis (aus Augsburg) seinen Assistenten Johann Menzinger zum Postverwalter in Köln (Internet, Wikipedia).
  • 1578.24. Apr.. Graf Gebh. v. Waldburg-Truchseß leistet den Treueid und wird in seiner Würde als Kurfürst vom Kaiser und als Erzbischof vom Papst bestätigt.
  • 1578. Die Stadt Köln verkündet eine Botenordnung. Danach wurden die Briefe durch vereidigte Boten innerhalb von drei Tagen nach Antorf (= Antwerpen) gebracht (Huck: Das Post- und Fernmeldewesen bis 1945, in: Unser Porz).
  • 1578. Der Kölner Postmeister Menzinger wird nach Rheinhausen versetzt, Jacob Henot übernimmt sein Postmeisteramt in Köln (Wikipedia).
  • 1583.12. Jan.[?] Durch den Übertritt des Kölner Erzbischofs Gebhard Truchseß von Waldburg zum Protestantismus kommt es zum "Kölnischen Krieg" (Truchseß gegen Kaiser, Papst, Bayern und Spanien).
  • 1583. 2. Febr.. Gebhard Truchseß v. Waldburg heiratet seine Geliebte, die ehemalige Stiftsdame Agnes von Mansfeld.
  • 1583.22. März. Der Papst setzt den zum Protestantismus übergetretenen Kurfürst und Erzbischof von Köln Gebhard Truchseß ab. (Nach *einer anderen Quelle am 1. April 1583).
  • 1583. 1. Apr.. Papst Gregor XIII setzt den Kölner Erzbischof Gebhard v. Waldburg ab und spricht den Bann über ihn aus.
  • 1583.23. Mai. Kölner Domkapitel wählt den Wittelsbacher Herzog Ernst von Bayern zum Erzbischof.
  • 1586.29. Juni. Köln. + Franz v. Hompesch (ohne Leibeserben) (Kurt Niederau: Zur Geschichte des bergischen Adels; die von Bernsau im 14. bis 16. Jahrhunderts, in: ZdBG, Bd. 82, 1966, Neustadt/Aisch, S. 149).
  • 1587.24. Febr.. Köln. Westfälischer Kreistag. Der Herzog [v. Jülich-Berg] beklagt sich darüber, daß "die Hispanischen im Lande legen und die Leut verderben" (Dr. Justus Hashagen: Politische und Religionsgeschichte, in: Bergische Geschichte, S. 126, Remscheid-Lennep 1958).
  • 1587.17. Nov.. * Köln, Joost van den Vondel, niederl. Dichter und Dramatiker, Sohn v. Joost van den Vondel u. Sara Cranen (beide aus Antwerpen stammend).
  • 1587.22./23. Dez.. Bonn, Sitz des Kölner Erzbischofs (Kurfürst von Köln) Ernst, wird von den Truppen des Obersten Martin Schenk von Nideggen (Truppeneinheit des Erzbischofs Gebhard von Truchseß) überfallen und im "kecken Handstreich" genommen (Bonn bleibt bis zum 19.9.1588 mit niederländischen Truppen besetzt, danach rücken spanische Truppen ein).
  • 1590.19. Juli. Kurfürst Ernst von Köln meldet seinem Domkapitel, daß Freiher Adolf von Schwarzenberg der königl. Majestät in Hispanien Oberst geworden sei.
  • 1591.1. Mai. Köln, Neumarkt 47, * Johann Adam Schall von Bell, Jesuit und Chinamissionar (+ Peking 15.8.1666).
  • 1592.11. Dez.. Das kinderlose Ehepaar Jak. Bagen u. Adelheid Saltzfaß (T. v Agnes Falkenberg gt. Weschpfennig) setzt sein Testament auf (Hist. Arch Köln, Test B 3/40).
  • 1596. 9. Juli. Köln. + Thurneysser zum Thurn (Thurneisser zum Thurn), Arzt u. Alchimist, getauft in Basel
  • 1607. Köln. Pest (Muhr-Kemmerich: Die Pest ... in Dattenfeld).
  • 1607.24. Juli. Kurfürst Ernst von Köln erläßt eine Hexen-Prozeßordnung "Nachdem das greulich und abscheulich Unwesen der Zauberei leider bei diesen sorgsamen gefährlichen Zeiten einen gemeinen Übergang nehmet ..." (Gansen: die Hexenprozesse des 17. Jh. in Siegburg).
  • 1615.25. Febr.. Kurfürst Ferdinand von Bayern, Erzbischof von Köln, belehnt Henrich Degenhardt Schall von Bell mit der Herrlichkeit Lüfftelberg (Das Adelsarchiv Lüftelberg, Quellen zur Geschichte des Rhein-Sieg-Kreises, Bd. 10, 1984).
  • 1617.16. Febr.. Köln. + Ulenberg, Kaspar, kathol. Kontroverstheologe u. Liederdichter, * Lippstadt 24.12.1548. Nach luther. Anfängen konvertierte er 1572 in Köln, wurde dort Priester, Universitätslehrer, Prediger u. Erzieher (Brockhaus).
  • 1618. Köln. Christoph Wamser baut für die Jesuiten die Kirche St. Mariä Himmelfahrt (Paul Eckert: Stadtführer, Köln 1991).
  • 1620. Köln. Pest (Muhr-Kammerich: Die Pest ... in Dattenfeld).
  • 1621. 8. Okt.. * Maximilian Heinrich, Kurfürst von Köln (1650-1688), Bischof v. Lüttich u. Hildesheim (+ Bonn 3.6.1688).
  • 1621. Köln. Die von den Jesuiten genutzte St. Achatiuskirche wird durch einen Brand zerstört.
  • 1623. Aug.. In Köln tagt die Spanische Liga.
  • 1626. Köln. Erbauung des "Weinhaus Walfisch" in der Tipsgasse.
  • 1627.27. Nov.. Kurfürst Ferdinand von Köln weist erneut auf die Hexen-Prozeßordnung aus dem Jahre 1607 hin, wonach sich jedes Ortsgericht in Ausrottung des höchst grausamen Lasters der Zauberei zu verhalten hat, und er mahnt die Richter zu größter Vorsicht und Gewissenhaftigkeit, da sie an Gottes Statt das Urteil sprechen sollen (Gansen: Die Hexenprozesse des 17. Jh. in Siegburg).
  • 1627. Köln. Die Beschuldigungen der hysterischen "Landenbergerin" führten in Köln dazu, daß Katharina Henot, Tochter des kaiserlichen Posthalters Jakob Henot und Schwester des Hartger Henot, Stiftsherr von St. Andreas und Propst von St. Severin, verhaftet, vor Gericht gestellt und schließlich auf der Richtstätte zu Melaten erdrosselt und als Hexe verbrannt wurde (Paul Eckert: Kölner Stadtführer, S. 227, Köln 1990).
  • 1629. In Köln kann die Jesuitenkirche St. Mariä Himmelfahrt für den Gottesdienst genutzt werden. Die Einweihung war jedoch erst am 8. Mai 1678 (Paul Eckert: Kölner Stadtführer, Köln 1990).
  • 1636.30. Dez. Kurfürst Ferdinand, Erzbischof von Köln, ersucht die kaiserlichen u. katholischen Unionsarmaden seinen Beauftragten, den Kämmerer und Amtmann von Rheinbach, Henrich Degenhardt Schall von Bell zu Lufftelberg, frei passieren zu lassen, damit er Verhandlungen mit dem Generalfeldmarschall Graf Piccolomini und Generalwachtmeister Breda aufnehmen kann (Wolf-D. Penning: Das Adelsarchiv Lüftelberg, Bestand von Gymnich, Quellen zur Geschichte des Rhein-Sieg-Kreises, Siegburg 1984).
  • 1637. Anfang d. Jahres. Hch. Degenhardt Schall v. Bell stellt sich auf Befehl des Köln. Erzbischofs Ferdinand den heranrückenden "Unions-Armaden" zur Verfügung, dem kaiserl. Heer unter Graf Piccolomini u. dem Generalwachtmeister Frh. v. Breda, um dort Einfluß geltend zu machen, daß die Orte, Städte, Flecken, Dörfer u. Klöster des Erzstifts sowie die an der Marschstrecke gelegenen adligen Sitze u. anderen Güter verschont werden (Penning).
  • 1638.30. Sept.. Kaiserliches Patent an den Kurfürsten von Köln, in dem er in seiner Stellung als Bischof von Münster und mitausschreibendem Fürsten "des westphalischen crayses, inmittelst und biß zu erörterunng des gülischen succession streits, allein aufträgt, die Stände des niederrheinisch-westfälischen Kreises für den 10. November 1638 zusammenzurufen. Sobald das geschehen sei, solle Kurfürst Ferdinand dem Kaiser Mitteilung machen, damit dieser zwei Kommissare mit seiner Botschaft an die Kreisstände entsenden könne (Renate Leffers: Die Neutralitätspolitik des Pfalzgrafen Wolfg. Wilh., S. 41).
  • 1640.12. Dez.. Köln. Franz Wilhelm [von Wartenburg], Bischof von Osnabrück, und Arnold, Abt des Stifts Corvey, bescheiden die Jülich-Bergischen Landstände auf den 3. Januar 1641 nach Köln (Text b. Hegert: Einige Actenstücke zur Geschichte des Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm, ZdBG, Bd. 5, S. 315-316).
  • 1641. 3. Jan.. Köln. Die vom Kaiser eingesetzte Commission, der Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm und die Landstände von Jülich-Berg eröffnen ihre Tagung.
  • 1641.24. Jan.. Köln. Die kaiserl. Commission spricht das Urteil über Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm: Die landständischen Privilegien sollen beobachtet, die Eintreibung nicht eingewilligter Steuern unterlassen, schon eingetriebene innerhalb Monatsfrist, soweit sie Jülich betreffen, an die dortige Pfennigsmeisterei, soweit sie von Berg herrühren, an den Deputierten der Bergischen Landstände Melchior ther Lahn zurückgezahlt werden; sämtlich Beamte werden aufgefordert, ebenfalls innerhalb Monatsfrist Anzeige von ihrem Gehorsam zu machen. (nach Hegert: Einige Actenstücke ...).
  • 1641. 2. Nov.. Der Pfalzgraf führt Kölner Franziskanermönche, wenn auch von der gemäßigten Richtung der Konventualen nach dem rein lutherischen Lennep ein, um sie für die katholische Propaganda nutzbar zu machen (Hashagen/Narr: Bergische Geschichte, S. 145, Remscheid-Lennep 1958).
  • 1641.21. Dez.. Ferdinand von Köln beanstandet erneut die Neutralität des Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm und rät ihn davon abzulassen (HStA Ddf., Jülich-Berg II 3393, Ferdinand von Köln an Wolfgang Wilhelm).
  • 1642.13. Jan.. Der Kurfürst von Köln (Ferdinand) betont die rechtliche Lage und die moralische Verpflichtung des Pfalzgrafen Wolfg. Wilhelms Kaiser und Reich gegenüber (HStA Ddf., Jülich-Berg 3421, Ferdinand von Köln an Wolfgang Wilhelm).
  • 1642. 3. Juli. Köln, + (im Exil) Maria von Medici, französische Königin (* Florenz 26.4.1573).
  • 1643. 3. Aug.. Kurfürst Ferdinand von Köln erklärt seinen Austritt aus dem niederrheinisch-westfälischen Kreis.
  • 1643.28. Aug.. * Köln-St. Kunibert, Joh. Wilh. v. Weyer, Vogt zu Siegburg, Richter u. Rentmeister in Windeck, mit Ottona Amalia Hoogerbetz.
  • 1643. Für Köln-St. Ursula stiftet der kaiserliche Gesandte Johann von Crane die heute noch bestehende "Goldene Kammer" als großzügigen Reliquienraum (Paul Eckert: Kölner Stadtführer, Köln 1990).
  • 1646.19. Sept.. Köln. + Windecker Rentmeister und Richter Peter Fabricius genannt Greßenich.
  • 1650. 6. Sept..* Engelskirchen, Johann Scherer, Richter zu Hückeswagen, Schultheiß u. oberster Richter der Ämter Hückeswagen u. Bornefeld, mit Helene Overholz aus Köln (St. Kolumba), Tocht. des + Ulrich Overholz u.d. Cathar. Losen.
  • 1659. Köln. Der kaiserliche Gesandte Johann von Crane läßt in Köln-St. Ursula das aufwendige Ursulagrabmal errichten.
  • 1662.26. Jan.. Erzbischof Ferdin. von Köln verpfändet Rheindorf an Heinr. Degenh. Schall v. Bell zu Lüftelberg (Penning).
  • 1669. Der "Hexenhammer" des Kölner Dominikaner-Priors Jakob Sprenger und dessen Ordensbruder Heinrich Institoris (Inquisitor für Oberdeutschland), erlebt seine 28. Auflage.
  • 1673.13. Mai. Kurfürst Max Heinrich, Erzbischof von Köln, belehnt Henrich Degenhard von der Vorst mit der Herrlichkeit Lüfftelberg, mit der früher Henrich Degenhard Schall von Bell belehnt war (Wolf D. Penning: Das Adelsarchiv Lüftelberg, Quellen z. Gesch. des Rhein-Sieg-Kreises, Bd. 10, Siegburg 1984, S. 73).
  • 1673. Kurfürst Maximilian Heinrich von Köln, mit König Ludwig XIV. gegen Holland verbündet, verliert im Kampf seine Bonner Residenz und muß vor den Niederländern und den mit ihnen vereinten kaiserlichen Truppen nach Köln ausweichen (St. Pantaleon diente ihm bis 1684 als Zufluchtsort) (Paul Eckert: Kölner Stadtführer, Köln 1990).
  • 1678. 8. Mai. Einweihung der Kölner Jesuitenkirche Mariä Himmelfahrt (Die Arbeiten an der Kirche waren zu dieser Zeit aber keineswegs beendet. Der nördliche Fassadenturm wurde erst 1689 vollendet (Paul Eckert: Kölner Stadtführer, Köln 1990).
  • 1683. In Köln versucht der Band- und Manufakturwarenkaufmann Nikolaus Gülich den bisherigen Rat der Stadt zu stürzen und ihn durch ein Regiment zu ersetzen, das den Idealen des Verbundbriefs entsprach, was ihm auch gelang. Er setzte Neuwahlen durch und ließ politische Gegner verhaften. Der Stadtnotar Gereon Hesselmann wurde nach einem Schauprozeß hingerichtet. Doch der Kaiserhof in Wien stand/(steht) auf Seiten des alten Rates.
  • 1683. Der Kölner Bürger Dr. Sybertz kauft von der Familie v. Omphal das Burghaus der Burg Overbach in Much (Lepsky/ Nussbaum: Burg Overbach in Much, S. 84).
  • 1685.25. Juni. Der Kölner Nikolaus Gülich wird vom Kaiser als Landfriedensbrecher geächtet. Vergeblich hofft er, daß die Kölner Bürgerschaft, für deren Rechte er sich eingesetzt hatte, zu seinen Gunsten eingreifen werde. Gülich wurde verhaftet (Paul Eckert: Kölner Stadtführer, Köln 1990).
  • 1685.23. Nov.. Köln. Nikolaus Gülich wird auf der Mülheimer Heide enthauptet (Paul Eckert: Kölner Stadtführer, S. 159, Köln 1990).
  • 1685. Beginn umfangreicher Umbauarbeiten am Haus Overbach b. Much durch den Eigentümer, dem Kölner Bürger Dr. Sybertz (Lepsky u. Nussbaum: Burg Overbach in Much, S. 84).
  • 1687. Der Glockengießer Hans Lukas Dinkelmeier gießt den Porträtkopf des von den Kölnern hingerichteten Nikolaus Gülich, für die "Schandsäule" in Köln (Paul Eckert: Kölner Stadtführer, Köln 1990).
  • 1688.19. Juli. Bei der Neubesetzung des Kurfürstentums Köln kommt es zu einer Doppelwahl: Wilhelm von Fürstenberg übernimmt sofort mit Hilfe französischer Truppen die Regierung, während sein Gegenkandidat Joseph Clemens von Bayern die Anerkennung durch den Papst erhält. Dieser Streit um den Erzstuhl wird zu einem Gegenstand des Pfälzischen Krieges. (Andrea van Dülmen: Deutsche Geschichte in Daten, Bd. 1, Von den Anfängen bis 1770, München 1979).
  • 1692. Köln. Einweihung v. St. Maria vom Frieden, Kirche der Unbeschuhten Karmeliterinnen (Grundsteinlegung 1643).
  • 1702.18. Juni. Joseph Clemens von Köln tritt auf die Seite Phillips II. von Spanien.
  • 1702. Okt.. Der Erzbischof von Köln unternimmt von Beuel aus rheinabwärts mit dem französischen Marschall Tallard einen Beutezug in das ungeschützte, wehrlose Bergische Land. Drei Tage u. drei Nächte hausten die Plünderer raubend, mordend, sengend u. brennend in Berg. Bis Burscheid, Schlebusch u. Berg.-Gladbach rauchten Häuser u. Scheunen, wurden weder Kirchen noch Klöster, weder Greis noch Weib geschont. Der Erzbischof prahlte, daß der das Land 20 Meilen weit in so große Furcht gesetzt habe, daß nicht ein einziger Bauer mehr zu finden gewesen sei, dieweill er das ganze Bergerland totaliter ausgeplündert hätte (W. Blanckertz: Ein Gang durch die bergische Geschichte, in: Roemeryke Berge Nr. 2/1927).
  • 1705. Johann Wilhelm II., Herzog v. Jülich u. Berg, Kurfürst von der Pfalz, gründet in Köln die jülich-bergische Staatsbank.
  • 1706.29. April. Über die Kurfürsten von Bayern und Köln wird die Reichsacht verhängt.
  • 1762. Die Verpfändung von Kaiserswerth an den Kölner Erzbischof (seit 1464) läuft aus.
  • 1773.21. Juli. Aufhebung des Jesuitenordens durch Papst Clemens XIV. Das Gymnasium in Köln besteht aber weiterhin.
  • 1780.13. Dez.. + Johannes Andreas Aldenbrück aus Köln, Gerichtsschreiber in Barmen.
  • 1784.27. Febr. Höhepunkt der Überschwemmung in Mülheim, in Köln, Deutz und Zons („Jahrhunderthochwasser“).
  • 1784.28. Febr. Die Eisdecke unterhalb Mülheims bricht mit Gekrache los und die noch stehenden Gebäude waren gerettet; 161 Häuser waren vom Eise bis auf die Grundmauern fortgefegt und 21 Menschen umgekommen. Der Schaden wird in Mülheim auf 600.000 Tlr. angeschlagen. (Der Eisgang von 1784. In: Ruhmreiche Berge, Nr. 1, 16. Jg., Jan./Febr. 1939; Hochwassermarken in Zons).
  • 1784.28. Febr. Auch in Köln riesige Überschwemmungen und viele Tote. Schaden: 100.000 Tlr. (Der Eisgang von 1784. In: Ruhmreiche Berge, Nr. 1, 16. Jg., Jan./Febr. 1939). Nach einer anderen Quelle kostete das Hochwasser in Köln 65 Menschen das Leben.
  • 1792.15. Dez.. Der Kurfürst und Bischof von Köln flieht mit Clemens August Graf von Westfalen zu Fürstenberg nach Münster, da die Situation auf dem linken Rheinufer nach den französischen Siegen kritisch wird.
  • 1794. Das Kölner Domkapitel flüchtet vor den französischen Revolutionstruppen mit d. Domschatz nach Arnsberg (Eckert).
  • 1794. 5./6. Okt.. Die Franzosen erobern Köln. Damit endet die Herrschaft der Kölner Erzbischöfe.
  • 1794. 9. Okt.. Nach dem Einzug des französischen Revolutionsheeres wird auf dem Neumarkt in Köln der "Freiheitsbaum" errichtet (Paul Eckert: Kölner Stadtführer 1990, S. 26).
  • 1794. Die französische Besatzung in Köln beschlagnahmt die Konventgebäude des Dominikaner-Klosters, um in ihnen ein Lazarett einzurichten (Paul Eckert: Kölner Stadtführer, 1990, S. 101).
  • 1796-1797. Johann Jakob von Wittgenstein, Präsident der Munizipalverwaltung.
  • 1797.13. Juli. Auf Melaten, der wichtigsten Kölner Hinrichtungsstelle, findet die öffentliche Erhängung des Kirchenräubers Peter Eick statt (Paul Eckert: Kölner Stadtführer, Köln 1990, S. 402).
  • 1797. In Köln können jetzt Protestanten das Bürgerrecht erwerben (Paul Eckert: Kölner Stadtführer, Köln 1990, S. 26).
  • 1798. Auf Anordnung der Franzosen schließt die Kölner Universität ihre Tore.
  • 1798. In Köln wird der Zuzug von Juden wieder zugelassen.
  • 1798. Im französisch besetzten Rheinland (linksrheinisch) werden Standesämter eingeführt.
  • 1803.25. Febr.. Deputierte des Reichstages, die in Regensburg zusammentraten, legen im Reichsdeputationshauptausschluß die Entschädigungen für die säkularisierten Kirchengüter fest. 25 Fürstbistümer, darunter die Kurfürstentümer Köln und Trier, sowie 44 Reichsabteien werden aufgelöst. Der Schlußstrich unter das Heilige Römische Reich Deutscher Nation wird gezogen.
  • 1806. 4. Febr.. Nachdem die Altenberger Mönche das Kloster verlassen haben, verkauft die Landesregierung den eingezogenen Güterkomplex der Abtei Altenberg (7 Morgen bebaute Fläche, 65 Morgen Ackerland, 20 Morgen Wiese und 12 Morgen Fischteiche), den bis dahin Johann Hamm aus Lindlar in Pacht hatte, dem Kaufmann und Weinhändler Pleunissen in Köln. Es wird zur Auflage gemacht, die Kirche nach wie vor dem katholischen Gottesdienst zur Verfügung zu stellen.
  • 1810. In Köln wird der Friedhof Melaten, als Begräbnisstätte für Katholiken, eröffnet (Eckert: Kölner Stadtführer, S. 402, Köln 1990).
  • 1815.30. April. Preußische Verordnung über die verbesserte Einrichtung der Provinzialbehörden. Die preußischen Provinzen werden in 28 Regierungsbezirke eingeteilt. Köln wird Regierungssitz der preußischen Rheinprovinz.
  • 1815. 9. Juni. Das Bergische Land, Jülich, Kurtrier, Kurköln und Aachen werden durch die Wiener Schlußakte offiziell an Preußen überwiesen.
  • 1819.20. Juni. Köln, * Jacques Offenbach, deutsch-französischer Komponist (+ Paris 5.10.1880).
  • 1819. Ein Kabinettsbeschluß König Friedrich Wilhelms III. v. Preußen bestimmt Köln zum Sitz des Rheinischen Appellationsgerichts. Es wurde damit zur Metropole der Rechtsprechung im Rheinland (Paul Eckert: Kölner Stadtführer, Köln 1990, S. 231).
  • 1820.25. Sept.. Kölner Börsenordnung tritt in Kraft: "Reglement für die innere Polizei der Börse in Cöln" (Dieter Schweitzer: Die Börse in Elberfeld von 1822, in: Romerike Berge, Zeitschrift für das Bergische Land, 42. Jg., H. 2, 1992, S. 11).
  • 1821. Wiedererrichtung des Kölner Erzbistums.
  • 1823.10. Febr.., Erster Rosenmontagsumzug in der Kölner Innenstadt.
  • 1827.24. Febr.. Neueinteilung des Erzbistums Köln (Jürgen Huck: Der Rheinisch-Bergische Kreis und seine Vorläufer).
  • 1832.16. Juni. Es fährt der erste Postwagen zwischen Köln und Gummersbach (über Ründeroth).
  • 1836-1841. Kölner Kirchenstreit (Kölner Wirren) wegen der verschiedenen Grundsätze des Staates u. der Kirche in Bezug auf die Erziehung der Kinder aus konfessionellen Mischehen.
  • 1837. Erzbischof Klemens August Freiherr von Droste zu Vischering wird (im Kölner Kirchenstreit) zu Festungshaft verurteilt.
  • 1837. 2. Nov.. Erzbischof Klemens August Freiherr von Droste zu Vischering wird als Staatsgefangener auf die Festung Minden verbracht. Er sitzt dort bis zum 21. Apr. 1839.
  • 1839.31. Apr.. Der Kölner Erzbischof Droste von Vischering wird aus der Haft entlassen (Haftbeginn: 2.11..1837),
  • 1840.22. Febr.. Köln-Deutz. * August Bebel, sozialdemokratischer Parteiführer (+ Passug/Schweiz 13.8.1913).
  • 1841. 8. Dez. Die Gründung des Kölner Zentral-Dombau-Vereins wird von König Friedr. Wilh. IV. bestätigt (Eckert, S, 48).
  • 1842. 4. Sept.. Grundsteinlegung für den Weiterbau des Kölner Doms (Paul Eckert: Kölner Stadtführer, S. 28, Köln 1990).
  • 1842. Kölner Dombaufest zur Bekundung christlicher Glaubenseinheit.
  • 1844.23. Okt.. Köln. * Wilhelm Leibl, deutscher Maler (+ Würzburg 4. Dez. 1900).
  • 1845. 2. Juli. Mülheim/Ruhr. * Julius Bachem, kath., Jurist und Schriftsteller, seit 1869 Mitarbeiter der "Kölnischen Volkszeitung", bald die Seele der Redaktion und "der geistige Führer d. rheinischen Zentrumspartei"; 1876-1891 Mitgl. des preuß. Abgeordnetenhauses für Mülheim-Sieg-Wipperfürth (+ Köln 22.1.1918) (P. Henseler, Politische Strömungen).
  • 1848.16. März. Köln. Revolutionäre Demonstrationen.
  • 1848.18. März. Eine Deputation aus Köln versucht dem König die Volksforderungen vorzutragen, u. a. die Entlassung des Innenministers Eichborn, eine moderne Konstitution der Monarchie und die Entfernung des Militärs aus der Stadt. Der König gibt nach und befiehlt, den Schloßvorplatz vom Militär räumen zu lassen.
  • 1848.11.Apr.. In Köln Besprechung zwischen Friedrich Engels und Karl Marx wegen Zeitungsherausgabe.
  • 1848.12. Apr. Köln. Gründungsversammlung für die „Neue Rheinische Zeitung“. Streit zwischen Moses Heß und Karl Marx über die politische Ausrichtung der Zeitung.
  • 1848. 1. Juni. In Köln erscheint die erste Nummer der von Karl Marx gegründeten "Neuen Rheinischen Zeitung".
  • 1849. 5. Febr.. Landtagswahlen in den preußischen Wahlkreisen Köln-Land und Mülheim.
  • 1849.18. Mai. Extra-Blatt zum Preußischen Staats-Anzeiger: "Köln, den 17. Mai, abends 9 Uhr. Iserlohn und Elberfeld sind von den Aufrührern ohne Widerstand geräumt. In Elberfeld haben dieselben noch 6000 Rthlr. erpreßt und sind angeblich in der Stärke von 600 Bewaffneten auf dem Wege nach der Pfalz. Köln ist ruhig".
  • 1856.21. März. * Witt, Hermann, Amtsrichter in Krefeld, 1895 Amtsgerichtsrat in Köln. 1893-1909 Vertreter des Wahlkreises Sieg-Mülheim-Wipperfürth im preuß. Abgeordnetenhaus (+ 24.11.1909) (Paul Henseler, Politische Strömungen).
  • 1859.15. Okt.. Einweihung der eingleisigen Eisenbahnbrücke über den Rhein von Köln nach Deutz (Bonner Geschichtsblätter, Bd. 35).
  • 1859. Vor dem Erzbischöflichen Palais in Köln wird die Mariensäule aufgestellt, die von Katholiken aus Anlaß der Verkündigung des Dogmas von der unbefleckten Empfängnis Mariens gestiftet worden war (Eckert, Kölner Stadtführer, S. 28-29).
  • 1864. Erste Motorenfabrik der Welt von Nikolaus Otto & Eugen Langen in Köln gegründet (1869 nach Deutz verlegt).
  • 1865. 4. Dez. Köln. + Adolf Kolping, Theologe (* Kerpen bei Köln 8.12.1813).
  • 1867. 8. Juli. Adolf Lesimple in Köln erhält die Genehmigung für die Herausgabe einer Zeitung in Königswinter "Echo des Siebengebirges" (Benedikt Schneider, in: Heimatblätter des Siegkreises, 31. Jg., Heft 84, S. 65, Sept..1963).
  • 1874.31. März. Verhaftung des Kölner Erzbischofs Paul Melchers wegen Mißachtung der preußischen Maigesetze [9 ½ Monate Haft].
  • 1874. 9. Okt.. Der Kölner Erzbischof Paulus Melchers wird aus dem Kriminalgefängnis Klingelpütz in Köln entlassen.
  • 1875.13. Dez.. Der ehemal. Kölner Erzbischof Paul Melchers entzieht sich einer erneuten Verhaftung durch den preußischen Staat durch Flucht nach Holland, wo er sich im Franziskanerkloster in Maastricht verborgen hält.
  • 1876. 5. Jan.. Köln, * Konrad Adenauer, Jurist, Politiker, Bundeskanzler (Sohn eines Sekretärs am Kölner Oberlandesgericht) (+ 19.4.1967).
  • 1880.15. Okt.. In Köln Domvollendungsfeier (Kölner Doms vollendet). (Paul Eckert: Kölner Stadtführer, S. 28, Köln 1990).
  • 1881. In Köln wird mit dem Abbruch der inzwischen als einschnürend empfundenen mittelalterlichen Stadtmauer begonnen (Willehad Paul Eckert: Kölner Stadtführer, S. 29, Köln 1990).
  • 1884. 5. Okt.. Parteitag des Zentrums in Köln.
  • 1884.28. Okt.. Reichstagswahl. Für Köln-Stadt wird Peter Joseph Roeckerath (Zentrum) in den Reichstag gewählt.
  • 1894.15. Sept.. + Ludwig Otto Lucas von Cranach, General-Lieutenant, Gouverneur von Köln (* 17.8.1818).
  • 1897.19. März. Köln. * Heinz Steguweit, rheinischer Schriftsteller (Der Jüngling im Feuerofen) (+ Halver/Westf. 25.5.1964).
  • 1899. In Köln wird anläßlich des 100. Geburtstages von August Kopisch, der die Heinzelmännchen-Sage aus dem Siebengebirge nach Köln übertragen hat, der Heinzelmännchen-Brunnen errichtet (Paul Eckert: Kölner Stadtführer, S. 74, Köln 1990).
  • 1900. 4. Dez.. Würzburg. + Wilhelm Leibl, Maler, 56 Jahre alt (* Köln 23. Okt.. 1844).
  • 1907.25.Sept.. In Porz wird eine Anlegebrücke für die großen Dampfer der Köln-Düsseldorfer Schiffahrtsgesellschaft geweiht und durch eine Festfahrt nach Remagen und zurück in Betrieb genommen.
  • 1909. 8. Jan.. * Köln, Willy Millowitsch, (+ Köln 20.9.1999), Sohn von Peter Wilhelm Millowitsch (1880-1945) und Käthe, geb. Planck, Kölner Volksschauspieler, verheiratet (am 28.9.1946) mit Gerda Feldhoff (vier Kinder).
  • 1912.29. Okt.. Wahl des Kölner Erzbischofs Dr. Felix v. Hartmann, Bischof von Münster (* Münster 15.12.1851).
  • 1913.13. Aug.. + Passug/Schweiz, August Bebel, Führer der Sozialdemokratischen Partei (* Köln-Deutz 22.2.1840).
  • 1918.11. Nov.. Abschluß des Waffenstillstands in Compiègne zwischen den Alliierten und Deutschland. § 5 des Vertrages regelte die Räumung des linksrheinischen Gebietes durch die Deutsche Armee. An den Rheinübergängen Mainz, Koblenz und Köln sollen Brückenköpfe in das rechtsrheinische Gebiet von 30 km entstehen. Um 11 Uhr stellen die Briten an den Fronten das Feuer ein.
  • 1918. 4. Dez.. Köln: Die beiden Zentrumspolitiker Pfarrer Kastert und Dr. Trimborn fordern in einer großen öffentlichen Versammlung die Begründung eines rheinisch-westfälischen Freistaates innerhalb des Deutschen Reiches (G.E.R. Gedyd, Die Revolver-Republik, S. 15).
  • 1919. 1. Jan.. Köln: Dr. Konrad Adenauer beruft eine Versammlung der rheinischen Abgeordneten in das Kölner Rathaus ein, um die Frage eines rheinischen Bundesstaates zu prüfen“.
  • 1919. 4. Jan.. Köln. Anläßlich des Überfalls auf den Bürgermeister des benachbarten Ortes Schlebusch sind von der britischen Besatzungsbehörde außer den Tätern 28 Mitglieder des Arbeiter- und Soldaten-Rates sowie einige Personen, die mit den letzteren in näheren Beziehungen standen, verhaftet worden und nach Köln transportiert worden (Bergische Wacht vom 7. Jan. 1919).
  • 1919.10. Jan.. Konrad Adenauer vor der Bürgergesellschaft in Köln: „Eine Teilung Preußens ist nach meiner Überzeugung unbedingt nötig und wird auch erfolgen. Entweder wir kommen direkt oder als Pufferstaat zu Frankreich oder wir werden eine Westliche Republik“.
  • 1922.1. Apr.. Durch Eingemeindungen wird Köln mit 25.125 Hektar zur flächenmäßig größten deutschen Stadt nach Berlin (87.835 Hektar) und einwohnermäßig zur viertgrößten Stadt nach Berlin, Hamburg und Frankfurt/M..
  • 1923.17. März. Köln. Josef Smeets, Führer der Kölner Separatistengruppe, wird in Gegenwart seines Sekretärs durch Pistolenschüsse schwer verletzt (er starb zwei Jahre später an den Folgen seiner Verletzung im Elsaß). .
  • 1923. 5. Mai. Guß der "Deutschen Glocke am Rhein" in Apolda, als Ersatz für die Kölner "Kaiser-Glocke" (Gewicht: 500 Zentner).
  • 1923. Nov.. In Köln klettert die Jahresmiete für eine Wohnung, die vor dem Krieg 700 Goldmark betragen hatte, auf 29.122.080.000 Mark.
  • 1925. 5. Jan.. Erklärung der Alliierten, die am 10. Januar fällige Räumung der ersten Rheinlandzone (Köln) zu verschieben, da Deutschland gegen die Entwaffnungs-Bestimmungen verstoßen habe.
  • 1925. 1. Dez. Die britischen Truppen beginnen mit der Räumung der Kölner Zone (bis 31. Jan. 1926).
  • 1926. Ende Jan.. Die letzten britischen Besatzungssoldaten ziehen aus Köln ab.
  • 1928. in Köln wird nach 14jähriger Pause wieder ein Rosenmontagszug veranstaltet.
  • 1929.26. Okt.. Grundsteinlegung für den Neubau der Kölner Universität.
  • 1930.30. Juni. die letzten alliierten Besatzungstruppen verlassen das Rheinland (Rheinlandbefreiung). Feiern im ganzen Deutschen Reich.
  • 1932. Aug.. Die Autobahn von Köln nach Bonn wird in Betrieb genommen.
  • 1933.12. März. Kommunalwahl in Köln. Danach wird der Nationalsozialist Carl-Günter Riese (* Breslau 23.9.1892) zunächst kommissarischer, später regulärer Oberbürgermeister der Stadt Köln (bis 1936).
  • 1933.30. Juli. Im Dienststrafverfahren gegen den Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer wird auf Dienstentlassung erkannt.
  • 1935.20. März. Glückwünsche des Führers Adolf Hitler an Kardinal Dr. Schulte, Erzbischof v. Köln, zum 25jährigen Bischofsjubiläum [Hagener Zeitung].
  • 1935. Die Kölner Universität bezieht die Neubauten innerhalb des Inneren Grüngürtels (Eckert: Kölner Stadtführer, S. 33, 1990).
  • 1936. 7. März. Als Reaktion auf die Unterzeichnung des Französisch-Sowjetischen Beistandsvertrages am 27. Febr. 1936 läßt die Reichsregierung die entmilitarisierte Zone im Rheinland mit deutschen Truppen wiederbesetzen.
  • 1936.25. Juni. Soester Kreisblatt: „Um den Adolf Hitler-Pokal. Mittelrhein – Brandenburg 3:0. Das zwischen den Fußballgauen Mittelrhein und Brandenburg im Kölner Stadion ausgetragene Vorrundenspiel um den Adolf-Hitler-Pokal hatte nur 3000 Zuschauer angelockt. Das Spiel hatte unter dem mehrere Stunden andauernden Gewitter sehr zu leiden, was auch den Brandenburgern zur Niederlage verhalf ...“.
  • 1936. 6. Aug.. + Köln, (Wilhelm) Willi Ostermann, Verfasser von Heimat- und Karnevalsliedern in kölnischer Mundart, * Mülheim/Rhein 1. Okt. 1876, Sohn von Peter Ostermann und Gertrud geborene Paas.
  • 1936-1940. Karl Georg Schmidt Oberbürgermeister der Stadt Köln (* Weimar 29.3.1904, + Friedrichsroda 26. Okt. 1940).
  • 1938.18. Febr.. An den Städtischen Bühnen Köln wird Heinrich Spoerls Komödie "Der Maulkorb" uraufgeführt.
  • 1939.16. Febr.. Einweihung des Willi-Ostermann-Brunnen in der Altstadt.
  • 1938. Die deutsche Luftwaffe baut einen Fliegerhorst auf dem ehemaligen Schießplatz in Köln-Wahnheide.
  • 1940.13.Mai-26. Mai. 4 Bombenangriffe der Briten auf Köln.
  • 1941.4. Jan.. Peter Winkelnkemper wird Oberbürgermeister der Stadt Köln (bis 1944), Intendant des Reichssenders Köln, Hauptschriftleiter des Kölner NSDAP-Blattes Westdeutscher Beobachter: * Wiedenbrück 16. Jan. 1902, + Köln 20. Juni 1944.
  • 1941.20. Apr.. "Es gibt nur wenige Männer ... und zu diesen großen Männern gehört unstreitig der Mann, der heute seinen 52. Geburtstag feiert - Adolf Hitler. - Am heutigen Tag versprechen wir ihm, daß wir alle Kräfte zur Verfügung stellen, damit unser Volk den Platz in der Welt gewinnt, der ihm gebührt" (Katholische Kirchenzeitung für die Erzdiözese Köln).
  • 1942.30. Apr.. Die Briten starten ihren „Tausend-Bomber“-Terrorangriff gegen Köln, 480 Tote, 5.000 Verletzte, 3.300 Gebäude werden zerstört, 9.500 beschädigt; Britische Flugzeugverluste 3,9%.
  • 1942.30./31. Mai. 900 britische Bomber bombardieren die Innenstadt von Köln mit 884 Sprengbomben und 110.565 Brandbomben. 469 Menschen werden getötet, 5.027 verletzt, 19.370 Wohnungen zerstört. (u.a. bei Kurowski, S. 65).
  • 1942. 1.Juni. „Rache für Köln“ (Dom u. Erzbischofsstadt); Die Luftwaffe wirft hundert Brandbomben auf den Bischofssitz Canterbury.
  • 1943.16./17. Juni. Britischer Luftangriff auf Köln.
  • 1945. 2. März. Alliierter Luftangriff auf Köln. Das „Ende von Köln“ (nach diesem 262. Angriff).
  • 1945. 6. März. An der Westfront geht Rheinsberg verloren, in Köln halten die Straßenkämpfe an.
  • 1945. 7. März. Die Amerikaner besetzen die schwer zerstörte Stadt Köln. US-Panzer durchbrechen die schwachen Verteidigungslinien der Deutschen in der Eifel.
  • 1945. 2. Apr.. In Köln erscheint die Wochenzeitung der amerikanischen Besatzungsmacht: "Kölner Kurier".
  • 1945. 9. Apr.. Der "Kölner Kurier", die Wochenzeitung der amerikanischen Besatzungsmacht meldet, daß in Köln nur noch 300 Häuser stehen.
  • 1945.6. Okt.. Der Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer wird vom britischen Brigadegeneral, Militär- und Zivilbefehlshaber der Provinz Nordrhein seiner Ämter enthoben und aus Köln ausgewiesen. Jede politische Tätigkeit in der Provinz wird ihm untersagt. Grund: „mangelhafte Energie und Unfähigkeit im Verwaltungsdienst“.
  • 1946.30. Aug.. Bei Restaurierungsarbeiten am Kölner Dom werden die Fundamente des alten karolingischen romanischen Doms entdeckt.
  • 1947.25. Apr.. Carl Diem wird zum Leiter der geplanten Kölner Sporthochschule ernannt.
  • 1948. 9. Febr.. In Köln wird das Deutsche Obergericht für das Vereinigte Wirtschaftsgebiet errichtet.
  • 1951.15. Mai. "Düsseldorf (AP). Die Berufungsverhandlung gegen den früheren Kölner Oberbürgermeister, Dr. Riesen, ist am Dienstag vom nordrhein-westfälischen Entnazifizierungs-Berufungsausschuß auf unbestimmte Zeit vertagt worden. Riesen erklärte, er habe den damaligen Kölner Oberbürgermeister, Dr. Konrad Adenauer, am 1. März 1933 nicht aus parteipolitischen Gründen abgelöst, sondern weil gegen Adenauer ein Verfahren wegen Mißwirtschaft geschwebt habe. Er [Dr. Riesen] habe bei der Amtsübernahme im Kölner Stadtetat ein Defizit von rund 550 Millionen Reichsmark vorgefunden und dieses während seiner Tätigkeit durch drastische Sparmaßnahmen beseitigt. Als Oberbürgermeister habe er sich ein Jahresgehalt von 22.000 Reichsmark bewilligt, während Adenauer 107.000 Reichsmark bezogen habe. Adenauers Pension von 45.000 Reichsmark sei auch höher gewesen als das Gehalt seiner Nachfolger. Bei der Machtübernahme Hitlers sei Adenauer politisch nicht bedroht worden" (Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 16. Mai 1951).
  • 1957. 5. Sept.. Das Bund-Länder-Abkommen über die Errichtung eines Wissenschaftsrates in Köln wird unterzeichnet und tritt in Kraft.
  • 1957. Der Kölner Flughafen wird in zivile Verwaltung übergeben.
  • 1972. Der Regierungsbezirk Aachen wird mit dem Regierungsbezirk Köln vereinigt.
  • 1974.11. Nov.. In Köln wird der Ostermann-Brunnen eingeweiht.



Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V. (WGfF), Sitz Köln
Homepage: http://www.wgff.de

Historische Gesellschaften

Historischer Verein für den Niederrhein (gegr. 1854)

Geschichts- und Heimatverein rechtsrheinisches Köln (früher Porz)

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Zivilstandsregister

Im Standesamt Köln werden seit dem 1.1.1977 alle Personenstandsfälle in allen Kölner Stadtteile registriert. Vorher gab es in den einzelnen Stadtbezirken eigene Standesämter.

siehe auch:

Historische Quellen

Friedhöfe


  • Weitere Friedhöfe (Infos dazu siehe Seiten der Stadt Köln)
  • Bocklemünd, Brück, Hovenstraße, Brück, Lehmbacher Weg, Chorweiler, Dellbrück, Dünnwald, Eil, Ensen, Esch, Flittard, Fülingen, Godorf, Holweide, Junkersdorf, Kalk, Langel, Leidenhausen, Libur, Longerich, Lövenich, Merkenich, Meschenich, Niederzündorf, Oberzündorf neu, Pesch, Porz, Rath, Rheinkassel, Rodenkirchen alt, Rodenkirchen neu, Rondorf, Schönrather Hof, Stammheim alt, Stammheim neu, Sürth, Urbach, Volkhoven-Weiler, Wahn, Weiß, Westhoven, Widdersdorf alt, Widdersdorf neu, Worringen

Kölner Persönlichkeiten

Bilder, Fotos

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

  • Budde, Rainer: Köln und seine Maler 1300-1500. Köln 1986, 288 Seiten.
  • Custodis, Paul-Georg: Der Architekt Eduard Custodis, in: Rheinische Heimatpflege, 30. Jg., 1993, Heft 3, Seite179-190.
  • Custodis, Paul-Georg: Die Goldschmiede der Familie von der Rennen in Köln und Danzig. In: Rheinische Heimatpflege, 49. Jg., 4/2012, Seite 273-286, ISSN 0342-1805
  • Matscha, Michael: Heinrich I. von Müllenark, Erzbischof von Köln (1225 - 1238), Siegburg, Verlag Franz Schmitt, 1992, 714 Seiten (= Studien zur Kölner Kirchengeschichte 25).
  • Ruland, Josef: Joost van den Vondel, Köln und die Rheinlande. In: Rheinische Heimatpflege, 25. Jg. 9. Folgre, Heft 2, Apr.-Juni 1988, Seite 111-112.
  • SCHLEICHER, Herbert M., Einwohnerverzeichnis von Köln aus dem Jahre 1715, Veröffentlichung der WGfF, Köln, 1981, Neue Folge Nr. 17, 151 Seiten
  • SCHLEICHER, Herbert M., Ratsherrenverzeichnis von Köln 1496-1796, Veröffentlichung der WGfF, Köln, 1982, Neue Folge Nr. 19, 648 Seiten
  • STEIMEL, Robert: Mit Köln versippt (über 400 Stammtafeln)
    Band 1: Köln-Zollstock 1955
    Band 2: Köln-Zollstock 1956
  • STEIMEL, Robert: Kölner Köpfe (über 4.000 Kurzbiografien)
    Köln-Zollstock, August 1958

Historische Bibliografie

  • Bergerhausen, Hans-Wolfgang: Die Stadt Köln im Dreißigjährigen Krieg. In: Der Dreißigjährige Krieg im Herzogtum Berg und in seinen Nachbarregionen, Hrsg. Stefan Ehrenpreis, Neustadt/Aisch 2002. S. 102-131. (Reihe: Bergische Forschungen Band XXVIII).
  • Ennen, Leonard: Geschichte der Stadt Köln : meist aus den Quellen des Kölner Stadt-Archivs - 5, Köln [u.a.], Schwann5, 1880, Online
  • Hausberger, Karl: Albertus Magnus (ca. 1200-1280), in: Weigand, Katharina (Hrsg.): Große Gestalten der bayerischen Geschichte; München 2012, S. 95-111, (S. 540-541, S. 579-580)
  • Hayn, Kasimir: Ritter Hilger Quattermart von der Stessen - ein Beitrag zur Familien- und Stadtgeschichte Kölns im 14. Jahrhundert, Paderborn, Schöningh, 1888, Online
  • Kruse, Ernst: Kölnische Geldgeschichte bis 1386 nebst Beiträgen zur Kurrheinischen Geldgeschichte bis zum Ende des Mittelalters, Trier, Lintz, 1888, Online
  • Liesegang, Erich: Die Sondergemeinden Kölns - Beitrag zu einer Rechts- und Verfassungsgeschichte der Stadt, Bonn, Cohen, 1885, Online
  • Platner, Karl: Die Kölner Königschronik, nach der Ausg. der Monumenta Germaniae, Leipzig, Dyk, 1896 Online

Monografien

Periodika

Weitere Bibliografie

  • STADTSPUREN (Serie herausgegeben von der Stadt Köln - allgemein, bzw. Stadtteilbezogen)
    • STADTKONSERVATOR, Band 9 Köln: 85 Jahre Denkmalschutz und Denkmalpflege 1912-1997, Teil I 1912-1976, 1997, 380 Seiten, s/w- und Farbfotos, Teil II 1980-1997, 1998, 647 Seiten, s/w und Farbfotos
    • KIER, Hiltrud, Band 12, Dörfer im linksrheinischen Süden (Godorf, Immendorf, Meschenich, Rodenkirchen, Rondorf, Sürth, Weiß), 1990, 509 Seiten, s/w-Fotos
    • RASCHKE, Eva-Christine, Band 15 Köln: Schulbauten 1815-1964 Geschichte, Bedeutung, Dokumentation, 2001, 541 Seiten, s/w-Fotos,
  • LEITNER, Günter, Friedhöfe in Köln, 2003, 463 Seiten, s/w- und Farbfotos
  • WILKEN, Holger, Friedhöfe und Beerdigungen in Köln 1810-1938, 1994, 74 Seiten
  • JUNG, H.R. und IBACH, J., Der Friedhof zu Köln-Melaten, 1898, 72 Seiten, 25 Anrichten, 2 Pläne
  • OELSNER, Wolfgang, Un deit d'r Herrjott mich ens roofe - Eine Führung durch den Kölner Karneval auf dem Friedhof Melaten, 2000, 110 Seiten, s/w-Fotos
  • WREDE, Adam, Prof. Dr.: Neuer Kölnischer Sprachschatz, mit einer Einführung von Peter Honnen, 13. Auflage 2010, 1.145 Seiten, ISBN 97-3-7743-0438-3,
  • ZINGSHEIM, Christa, Wegekreuze und Bildstöcke in Köln, 1981, 138 Seiten, s/w-Fotos

Karten

  • Werner Schäfke (Hrsg.), Uwe Schwarz: Köln und sein Umland in alten Karten, Von der Eifelkarte zur Generalstabskarte (1550 bis 1897), Köln 2005, 152 Seiten, zahlreiche Abbildungen, ISBN 3-89705-343-8.
    Hinweis: es werden 40 alte Karten vorgestellt, auf denen Köln und seine nähere und weitere Umgebung in verschiedener Weise dargestellt sind. Die älteste Karte ist von Sebastian Münster (Eifelkarte von 1550), die jüngste Karte das Blatt 430 (Cöln) der Generalstabskarte des Deutschen Reiches von 1893/97.
    • Rezension von Clemens Looz-Corswarem in: Düsseldorfer Jahrbuch, Beiträge zur Geschichte des Niederrheins, Düsseldorf 76/2006, S. 417 - 418.

Archive und Bibliotheken

Archive

Historisches Archiv der Stadt Köln

  • Testament Herman Penthelinck 1506 (Edition: W. Günter Henseler, Kierspe)
  • 1506. Hermannn Penthelink, Glaswirker in Köln, und seine Ehefrau Elisabeth setzen ihr Testament auf. Elisabeth war in einer früheren Ehe mit einem Jakob van Lenders[cheit?] verheiratet gewesen, von dem sie zwei Kinder, Johann und Gertgen, hat. Aus Hermanns und Elisabeths Ehe stammt ein Sohn. Für den Fall, dass einer der Ehepartner stirbt, regelt das Testament die Versorgung des Hinterbliebenen. Hermanns Sohn Gerlach Penthelink, der zur Zeit Priester ist, erhält ein Legat, ebenfalls soll der Sohn seiner Schwester, Dietrich auf dem Ort, fünf Oberländische Gulden aus dem Erbe bekommen.


  • In Gotz namen amen. Kunt sy allen dengeyenien, die dis untgainwordige offenbare instrument, testament, vermechnisse und lesten willen werden sien off hoeren lesen, dat[um] und jair na der geburt Christi unsers Hern, doe man schreiff duysentvunfthundert-undseeß jaire, in der nuender indiction, up den zweiundtzwentzichsten dach deß maendtz mertz, zo vyer uiren na middage off dair by umbtrynt paeßdomps des alrehillichsten in Godevaders und unsers Hern Hern Julius von gotlicher vursichticheit paeß, des werden in syme werden jaire vur den ersamen wiesen Hern Henrich Stoultz und Conrait van Alner, scheffen zo Coelne, vort in untgainwordicheit meins offenbaren Notary und der getzuege herna geschreven, dairzo in sunderheit gerouffen, erschenen synt die erbaren Herman Penthelinck, glaeßworte[r], und Elisabeth, syne elige huysfrauwe, burgere her uf Colne grunde und stainde, yrer fromen reden und gedanken wall mechtich, vernunfftich und verstendich ys, dat schynberlichen und niet anders zo sain noch zo horen was van gotlichen ingeven vleßlichen betrachtende, dat alle mynßliche kunne[n] up dieser erden zwyfflich, gebrechlich und dem doide underworpen is, sicherheyt des doytz und unsicherheyt der uyren.
  • Off dan der almechtige Got over sy gebieden wurde, dat asdan die vurß[revene] elude sunder ordenunge irß leste willen van hynne verscheyden nyet befonden werden und yder dem anderen myt lyffsnoeten ist na syme vermoigen versorgen moige, so haint die vurschrevenen elude in aller der bester und vestlichster formen, sy dat doin soulden, konden und mochten, van allen yren gudern, gereyde und ungereyde, bewechlich und unbewechlich, so wie sie die ytzunt haven und up uyre und stonde yrs doetz nalaissen wurden, yre testament, vermechnesse und lesten willen gemacht und ordinert und dat in maissen hernageschreven wurdt.
  • Zom irsten haint die vurß[crevenen] Herman und Elisabeth wederrouffen und van unwerde gemacht alle vurtestamenten und vermechnysse, die sy samender ader besunder vur datum deß instrumentz gemacht ader ordinert hedden. Willende, dat die alsamen van nu an vortan doyt, machtloiß und van gheynre werde me geacht noch gehalden sullen werden. Und haint also die vurß[crevenen] elude yre sielen, wanne die van yren lichamen verscheyden werden, bevolhen den almechtigen Gode, Marien, syner werder gebenedider liever moder und allen hemmelschen her in den schoyß des ewygen vredens zo brengen und yre doide lich in der kirchlicher geacht, dwilche geacht sy, gekoren und begert haint zo sent Marien Avelaiß bynnen Coelne met gewontlichen maynstonden, jairgetzeden und anders nae zo doin als yre eyn dem anderen des gentzlichen zo vertruwen und up syne siele und leste hynnefart bevolen hait. Dairnae haint die vurß[crevene] elude samenderhant besatzt und bescheyden eyme Ertzbisschouffe zo Coelne zor zyt yrs doetz wesende erven t...ornschs. Item, haint sy besatzt und bescheyden zo dem bouwe Sent Peter, binnen Coelne im Doeme, eynen Gulden, vier Marck colsch paymentz vur den Gulden. Darna haint sich die vurschreven elude vermacht und woulde, dat die leste levendige hant van yn nae des yrster avelevigen doide beschycken und bestellen sall, dat erve jairmisse vur des yrsten avelevigen suell nagedayn werde, so balde dat geschien mach, sunder vertzouch. Darna hait der vurß[crevene] Herman myt consent syner huysfrauwen besatzt und bescheyden Hern Gerlach, seinen son, priester, monnich zo Kertzengarden, hondert overlensche Gulden, as vier Marck coelsch paymentz vur den Gulden, zo dem ghenen her vur gekoß und derselve vur und nae gekregen hait, die yem ouch verne hey will folgen sullen. Und wilt, dat der selve gelichewall myt anderen synen kynderen zo gelicher diellongen gain sall, zo allen anderen overblyvenden gudern, die in diesem yrem testament unvergeven overich bleven worden. Noch hait der vurschreven Herman besatzt und bescheyden Diederich upme Orde, syner suster sonn, vunff overlensche Gulden, vier Marck coelschen paymentz vur den Gulden, eyns zo geven. Darna ertzalte vurß[creven] Elisabeth sowie sy myt yrme vurhuyßwirte wilne Jacob van Lenders[cheyt?] zwey elige kynder im leven have, myt namen Johan und Gertgen [?], die dan nae reicht und gewonden der stede Coelne und sust yr deyll verkregen hetten, so dat sy deßhalven gentzlichen avegescheyden und vertzegen weren, lude brieff und siegell dairup sprechende. Doch de... nyet hait, so denselven myt consent und willen yrs huyßwyrtz besatz und bescheyden, ob er der vunff Gulden, so vier Mark coelsch paymentz vur den Gulden, und wille dieselven daemyt avegescheyden und van allen anderen nagelaissen guederen is sy erffe off erffzaele vertzegen und ane gewist haven alle und yeckliche der vurß[crevenen] elude besetzonge overmytz die leste hant den ghenen die des eyleften eyns uyßzorichten und zo betzalen, up yre geburliche quitancien die des gesynnen werden und woulden, dairumb die vurgenanten, dat alle die ghene den soen vurß[creven] maessen besetzonge gedain haint, sich myt derselver yre besetzongen sullen layssen genoigen. Dae uns van allen yren naegelayssen gudern, gereyde und ungereyde, erffe und erfftzale, avegescheyden und vertzegen syn und blyven, sonder indracht. Und off yemantz were, der sich myt syme besitzongen nyet woulde layssen genoigen noch gebuerliche ...tantien myt bewiligonge dese testamentz van sich geven, so woulden die vurschrevenen eluden dat dieselven over alle nyet haven sonder glichwall avegescheyden und vertzegen syn sullen. Vurbaß ertzalten die vursch[crevenen] elude und wie Herman, yre beider elige sonn, sich bey yn getreuwelichen knechtzgewyß altzyt neith gehalden und yn dat broit vurgewonnen und yre hueß in ...ngen uphalde want dey alders und kranckden halven nyet gewynnen konden, deßhalven hey wall myrcklich vorder und me dan andere yre kindere ey...den want sy yre werckstat und naringen wanne sy en nyet e... er allen hansz anstain und anestellen moisten und yre huyß und ervongen nyt uffgehalden konden, up dat dan sulche getruwicheit und wittichdienst nyet zo vergeveß geschee, sunder syns getruwes deinstz etlicher maissen geloent werde. Haint dairumb eyndrechtlichen und met guden vryen willen in testamentzwese und in eyner vaster steder unwederroufflicher wess denselven Herman und son upgedraigen und gegeven, in krafft dyß instrumentz, woulden und willent, dat derselve nae yrer beyder doide dat huyß, dae inne sy ytzunt wonen, myt alle syme zubehoere nae ...de ... deß schryns, nyet daevan uyßgescheyden, und noch dairzo haven sulle alle yre beyder sylver geschirle, so wie sy dat nae yrme doide layssen werden. Item, zwey die beste bedde myt yren bedtsteden, zwae zartzen pollen, zwae par slaefflaichen, benderen und allen anderen yren zogehorn und noch vur, zo Johannen, we andere desselven Hermans gereytschafft zu syme hantwerck dienende, idt sy bly, glaß und andere gereytschafft, nyet uyßgescheyden, so wie die beineden worden und darzo alles, das ghenen, was sy ym vur und nae gegeven hetten, vur sich alleyne haven und behalden, keren und wenden wae und in wat hant hey wylt, sunder der andere kyndere indracht, hyndernysse ader wedderrede. Aver was vorder over blyven wurde, sullen die kynder eyne myt dem gemelten Herman samender hant und einß under sich dielen und Herman glichewall zo allen anderen gudern, gereyde und ungereyde, mit synen broderen und susteren gelicher dielongen gain und vur dairan die vurß[revene] ayfft unh.... syn. Doch haint sich die vurß[crevene] elude samender hant vermacht, verdragen, woulden und willent, dat die leste hant van yn beyden levendien benende in allen und yecklichen yren gudern, gereyt und ungereyt, erffen und erfftzalen, gerast und gerouwet sulle bleven sytzen dairin der geneissen und gebruychen zo aller zo aller notturfft finden der vurß[crene] yre kynder, van yn beiden geschaffen, off sust yemantz indracht ouch der vurß[crevenen] yren kyndern nyt schuldich zo syn rede ader rechenschafft, schychtonge off dielonge zo doin so lange der lest van en beiden lefft und unverandert setzen erven, want die vurß[crevenen] elude sich des also in testamentzwese vermacht verdenen und vur yren lesten willen ge… und gehalden willen haven. Hant ouch die vurß[crevenen] elude sich des also vermacht, dat die leste hant moige und macht haven sall, dem eynen kynde mee dan den anderen na syme verdienste zo geven. Want ess sache were, dat eynicher van yren kynderen van yre beyder leve geschaffen, sich herwedder lechte und diesen yren lesten willen niet halden sonder myt der lester hant sych w…len woulde. So wulden die vurß[revene] elude, und synt des also eyns worden und overkomen, dat asdan die leste hant denselven kynde van yn beyden geschaffen, sich dermaissen weder syner aldern leste wille lagen wurde, eynß vur alle zehen Gulden, viere Marck coelsch paiment vur den Gulden, geven sall und daemyt van allen anderen yren nagelaissen guideren geslicht, gescheyden, unterfft und vertzegen syn, demselben dair achter gheyne reicht forderonge noch anspraiche me an den vurß[revenen] yren erven noch erfftzalen, gereyder ader ungereyder guder zo haven noch zo behalden in eynicherwyß. Were aver sache, die vurß[crevenen] yre elyge kynder, van yn beyden geschaffen, des gemeytz weren und die leste hant vestlichen und fredelichen ungeschy… und ungedielt na vermoigen, heyt dysselven yrs testamentz und leste willen lassen fyltzen und sich liefflichen und fruntlichen myt der leste hant halden wurden, so woulden die vurß[crevenen] elude, und synt des also overkomen, dat asdan dieselve kyndere, van yn beyden geschaffen, nae des lestlevendigen doide noch im leven weren, sich halden sullen wie vurß[creven] steyt. Und in dieser vurß wesen und manieren hait yder van den vurß[crevenen] eluden den anderen die leste hant levendich blyvende in allen und yecklichen synen und yren nagelaissen guderen, gereyt und ungereyde, erffen und erfftzalen, synen und yren eygenen truwehant und executore gesatzt, setzend und kesent in maicht dyß instrumentz, in aller der vestlichster formen, sy dat doin solden, konden und moichten. Und woulden, dat diese vurß[crevene] ordinantie und puncten yre testament, vermechnysse und leste wille syn, dairvur gehalden, doeyn und macht haven sall in testamentz rechten. Und off idt daeinne nyet en dochte noch bestain mochte, dat idt dan doyn und bestain moige in den rechten der codicellen und gyfften doytzhalven under den levendigen zo geschien pleyb zo latine gnant ins codicillerung vur donatio causa mortis ...mter ...es, so wie eyns yecklichen menschen testament alrebest doegen und bestain mach, nyet hynderende, neit wederstande, dat alle puncten und ...lempenteten des rechten he inne nyt gehalden noch geschreven stonden enthalden doch den vurß[crevenen] eluden die moige und macht, dat sy dyt vurß[creven] yrem testament in deylle und zumaille kurtzen lengen de... ane und zo doin moigen, so ducke und mannychwerss yn samender hant und anders nyt, dat geliefft und enenkomen wyrdt. Aver wilche vurß[crevene] sachen die vurß[crevene] elude samen und besunder van myr, as eyme offenbaren notario gesonnen und begert haint yn des zo geven eyn off mehe offenbar instrument in der bester formen und hant vort gebeden, die Herren scheffen die selve instrumente myt yrem anhangenden ingesiegelen zo versiegelen und der eyn in unser Hern scheffenschryn zo laigen zo merer konden und vesticheyt aller unser sachen dae sy unß ... sent ... bynnen ... Coelne im huyse und wonnungen der vurß[crevenen] eluden in eyner kameren, in den jairen unß Hern indiction, maynde, daige, uyren und payßdoemps vurß[creven]. Daeby an und over waren as getzuygen die erbarn Ffrederich … Tryer, glasewerter, und Prystgin, Wilhem Baldensnyders sonn, zo desen sachen geroiffen und gebeden.
  • …nd Wyr, …enrich Stoultz und Conrait van Alner, scheffen zo Coelne, doin kunt und bekennen dat wyr eyne myt dem erbarn Johannes Keye van Dynßlachen, schryver, offenbaren notario undengeschreven, und den getzuygen vurß[creven] over und an allen und yecklichen vurß[creven] sachen untgainwordich geweyst synt, die also wie vurß[creven] geschiet und wair zu syn bekennen, und haint darumb und umb beden willen der vurß[creven] eluden, as eyn yder van uns syn siegell eyne myt zeygenongen und underschryvonge des notaryen dit offenbare instrument gehangen.
  • Datum ut supra.
  • Ego Johannes Key de Dinßlachen, clericus colomey d… publicus imperia… … ordma… admission not…. approbatus …. punctis testamenti se… …………. stent premittive ….. liter striptum ex… conferi subst publicum solitis et constuetis … appensione sigillorum dictorum domin…. schabinorum sign…… in fidem et testimonium ommnum et singulorum premissorum regatus et requisitus.

Historisches Archiv des Erzbistums Köln

Historisches Archiv der Stadt Siegburg

  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, Sign. A II/1 - A II/31. Bearbeiter: W. Günter Henseler, Kierspe.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, Sign. A II/7, Blatt 166r, Jahr 1497. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • Stamheym und Bell, anno domini et cetera [14]XCVII, sabato post Laure et Clamarem in Colonia.
  • Conrait van Geilenkirchen und Druytgen zor Byssen, elude, burger zo Colne, wonen zom Drachen up dem Heumarte. Johan Byse und Neysgen, syn elige huysfrauwe, Bartholomeus Byse und Rychmont, syn elige huysfrauwe, Johan, Conrait und Geirtgen, elige kynder, Engelbret Dorst und Trynges zor Bysen, den Got gnade, hant allesament verkoufft und upgedragen ir huysgen zo Syberch am Honremarte gelegen, gnant zom Heeffschenckell, wie en dat anerstorven is und des sy ankomen synt as reicht is, doitzhalven Druden van Vilke und Katherinen, yrer doichter Ane....[unleserlich]. Gelden jars der vroemissen VI S[chilling] und hant geloefft werschaff zo doen allesament. Und die vurscrevene Conrait und Druytgen hant myt geloefft vur die vuscrevene dry kynder off eynich neyt monper were, dat doch neyt zo verseyen was. Und Johanes, der elste son, haet geloefft myt vur synen broder und suster.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/28 1612, Bl. 93r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1612. Immissio in einem garten an der Grummelsporzen, zum Lepart gehorich.
  • Eodem die et anno, immission und anrichtungh geschehen Rutgern Wulffrädt, wirdt im Weißen Pferdt zu Colln, uffm Neumart, in einen garten an der Grummelsportzen gelegen, Wilhelm Rompell und Margrethen Flach, eheleuten, zustendich, lauth handtschrifft under dato [1]610, 18. july, haltendt siebentzigh R[e]ichsthaler, ex primo decreto.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/29 1618, Bl. 61r-62v, Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1618. Clacht Peter Wolffs gegen Feilenbach.
  • Item, am selbigen tagh, vor obgenanten Herrn burgermeisteren, gedachter Peter im Wolff Adulffgen Feilenbach, itzo zu Colln wonhafft, wegen außgegoßener schmehereden, nemlich das er innen einen lecker und bengell gescholten, beklachtt. So freitagh, den 16ten marti dieses [1]618. jars offentlich auff dem freien marckt, beiseins Wilhelmen Corttenbachs im Dhom und Werneren Volbergh geschehen wehre et cetera, welche iniurien gedachter Peter im Wolff zu gemuett genommen und mitt recht gegen obgenanten Feilendrin außzufuhren gemeintt.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/29, 1618, Bl. 62v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1618. Knutgen gegen C[lassen] Keßkremer.
  • Eodem die Henrich Knutgen uff der Bach erschienen und bekant, in nhamen Classen Keeßkremers zu Colln von dem Licentitaten Reider 24 Thaler empfangen zu haben et cetera.

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