Menden (Sankt Augustin)

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Disambiguation notice Menden ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Menden.

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Rhein-Sieg-Kreis > Sankt Augustin > Menden (Sankt Augustin)

Einleitung

Allgemeine Information

Einwohner

  • 1810: 2.349
  • 1812: 2.390

Politische Einteilung

Amt Menden 1931

Zeitzeichen 1895

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Geschichte

Familie von Menden

1388 Heinrich von Menden verkauft dem Johann v. Landsberg sein Haus zu Menden mit seinem Zubehör binnen dem Kirspel Menden gelegen, nämlich 7 Morgen Land und eine Hofstatt.

1390 Heinrich von Menden leistet vor den Scheffen zu Blanckenberg auf vorgenannten Hof verzieht zu Gunsten des Johann v. Landsberg

1391 Ludwig von Menden und seine Gattin Irmgard bekennen, dass sie auf den Hof, den ihr Bruder und Schwager Heinr. von Menden dem Johann von Landsberg verkauft hat, verzichten.

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Archive und Bibliotheken

Archive

Stadtarchiv Sankt Augustin

Historisches Archiv der Stadt Siegburg

  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, Sign. A II/1 - A II/31; Bearbeiter: W. Günter Henseler.
  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/7, 1489, Bl. 38v; Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • Coram Landsberg et Caldenbach, anno et cetera LXXXIX, tercia feria post letare.
  • 1489. Hengyn van Menden heit bekant und gekundt, do hey kirchenmeister zo Menden were, jairs van den ghenen zom Lepart im huyss bynnen Sigberg am Marte gewoint hedden gehaven. Have by Johan ym Spiche und Annen, syner eligen huysfrauwen, 1 Mark erffzyns, dat huyss der Kirchen zo Menden gelde. Ouch an Ducker und Johanne im Bruhove. Johan Puyl, kirchenmeister zo Menden, heit bekant, dat he de Mark alda ouch jairs gehaven have am Ducker und vort bekant, de Wyle heitte darynne gewoint, have neit haven konnen krygen zo beweren mit yrem eide.
  • Dyt heit Peter van Meyndorp, alda kirchenmeister zor zyt, geurkunt.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/16, 1563, Bl. 95r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1563, Item, weithers durch vilfeltig anhalten und begeren Henrich van Poppelsdorff und Grietgen, seiner eheliger hausfrauwen, sint uff huite dato disse nachbeschrebenne konden, mit namen der alde Lomer Hans, Thonis, der amptknecht zu Menden, und Jacob zum Bock abermals bei iren eiden ernstlich examenniert und ermant worden und folgentz lyfflichen zo den Heilligen geschworen, das sie hiebevor deis nun ungeverlich neun jar verleden, zwisschen Konraidt Muller und Grietgen, seiner suster, ein guetlich verdrach uffgericht und gemacht, lauth und inhalt des gerichtzbochs, one noitt in die lengde ferners zo erhollen, und dat sie dasselbig ires bedunkens und verstandtz auch zo der zeitt dermassen gemacht haben wie billich, und gedencken auch darbei, wie sie das furhin ins gerichtzboech haben setzen lassen zu verbleiben und das nimmermehe zu widderruffen.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/17, 1566, Bl. 85r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1566. Eodem die, hat Druedt Mullers gegen und widder Peteren Scholtiß kundt und kundtschafft gefurt und zu zeugen furgestalt, die ersame Michaell Muller und Heinrichen Iserenkremer, wilche bei iren gethanen burgereiden und manlicher trauwen getzeugt, das sie hiebevor daruber und an gewesen seindt, wie das Druedt Mullers obgemelt sambt irer schwegern Grietgen Mullers, Peteren Scholtiß verkaufft haben alsolchen erbguet zu Menden gelegen und wie innen dasselbig von irer mutter und respective schwegerfrauwen anerstorben ist, niet darvon ab noch außgescheiden, jederen morgen fur funffzehen Thaler, mit lust und unlust, sambt seinem geburlichen schatz, doch mit der bescheidenheit, das sie es ime fur drei morgen haben willen lieberen und zusagen, wilchs Peter obgemelt also niet angenommen sonder dasselbige guet willen gemessen haben.
  • Und am 19ten juny hat Thoenis, ambtknecht zu Menden, uber disse vorbeschriebene sach gleiche kundtschafft gethan, wie dann der burgemeister Johann Weidennist angetzeigt und zu erkennen gegeben hat.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/21, 1591, Bl. 3v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • Anno et cetera [15]91, am 25. aprilis, hat Nyett, etwan Kessell Johans zu Menden nachgelassene widtwe, Nelliß Peler die erbung, so *1591. Stoffels Wredt des haus und erbguts halber am Zinckelsputz gelegen, mit Johannen Kleufer von Drostorff gethan, verbieten lassen, wilches ime, Thoenissen, durch Reinharten, gerichtsbotten, kundt gethan.
  • [am linken Rand, in Höhe des Wortes widtwe, steht „Thoenis“].


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/21, 1592, Bl. 34v-34r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • Anno et cetera [15]92, am dritten juny, vor beiden burgermeisteren.
  • 1592. Thoenis auf der Mirtzen zu Menden gegen Petern und Bernhardten von Mundorff, beide burger und schiffleuth zu Siegbergh, hat mit Conradts Peter zu Menden, Breuwer[?] Meulen, Peters nachsatz und Wilhelmen Meulen, Peters son (dwilche des zeugeneidtz vom gegentheill gutwillig seindt erlassen) erwiesen und betzeugt, als zum ersten sagt und deponiert Thoenis auff der Mirtzen das er neben obgenanten seinen mitzeugen von Niedercassel dahin sei rahm geliebert, sei komen fahren und doselbst in der Siegen, boven dem neuwen loch, des clegers nachen, so alt gewesen, im wasser sehen ligen, etlicher maissen bloiß, auch etlicher maissen bedeckt. Also das sei, zeugen, eigentlich niet sagen kunnen, ob er gantz oder zerbrochen gewesen. Jedoch sagt Conradts Peter, so das roder in irem nachen gehalten, das er an solchem nachen, so weit derselbig oben wasser gelegen, ein seidtbortt gesehen, wilche aber solchen nachen vondannen gefurt und denselben zerschlagen, sei innen unkundig, ausserhalb, das Wilhelm obgenanten Meulen, Peters son, denselben tagh auff den nachmittag gesehen, das die beclagten, so nach innen herauff seindt komen fahren, ungeferlich ein par stunden bei gerurtem nachen haben still gehalten. Was sei aber darmit furgenomen oder geschafft, sei ime unwissendt.
  • Silentium interpositum et cetera.
  • Nachdeme beclagter gestehen muessen, das er angeclagten nachens, davon er doch niet dan ein stuck funden, sich undertzogen und nach sich genommen, ist demselben aufferlacht, sich mit clegern zu vergleichen und denselben zu befriedigen, wo niet, soll ferner hierin geschehen, was recht ist.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/27, 1597, Bl. 18v-18r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • Anno et cetera [15]97, am dritten january.
  • 1597. Vor Peteren Worm, burgermeister, hat Goddart Kremer sich beclagt, was gestalt diese vergangene nacht Noldt Radermecher zu Menden und Thoenis Schmitt zu Inger, ime in seinem haus allerhandt gewalt und mutwillen getrieben, also das er, Goddart, die wacht von der burger haus notwendig hab hollen muessen und dardurch alsolche gewalt sterven lassen. Vornemlich aber hab ermelter Noldt alle getzenck angefangen, ime, dem wirdt [Goddart Kremer], seine kost uber tisch gestossen und vernichtiget, also das noch zwen andere, benentlich Henken zu Mörckenputz und Drieß zu Grimpergh, so darbei gesessen, theils solcher speis niet haben geniessen kunnen. Hat auch darauff gestanden, da Gott Almechtig niet davor gewesen, das mordt daruber geschehen sein solt.
  • Dan gnanter Noltgen in seinen hosen nach einem metzer (wilches doch sein, Goddarts hausfraw, so grob schwanger geht, zu verhuetung unglucks, ime daraus genomen) gegriffen und das daruber die kertzen weren außgethan worden.
  • Als uber solches die zwen in hafftung komen und letzlich derselben auff gethanen uhrfrieden wiederumb erledigt worden, demnach hat gedachter Noldtgen fur die abdracht zu burgen gesatzt Thoenissen Engelskirchen.
  • Der ander aber, so nichts zu geben noch zu verliesen gehabt, auch in der clagh niet zum hochsten schuldig befunden, hat neben dem uhrfrieden seine brucht alßbalt auff zwen Goltgulden gethedingt und obgemeltem burgermeister erlacht.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/26 1608, Bl. 130v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1608, janis 23. octobris. Kuntschafft der wittiben Straums gegen Veldener et cetera.
  • Eodem die, vur obgenanten Herrn burgermeistern erschienen Lenis Veldeners, etwan Johan Straums nachgelaßene wittib, ihres alters, wie sie sagtt, hondert jair min[us] funff. Und hat uff begeren und abfordern Kerstgen Veldenners in der Ecken bekant und gezeugtt, wie das sei bei ihrem und ihrer menner leben, auch ihrer altern zeit, kein steur noch schatz was dem stuck landts, zu Menden gelegen, das Kacherholtzlandtz genant, gegeb[e]n noch abgefordert wehre worden, welches sei bei ihrem eidt zu bethauren willich et cetera.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/26, 1610, Bl. 167v-167r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • Eodem die it supra coram consulibus praedictis.
  • 1610. Personlich erschienen Johan Drieß, Wilhelms sohn zu Menden, und hat beclagt Johan, Marxen son, auch Johan genant, daselbst, das ehr hiebevor ime uff der Siegen, im Roßberg, einen nachen voll holtz, so daselbst gelegen und ime zustendich gewesen, abgestollen und nach Colln gefahren hette. Darbei dan auch Adolff in der Pletzergaßen zu Menden gewesen und solche that mit ime, Johan, begangen hette et cetera.
  • Clächt und kuntschafft Drießen zu Menden gegen Jan Marxen, Jans son daselbst.
  • Weill auch Jan, Marxen son, des thetters vatter, erschienen und der klachten nit gestendich gewesen, sonder sich zu recht beruffen und von clegern caution und burgh dem rechten genught zu thun begertt, als hat cleger gleichwoll zu verificirungh seiner gethaner clachten zu zeugen furgestalt Thomäßen Klein, Henrichs sohn, und Thonis von Neuß, fischer, pittendt, dieselbe daruber abzuhoren.
  • Brucht.
  • Welche beide nach geleistem eidt gezeugt und gesagtt, wie das sey ungefehr fur jairsfrist in der nacht umb elff uhren in den Rößbarn bei hellem monatschein kommen weren, daselbst uff der Siegen Adolphen in der Pletzergaßen zu Menden und Johan, Jan Marxen sohn, daselbst gesehen und funden, das einer von der Meißen holtz, so alda uff dem landt gelegen und producenten zustendich, holtz abgewörffen und Johan, Jans Marxen son, in den nachen zugeworffen hette und der nachen mitt holtz schier voll gehat hetten. Und wie sey, zeugen obgenant, beide angeruffen und naher zu innen komen wollen, weren sei hinwegh gefären und hetten noch elff holtzer uff der plätzen liggen laßen. Und weill der mont sehr hell geschienen, hetten sei, zeugen obgenant, beide thetter woll gekant.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/26, 1610, Bl. 171v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe. Menden gegen Menden.
  • 1610. Pfeill pro Johan Drießen, Wilhelms son zu Menden. Reproducirt fundando et cetera judicium et jurisdictionem domini citationem gegen Johan Schmale und Adolphen in der Pletzergaßen daselbst executam. Und weill citati erscheinen, nimbtt alsolche comparition ahn. Ubergibt dem zufolgh cläghlibell und pit inhaltz.
  • Beclagte erscheinen gleichfals durch iren procuratoren Hilleßhem citra et cetera, pitten copiam exhibiti libelli in finem deliberandi et videndi naturam einsdem uti obtinuit.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/26, 1610, Bl. 177r.
  • Schmälen gegen Dreeß zu Menden.
  • Peill, in nhamen Dreeß, Wilhelms sohn zu Menden, gegen Johan Schmälen et consortes accusirt contumatiam gegentheills non parentis decreto novissime lato et purificato. Pat also artas libelli pro confessis zu halten und ferners zu erkennen, wie darbei gepetten.
  • 1610. Ex adverso. Hilleßhem pro Schmälen repetirt responsiones jungst ad prothocollum exhibitas, pit nichts zu geschehen, es sein dan dieselbe zuvor discutirt und examinirt, auch weillen gegentheillen keine genugsame caution geleistett, angesehen anwaldts principalln vur seine person clegeren zu reconvenieren gemeint. Pat in eventum, da ehr sich nit genugsam qualificiren kundte seine principallen als von der vermeinter action und clacht zu absolviren. Letzlich gibt auch vor, weill anw[aldt] principall allein sich vur seinen son zu verthedigen eingestalt und das Adolff in der Pletzergaßen mit beclagt und litis consors ist. Als pat auch, das weiters nichts geschehen soll, ehe und zuvor, derselb sey dan dartzu citirt und geladen, si secus protestaten de nullitate processus.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/26, 1611, Bl. 184v-184r und 185v.
  • 1611. Pfeill ferners vur Dresen Wilhelms son gegen Adolphen in der Pletzergaßen zu Menden reproducirt viva voce citationem emissane executam, accusirt contumatiam eiusdem und pat ju... decreta lata articolos libelli pro confessis zu halten und zu erkennen wie gepetten cum protestatione das gegentheill nitt gehortt niso refusis expensis contumacialibus.
  • Bekentnus Adolphen in der Pletzergaßen zu Menden.
  • Warauff Adolff citatius personlich erschienen und mundtlich angeben, was gestalt er vur diesem bei Johan Schmälen zu Menden in taghlohn gewesen und damalls, im verlitten winter in der nacht, mit gemelts Schmalen son und aus befelch des vatters mit einem nachen die Siege auff biß in den Roßborn gefären were, daselbsten dan zwa meißen holtz, deren eins, nemblich die underste, gedachtem Schmalen und die oberste Johan Dreeßen Wilhelms, wie er bericht, zustendich gelegen. Damalls gemeltes Schmalen son auß geheisch seins vatters ime, Adolffen, geheischen und bevolhen, von der obersten meißen, so Dreeßen Wilhelms son zugehorich, abwerffen und einladen. Und als ehr beinahe ein halbe kar hette eingeladen, damalls weren zween daruber kommen und sei abgeschreckt und weren also darvon gefaren und wehr er, Adolff, auch mehr nit dan dißmall als ein taghloner darbei gewesen, welches alles dan er mit leiblichem eidt, mit uffgestreckten fingern bethaurtt. Woll also verhoffen, weill er des holtz nit genoßen, auch dieser sachen nit schuldich, das gericht wurde ime deßfalls loß und ledich sprechen und erkennen.
  • Pfeill acceptirt alsolche bekentnus in cum judicialis confessionis loco probationis und pitt dieselbe a acta zu registriren.
  • Richter und scheffen interloquendo erkennen, das Johann Schmallen, beclagter, und sein son zu cuius facta diese sach principalich berauwet zum negsten gerichtstagh hieher personlich zu erscheinen und uff clegers libell cathegorie ein jeder besonder zu antworten, juxta stylum judicy schuldich seindt, zu dem endt citationem erleubt.
  • Schmälen gegen Dreeß Wilhelms sohn.
  • Martis 15. marty, anno et cetera 1611, gerichtstagh gewesen. Hilleßh[em] pro Schmälen gegen Dreeß, Wilhelms sohn zu Menden, dem ahm achten february gepfelten decreto zu pariren, ubergibt materiam. Pittendt, wie darinnen und sunst apud acta gepetten.


Bibliotheken

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • SCHEIFFARTH, Engelbert, Das Amt Menden, 2. Auflage, 1964, 750 Seiten, Verlag F. Schmitt, Siegburg

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>MENDENJO30OS</gov>