Teamviewer
Warum Teamviewer?
Mit dem Programm Teamviewer lassen sich sowohl interaktive Schulungen, als auch Präsentationen sowie Meetings (Vorstandssitzungen, Projektmeetings o. ä.) durchführen. Gegenüber der reinen Telefonkonferenz, wie z.B. mit Teamspeak, bietet diese Meetingsoftware die Möglichkeit, gleichzeitig ohne zusätzliche Programme dem Gastgeber auf dessen Bildschirm zuzusehen. Der Gastgeber kann auch die Moderation jemand anderem übergeben, so dass dann auf dessen Bildschirm geschaut wird.
Welche Hardware ist erforderlich?
Man kann mit verschiedenen Geräten teilnehmen, mit dem Desktop, mit dem Laptop, mit dem Tablet und sogar mit dem Smartphone.
Dringend empfehlen wir die Benutzung eines Headsets. Damit kann man in allen Varianten (außer der Teilnahme über den Browser) kostenfrei über Voice over IP (VoIP) mit den anderen Teilnehmern kommunizieren.
Die Browservariante empfehlen wir nicht. Dazu ist Flash ab Version 10 vonnöten, was ein gewisses Sicherheitsrisiko birgt. Außerdem kann man den anderen Teilnehmern nur zuhören, es sei denn, man wählt sich kostenpflichtig zusätzlich per Telefon in die Konferenz ein.
Trotzdem wird die Browserversion hier der Vollständigkeit halber beschrieben.
Die Browserversion für Präsentationen
Für einfache Präsentationen muss man als Zuschauer nur dem mit der Email-Einladung erhaltenen Link folgen. Es öffnet sich ein Browserfenster und man kann dort die Browserversion auswählen. So kann man der Präsentation folgen, ohne ein Programm auf seiner Festplatte installieren zu müssen. Allerdings ist diese Variante eingeschränkt. Man kann allenfalls über ein kleines Chatmenü Zwischenfragen stellen oder muss sich per Telefon in die Konferenz kostenpflichtig einwählen.
Folgt man dem in der Email-Einladung erhaltenen Direktlink, gelangt man zunächst zu dieser Ansicht, in der sich nach kurzer Zeit ein Downloadangebot öffnet:
Folgt man dem Link für die Meetingteilnahme via Browser, gelangt man kurzer Zeit zu dieser nachfolgend abgebildeten Ansicht.
Man sieht schon auf den Bildschirm des Präsentators. Am oberen Bildschirmrand befindet sich eine kleine graue Box mit mehreren Buttons (Knöpfen). Auf einer kleinen Lasche sieht man einen aufwärts zeigenden Pfeil.
Klickt man auf diesen Pfeil, wird die graue Menübox versteckt. Man sieht nur noch die Lasche mit dem Pfeil, der jetzt nach unten zeigt. Klickt man wieder auf diesen Pfeil, geht die Menübox wieder auf.
In der Box befindet sich rechts neben dem X (mit dem man die Teilnahme am Meeting beendet!) ein Personensymbol. Man sollte dort als Erstes drauf klicken, um seinen eigenen Teilnehmernamen (hier: Teilnehmer 1) in den eigenen Namen zu ändern oder doch so zu ändern, dass die anderen Teilnehmer damit etwas anfangen können. Dazu klickt man auf das Stiftsymbol und überschreibt den voreingestellten Namensplatzhalter.
Das nächste Symbol (rechts neben dem Personensymbol) zeigt ein Headset. Teilnehmer, die sich über die Browserversion zugeschaltet haben, können damit leider nicht ihr Headsetmikro aktivieren. Sie können nur zuhören oder klicken auf den Telefonhörer daneben und wählen sich über die angegebene Telefonnummer und Konferenz-PIN kostenpflichtig in die Konferenz ein um mit den anderen Teilnehmern sprechen zu können. Es empfiehlt sich, den anderen Teilnehmern bei der Angabe des eigenen Namens (siehe Personensymbol) in einem Klammerzusatz (Browserteilnahme) kund zu tun, dass man selbst nicht mitreden kann (es sei denn, man hat sich über Telefon eingewählt).
Neben dem Telefonsymbol befindet sich ein Sprechblasensymbol. Damit kann man ein Chatfenster öffnen und den anderen Teilnehmern Textnachrichten zukommen lassen, immerhin eine kleine Alternative zum kostenpflichtigen Telefon.
Über das letzte, das ganz rechte Symbol in der Reihe, kann man die (eigene) Ansicht variieren; bitte einfach mal ausprobieren.
Das war's auch schon. Mehr muss man für die Browserversion nicht können.
Quick Join
Volle Funktionalität erhält man mit der ausführbaren Datei Quickjoin. Diese wird, wie bereits oben erwähnt, angeboten, wenn man dem Link der Einladung folgt:
Man wählt "Datei speichern".
Nach dem Speichern ruft man die Datei vom Speicherort aus auf. Sie wird ohne Installation ausgeführt.
Dann geht es weiter, wie bei der Vollinstallation beschrieben.
Die Installationsvariante
Wenn man Teamviewer voll nutzen möchte und mit dem Gastgeber und den andern Teilnehmern ohne Einschränkung kommunizieren möchte, solle man sich die Version TeamViewer QuickJoin oder wenn man auch selbst als Gastgeber einlädt, die TeamViewer Vollversion installieren.
http://www.teamviewer.com/de/download/windows.aspx
Diese stehen sowohl für Windows, als auch für MAC und Linux bereit. Für Tablets und Smartphones gibt es Apps.
Installierte Vollversion
Nach der Installation öffnet man das Programm und geht auf den Reiter "Meeting". Dort trägt man seinen Namen ein. Liegt bereits eine Einladung zu einem Meeting vor, trägt man die in der Einladung erhaltene Meeting-ID in das entsprechende Fenster ein, gibt seinen Namen ein und klickt auf "An Meeting teilnehmen".
Anschließend gelangt man zum Bildschirm des Gastgebers bzw. Organisators/Präsentators. Außerdem sieht man die eigene Teamviewerbox. Das sieht dann in etwa so aus:
Diese Box weist die gleichen Funktionen wie die Browserversion auf, nur ausführlicher und zusätzlich eben die kostenfreie Sprachfunktion (Voice over IP) und die Zuschaltung der Webcam. Welche Möglichkeiten den Teilnehmern des Meetings zur Verfügung stehen, bestimmt der Gastgeber. Wenn der Gastgeber alles richtig gemacht hat und mit den Teilnehmern kommunizieren möchte, dann können alle Teilnehmer den Gastgeber und die anderen Teilnehmer sofort hören.
Nur wenn man selbst sprechen möchte (und gehört werden möchte), muss man durch Klick auf das eigene durchgestrichene Mikrofonsymbol dieses einschalten. Ggf. ist der Einstellbereich noch versteckt. Dann klickt man entweder auf das Headset-Symbol ganz oben unter der blauen Lasche oder man klickt auf den abwärts zeigenden kleinen grauen Pfeil vor der Beschriftung "Voice over IP".
Hat man seinen Wortbeitrag beendet, sollte man das eigene Mikro wieder stumm schalten (erneuter Klick auf das Mikrosymbol), um die anderen Teilnehmer nicht durch Nebengeräusche zu stören (klingelnde Telefone, klappende Türen, Stimmen aus dem Hintergrund etc.).
Während der Präsentation kann man die relativ große Teamviewer-Box verstecken, indem man auf die graue Lasche (hier am linken Rand der TV-Box) klickt. Die Box verschwindet dann bis auf die graue Lasche. Ein Klick darauf, holt sie wieder hervor.
Übrigens: Klickt man auf der grauen Lasche auf die vier auseinanderstrebenden Pfeile, wird der eigene Bildschirm komplett ausgeblendet. Das kann als angenehm empfunden werden. Die Pfeile zeigen dann nicht mehr nach außen sondern nach innen. Ein erneuter Klick holt den eigenen Bildschirm wieder in den Hintergrund.
Man kann die Box auch fixieren, indem man sie in die obere rechte Ecke des Bildschirms schiebt. Dann wird die Präsentation ebenfalls nicht mehr von der Box überlagert, sondern fest daneben angeordnet.
Die Teilnahme am Meeting beendet man, indem man oben im blauen Reiter auf das große weiße X klickt.
Via APP
Auch mit dem Handy oder dem Tablet kann man an einem Meeting teilnehmen und auch über das Mikro des Geräts mit den anderen Teilnehmern kommunizieren.
Nachdem man im App-Center die App gesucht und installiert hat (hier in iPhone4), kann man entweder direkt über den Einladungslink aus der Email die App starten oder man startet die App manuell und gibt die Meeting-ID ein und klickt auf verbinden. Man gelangt direkt zur Ansicht des Bildschirms des Gastgebers.
Oberhalb der Bildschirmansicht erscheinen die bereits vertrauten Schaltflächen. Über das Personensymbol gelangt man zu einer Ansicht, in der man alle Teilnehmer namentlich aufgeführt sieht und den eigenen Teilnehmernamen anpassen kann.
Über die Sprechblasen gelangt man zum Chat.
Über das Telefonsymbol kann man die Daten für eine telefonische Teilnahme erfragen.
Das Mikrofonsymbol schaltet das eigene Mikro stumm oder auf Senden.
Und mit einem Klick auf das große X (ganz rechts) beendet man seine Teilnahme am Meeting.
Hall im eigenen Headset
Wichtige Einschränkungen
Der Verein für Computergenealogie e.V. hat für seine Serviceaufgaben eine Version von Teamviewer lizensiert, aktuell:
- Version 8 Premium
Die damit verbundenen Möglichkeiten und Einschränkungen kann man hier entnehmen.
Wichtig zu wissen sind auch die Einschränkungen der kostenlosen Version, die im folgenden auszugsweise aufgeführt werden:
Teilnehmerzahl bei Meetings
In der kostenlosen Variante, die jeder einsetzen kann, ist die Teilnehmerzahl bei Meetings auf 2 (= 1 Meetingleiter + 1 Teilnehmer) beschränkt. Die Premium-Lizenz gestattet bis zu 25 Teilnehmer, allerdings immer nur ein Meeting (eine Konferenz) zeitgleich.
Versionsabhängigkeit
Die Softwareversion beim Initiator eines Meetings sowie der Clients, die im Verlauf des Meetings die Leitung (Präsentation) übertragen bekommen sollen, darf bei einer verwendeten kommerziellen Lizenz nicht größer sein als die Version der Lizenz.
Somit ist darauf zu achten, dass bei Nutzung der Lizenz des Vereins für Computergenealogie die Meeting-Initiatoren und ständigen bzw. zeitweiligen Meeting-Leitern deren Software-Lizenz höchstens Version 8 ist.
Für Teilnehmer von Meetings ist die eingesetzte Version wahlfrei.
Browser-basierte Verbindung
Wie weiter oben bereits beschrieben, kann man bei einer Browser basierten Sitzung keine direkte akustische Verbindung herstellen. Es ist eine (kostenpflichtige) Telefoneinwahl möglich oder eine Tastatur basierende Kommunikation (Chat).