Computergenealogie/2013/10
Newsletter 10/2013 |
Rückblick auf den 65. Deutschen GenealogentagDer 65. Deutsche Genealogentag in Heidelberg liegt nun schon einige Tage hinter uns. Alle Beteiligten von CompGen hatten eine wirklich schöne Zeit, tolle Gespräche und den einen oder anderen interessanten Vortrag. Eine rundum gelungene Veranstaltung, für die wir uns hiermit nochmals bei den Veranstaltern, der DAGV und FamilySearch, bedanken möchten. Wie im Vorfeld besprochen, gibt es auch einige Eindrücke vom neuen Stand für alle, die leider nicht nach Heidelberg kommen konnten oder einfach in ihren Erinnerungen schwelgen möchten. Die folgenden Seiten haben Bilder online:
Leider haben nur wenige zum Genealogentag #dgt2013 getwittert oder auch sonst den Hashtag verwendet - aber das, was es zu lesen gibt, hat Margret Ott auf einer Twitterwall zusammengestellt: http://storify.com/schlawe/genealogentag. (Timo Kracke) Projekt-InformationenDaten-Eingabe-System (DES)Liebe Vereinsmitglieder, seit Dezember 2011 läuft sehr erfolgreich die Indexierung der Deutschen Verlustlisten des Ersten Weltkrieges. Dahinter steht unser - man könnte fast schon sagen revolutionäres - Daten-Eingabe-System (DES). Das haben wir vor wenigen Tagen auch für andere Erfassungsprojekte verfügbar gemacht. Es wurde um eine weitere wegweisende Technik ergänzt, die sogenannte "Flächenerfassung". Mit dieser Flächenerfassung kann man die Datensätze ganzer Bereiche, die unter einer Überschrift stehen, markieren und durch einmaliges Eingeben der Überschrift (z.B. Regimentszuordnung bei den Verlustlisten, Ortszuordnung bei den Adressbüchern) jeden Datensatz mit der Information aus der Überschrift verbinden. Bereits sehr erfolgreich angelaufen ist die Erfassung der Kölner Sterberegister. Günter Junkers hat sich erfolgreich um dieses Kooperationsprojekt mit dem Kölner Stadtarchiv bemüht. Dafür gilt ihm unser ganz besonderer Dank! Wir hoffen, dass diese Archivkooperation wegweisend für weitere Kooperationen dieser Art sein wird. Lange angekündigt, nun endlich wahr geworden, ist damit auch die Online-Erfassung von historischen Adressbüchern. Die fünf ersten Adressbücher können mit Hilfe von DES nun erfasst werden. Wer neugierig geworden ist, findet hier die Übersicht der vorhandenen Mitmach-Projekte: http://des.genealogy.net. Wir sind gespannt auf Eure Rückmeldungen! Schöne Grüße von euren beiden Vorsitzenden, Marie-Luise (Carl) und Jesper (Zedlitz) AdressbücherGanz besonders freue ich mich darüber berichten zu können, dass eine Kooperation mit dem Staatsarchiv Leipzig, Deutsche Zentralstelle für Genealogie, uns ermöglicht, Adressbücher aus den Beständen des Archivs nun als Digitalisate online und frei verfügbar bereitzustellen. Die ersten 50 Adressbücher sind gescannt und werden derzeit für die DigiBib aufbereitet. Die ersten Bücher sind bereits online:
Ebenfalls neu online gestellt haben wir das Adressbuch der Deutschen Adressbücher (1939). Dieses Buch gibt u. a. einen ziemlich vollständigen Überblick über alle in der Zeit von 1934-1939 erschienenen Stadt- und Landadressbücher, so dass es als Leitfaden dienen kann, einen flächendeckenden Bestand an Online-Adressbüchern mit aufzubauen und nachzuweisen. Neue Online-ErfassungSeit Ende September 2013 können Adressbücher nun auch online für die Datenbank historischer Adressbücher erfasst werden! Das heißt, es ist nicht mehr nötig, sich langfristig für die Erfassung eines Adressbuches zu verpflichten, sondern jeder kann sofort mitmachen und alle erfassten Daten stehen sofort für die Suchabfrage bereit. Wer erstmals bei der Online-Erfassung von Adressbüchern mitmachen möchte, sollte sich vorher die Editionsrichtlinien und die Bedienungsanleitung für das DatenErfassungsSystem (DES) ansehen. Danach kann es sofort losgehen. Hier wählt man über "Dateneingabe" ein Buch aus, an dessen Erfassung man sich beteiligen möchte. Über die Lupe ("Suche") kann man die bisher erfassten Datensätze durchsuchen. Ist ein Buch fertig erfasst, wird es in die Datenbank Historischer Adressbücher überführt werden. Die Startseite der Adressbuchdatenbank wurde überarbeitet, so dass man nun von dort auch einen leichteren Zugang zum Portal Historischer Adressbücher hat und die zahlreichen dort verfügbaren Informationen über Adressbücher auffinden kann. Neu eingespielte DatenDie traditionelle Offline-Erfassung geht indessen für die Bücher, die schon in Bearbeitung sind, weiter. Im September 2013 konnten 26.953 Datensätze neu eingespielt werden, so dass wir aktuell über 3.918.912 Datensätze aus 8.756 Orten, erfasst aus 441 Büchern für genealogische Recherchen verfügen. Es handelt sich um Daten aus dem Amt Fröndenberg 1895, Landau 1901, Güteradressbuch Mecklenburg 1928, Mülheim an der Ruhr 1872, Nordhausen 1904-05, Regensburg 1722, 1724 und 1812, Kreis Rößel 1939 und Westpfalz 1911. Details sind wie immer hier nachzulesen. Neue Online-AdressbücherAuch im Web wurden wieder viele neue frei zugängliche Adressbuchdigitalisate aufgefunden und hier im Portal Historischer Adressbücher aufgelistet. Dort findet man u. a. auch Links zu unseren Übersichten aller in der DigiBib befindlichen Adressbücher, sowie zur Übersicht von inzwischen über 3.600 frei verfügbaren Adressbuchdigitalisaten. Allen, die zum Auf- und Ausbau unseres Portals Historischer Adressbücher und zur Erfassung für die Adressbuchdatenbank beitragen, sei ganz herzlich gedankt! (Marie-Luise Carl) Übrigens: Die vom Verein für Computergenealogie zum Scannen beschafften Adressbücher möchten wir zum Beschaffungspreis weiter veräußern. Vielleicht ist auch Ihr Lieblingsadressbuch dabei? Besuchen Sie doch einmal unsere Kategorie:Adressbuchverkauf-Compgen VerlustlistenLiebe Erfasser und Freunde des Projektes Deutsche Verlustlisten des 1. Weltkrieges, inzwischen sind fast 5,7 Millionen Personendatensätze auf fast 21.000 Seiten aus den Verlustlisten des 1. WK erfasst. Damit sind bereits über zwei Drittel der zu erfassenden Seiten durchsuchbar gemacht worden! http://des.genealogy.net/eingabe-verlustlisten/statistics/index. Wir erinnern uns: Das Projekt startete im Dezember 2011. Wir hatten einen Traum und es scheint immer deutlicher, als ob dieser Traum wahr werden kann. Wir möchten bis zum 100. Jahrestag des Kriegsbeginns die Verlustlisten komplett indexiert haben, so dass diese einmalige Quelle endlich komplett nach Personen durchsuchbar sein wird. Aber wir wollen noch mehr! Inzwischen wurde mit der Erfassung der Regimentsdaten durch die sogenannte Flächenerfassung begonnen. Dadurch werden die Personendaten um weitere Informationen aus den Verlustlisten ergänzt und es wird möglich sein, soweit es die Listen hergeben, auch die Verluste einzelner militärischer Einheiten zusammenzustellen. Da die militärischen Strukturen sehr komplex sind, geschieht die Flächenerfassung derzeit noch durch ein kleines Team, um sich auf eine weitgehend gemeinsame Nomenklatur bei der Erfassung zu verständigen und diese zu dokumentieren. Wenn genügend Erfahrungen gesammelt worden sind, werden wir gern weitere Erfassungswillige mit einbeziehen. Der Schwerpunkt der Verlustlistenerfassung liegt vorläufig weiterhin auf der Erfassung der Personendaten, damit wir unser Ziel bis August 2014 erreichen. Wir sind auf einem guten Weg. Die Suche in den Verlustlisten ist übrigens komfortabler geworden. Weitere Informationen findet man in der Bedienungsanleitung unter "Bedienungsanleitung für Suchende" Wer noch nicht vom Erfassungsfieber infiziert ist, ist herzlich aufgerufen, dazu beizutragen, uns bei der Verwirklichung unseres Traumes zu helfen. Wir freuen uns auf jeden Hilfswilligen. Im Namen des Betreuerteams (Marie-Luise Carl) GrabsteineDas Grabstein-Projekt hat seine allgemeinen Informationen kräftig erweitert - viel Spaß beim Stöbern! Die Statistik des Grabstein-Projekts für den September 2013 liest sich überaus erfreulich; mehr als zwei dokumentierte Friedhöfe wurden täglich fertig und veröffentlicht.
Die Datenbank beinhaltet momentan 448.000 Gräber mit 704.000 Personen. Die Auswahl der Friedhöfe nach Bundesländern:
Ein großes Dankeschön an alle Mitarbeiter und Unterstützer vom Grabstein-Projekt! (Holger G.F. Holthausen) FamilienanzeigenDer Monatsbericht für September 2013 liest sich wie folgt: Ergänzt wurden: Alfeld [Klaus Butterbach], Allgäuer Zeitung [Otto Schönfeld], Alsfeld [Hans Kurt Dispert], Aschaffenburg [Roland Dinges], Augsburg [Ingo Schmidt], Bayreuth [Tobia Bauer], Billerbeck [Rotraud Ilisch], Birkenfeld [Wolfgang Mühlhausen], Bochum [Cassandra Stemme], Chemnitz [Gertraud Kreß], Dachau [Dagmar Bauer], Delmenhorst [John Horst], Elbing [Birgit Casper], Elmshorn [Hans-Peter Schmidt], Essen [Friedrich Musebrink], Frankfurt/Oder [Maren Mielke], Genthin [Irana Knopek], Gießen [Karl Heinz Pitz], Gifhorn [Reinhold Jerke], Gladbeck [Rudolf Möller], Göppingen [Ulrike Seitz], Heilbronn [Wolfgang Gerloff], Husum [Lothar Kokert], Koblenz [Julia Rörsch], Krefeld [Monika Klein], Leipzig [Hans-Joachim Grittner], Leverkusen [Josef Pantenburg], Limburg [Julia Rörsch], Main-Kinzig-Kreis [Günter Schmidt], Mannheim [Ralf Kossan], München [Robert Zellner], Münster [Günter Becker], Münsterberg [Norbert Ellhoff], Neuss/Grevenbroich [Theo Thome], Neuwied [Julia Rörsch], Nürnberg [Monika Hilburger], Oberes Vogtland [Horst Portius], Osnabrück [Harald Dirolf], Pforzheim [Karla Kellner], Philippsburg [Harald Dirolf], Rathenow [Andreas Krüger], Rhein-Hunsrück-Kreis [Julia Rörsch], Rhein-Lahn-Kreis [Julia Rörsch], Rhein-Taunus-Kreis [Julia Rörsch], Riedstadt [Klaus Kollmannsperger], Strausberg [Maren Mielke], Stuttgart [Margret Merzenich], Titisee-Neustadt [Ursula Kohler], Totenzettel [Klaus Kollmannsperger, Dieter Mättig, Wilhelm Kolks, Irmgard Jörg, Dieter Günther], Überregional [Harald Dirolf], Vaihingen [Dieter Brixner], Wesel [Susanne Mühlisch], Westerwaldkreis [Julia Rörsch], Wetteraukreis [Dieter Günther], Zwickauer-Land [Ines Meyer]. Zur Statistik: Der Datenbestand beträgt insgesamt: 3.302.145 Datensätze, detaillierter ggf. unter Statistik. (Hans-Jürgen Wolf) GOVDie Aufnahme neuer Länder und die Lokalisation (Übersetzung) der GOV-Web-Oberfläche wurde fortgesetzt. Von Juli bis August 2013 wurde der historische Stadt- und Landkreis Memel zusammen mit der Familienforschungsgruppe Memelland überarbeitet. Im September 2013 begann eine Überarbeitung von Landkreisen der ehemaligen brandenburgisch-preußischen Neumark. Fertig gestellt wurde der Landkreis Guben. Ausführliche Informationen im GOV-Newsletter. (Peter Lingnau)
InternetFamilySearchFamilySearch und Ancestry.com haben vereinbart, gemeinsam innerhalb von fünf Jahren über eine Milliarde Aufzeichnungen aus aller Welt zu digitalisieren und zu indexieren. FamilySearch teilte mit, dass diese strategische Partnerschaft einen bedeutenden Teil ihrer Vision ausmachen, und das wird auch so bleiben. Dank dieser Partnerschaft werden den Menschen die Türen zu bedeutenden historischen Aufzeichnungen aus aller Welt geöffnet. Wie bisher wird FamilySearch seine Aufzeichnungen der Öffentlichkeit gebührenfrei zur Verfügung stellen. Es ist auch weiterhin das Anliegen von FamilySearch, so viele genealogische Aufzeichnungen und Hilfsmittel wie möglich kostenlos verfügbar zu machen. Neue Digitalisate:
AncestryNach den Standesamtsregistern von Lübeck (1811-1875) sind bei Ancestry.de auch die Geburts-, Heirats- und Sterberegister von Grevesmühlen in Mecklenburg-Vorpommern (einschließlich der Gemeinden Diedrichshagen, Friedrichshagen und Roggenstorf) online. Die Register umfassen folgende Jahre: Geburten: 1876-1901, Heiraten: 1876-1920, Sterbefälle: 1876-1950. Die Daten stammen aus dem Stadtarchiv von Grevesmühlen. Leider sind die Daten bei Ancestry nur kostenpflichtig einsehbar, die Suche nach Namen ist jedoch frei. Am 29.9.2013 teilte Ancestry.com mit, dass man die Webseite von FindAGrave.com gekauft habe. In den letzten 18 Jahren haben Freiwillige 75 Millionen Fotos von Grabsteinen auf die bisher kostenlose Seite hochgeladen. Gründer Jim Tipton wird die Tochterfirma von Ancestry weiter betreiben. Der Chef von Ancestry, Tim Sullivan, beteuerte, dass die Webseite nach wie vor kostenlos bleibe. Man wolle mehrsprachig werden. Eine neue App für Handys zum Hochladen der fotografierten Bilder wurde erstellt. Quelle: Ancestry.com-Blog. Budapester AdressbücherAuf der Webseite der Stadtbibliothek Budapest sind die Adressbücher der ungarischen Hauptstadt von 1888-1928 digitalisiert und durchsuchbar abgelegt. Hinweise zur Suche und zum Lesen der ungarischen Texte gibt es bei Familia-Austria. FGS und Rootstech 2015Die übernächste ROOTSTECH 2015 wird erstmals zusammen mit der Jahreskonferenz der Federation of Genealogical Societies FGS veranstaltet. Die 1976 gegründete FGS mit Hunderten von genealogischen Gruppen mit über einer halben Million Mitgliedern kann als das amerikanische Pendant der DAGV angesehen werden. Für Besucher, Aussteller und Referenten ist es zu anstrengend und teuer geworden, innerhalb kurzer Zeit immer wieder neue überregionale und regionale Ereignisse zu besuchen. Neuer SiebmacherDie Reprintausgabe der 1856 bis 1911 erschienenen Ausgaben des Siebmacher'schen Wappenbuchs des Bayerischen Adels wurde von HathiTrust weltweit geöffnet. (Quelle: Archivalia) Portrait ArchivDas Portrait-Archiv wird ehrenamtlich geführt von der Zentralschweizerischen Gesellschaft für Familienforschung Luzern (ZGF). Das Projekt dient zum Aufbau einer Datenbank für Personen-Porträts unserer Vorfahren. Ziel des Portrait Archiv ist die Erfassung von Personenbildern mit Namens- und Lebensdaten für uns und die Nachwelt. Sie können Ihre Bilder auf dieser Plattform erfassen und sichern. Bisher sind 65 699 Portraits mit den genealogischen Daten (im GedCom-Format) der abgebildeten Personen gespeichert. Ostdeutsches onlineIm Archiv des Digitalen Forums Mittel- und Osteuropa e.V. (DiFMOE) in München gibt es zahlreiche digitalisierte Periodika, Monographien und Bildmaterial aus dem Ostdeutschen Raum, quer von Nord bis ans Schwarze Meer. Danke am Manuela Siewert für diesen Hinweis! SoftwareAgelong TreeDas Genealogieprogramm Agelong Tree Version 4.6 aus Russland zeichnet aus den eingegebenen Daten und Bildern von jeder beliebigen Person ausgehend bebilderte Stammtafeln. Die Benutzeroberfläche kann in zahlreiche (meist osteuropäische, aber auch westliche) Sprachen umgeschaltet werden. Zum Testen wird das Programm kostenlos zur Eingabe von maximal 40 Personen angeboten, es kann 2 Wochen lang mit allen Eigenschaften der Premium-Version ausprobiert werden. Danach kann man es nur noch zur Anzeige von größeren Stammbäumen nutzen. Die Basis-Version kostet 25 US$, die Premium-Version 39 US$. Ein kostenloses Zusatzprogramm erinnert an Geburts- und Gedenktage. Die 2002 von Dmitry Kirkinsky aus Novosibirsk, Russland, gegründete Firma Genery Software konzentriert sich auf die Entwicklung und den Vertrieb des Genealogieprogramms Agelong Tree. Die Webseite ist auf englisch, französisch, russisch, litauisch, lettisch oder bulgarisch zu lesen. WissenNamenforschung in MainzEin neues Internetportal namenforschung.net informiert über aktuelle namenkundliche Forschungsfragen. Die namenkundlichen Forschungsprojekte an der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur sowie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) werden einem breiten Publikum präsentiert. Projekte wie das Digitale Familiennamenwörterbuch Deutschlands (DFD) und der Deutsche Familiennamenatlas (DFA) sind die Schwerpunkte. Über weitere Forschungsfelder, Tagungen und Kooperationen gibt die Webseite Auskunft. ArchiveArchivkataloge ins InternetDie Koordinierungsstelle Retrokonversion an der Archivschule Marburg hat mit dem Projektende am 31.08.2013 nach sechs Jahren insgesamt 63 Archive unterstützt, um mit DFG-Fördermitteln Kataloge und Bestandsverzeichnisse zu digitalisieren und zu veröffentlichen. Auch für Familiengeschichtsforscher ist es damit nicht mehr notwendig, vor Ort die Bestände zu sichten. Weitere Fördermittel stehen von der DFG zur Verfügung. Eine Übersicht der beteiligten Archive gibt es hier. (Andreas Job) Sterberegister KölnDas Historische Archiv der Stadt Köln hat auf seiner Webseite einen großen Teil der digitalisierten Zweitschriften der Zivil- und Personenstandsbücher aus dem Landesarchiv NRW/Personenstandsarchiv online gestellt. Leider sind die abgespeicherten Bilder der Seiten nicht durchsuchbar. In einem Gemeinschaftsprojekt ("crowdsourcing") von Mitgliedern der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde, Köln, und des Vereins für Computergenealogie mit dem Historischen Archiv der Stadt Köln werden die Namensverzeichnisse abgeschrieben und als Datenbank erschlossen. Als erstes Pilotprojekt stehen die ca. 2000 Seiten der Namensverzeichnisse zu den Sterberegistern des Kölner Standesamtes von 1977 und 1978 zum Abschreiben mit dem innovativen *D*aten*E*rfassungs*S*ystem des Vereins für Computergenealogie bereit. Dort kann man das Projekt „Sterberegister Köln“ zur Suche oder Eingabe auswählen. Nach nur zwei Wochen ohne große Werbung wurde zum Monatsanfang das Namensverzeichnis zum Sterberegister 1977 des Kölner Standesamtes von Alfons Heffen abgeschlossen, der die letzte Seite fertigstellte. Zur Zeit sind bereits über 1600 Seiten mit 26.000 Einträgen abgetippt worden. Ein herzlicher Dank gilt den fleißigen Abtippern und Abschreiberinnern! Weitere Jahrgänge von 1959-1976 steht zur Abschrift von Urkunden-Nr., Name, Vorname, Geburts- und Sterbedatum im Daten-Erfassungs-System bereit. Wer neu mithelfen will, wird gebeten, zuerst die speziellen Erfassungsrichtlinien und Gebrauchsanleitung zu lesen und sich als Nutzer im System anzumelden. Auf der Wiki-Seite /Köln/Standesamt gibt es unten Links zu ausführlichen Beschreibungen zum Projekt, eine Bedienungsanleitung und Editionsrichtlinien. Die Suche ist auch jetzt schon ohne Einschränkung möglich. In den bereits abgeschriebenen Daten kann mit der Eingabe von mindestens drei Buchstaben und * als Ersatzzeichen (z.B. Ack* oder *man*) gesucht werden. Die gefundenen Ergebnisse können auf der Originalseite angezeigt und überprüft werden, bei Tippfehlern kann (und soll) der Eintrag mit einem Doppelklick fehlerhaft markiert werden. Die Eingabe von Daten ist nach erfolgter kostenlosen Anmeldung und Registrierung möglich. Sie haben die Editionsrichtlinien und die Benutzeranleitung gelesen? Danach geht es sehr einfach. Die mit Schreibmaschine geschriebenen Namensverzeichnisse lassen sich sehr schnell abtippen. Hier können viele Hände helfen, egal ob Sie an Daten aus den Kölner Standesamtsregistern interessiert sind oder nicht – Sie verbessern den Zugang zu den sonst nicht durchsuchbaren Urkunden enorm. Helfen Sie mit! Stadtarchiv KölnDas Historische Archiv der Stadt Köln bietet auf seiner Webseite eine umfangreiche Liste (Stand August 2013) der im Original nutzbaren Archivalien als PDF-Datei zum Download an. Auf den Seiten 79 und 80 sind auch einige wenige Quellen aus der Genealogischen Abteilung (Bestand 7657) genannt. Die Archivalien sind nur nach vorheriger Bestellung und Terminabsprache einsehbar. Öffnungszeiten des Lesesaals in Porz sind dienstags, donnerstags und freitags von 9 bis 16:30 Uhr und mittwochs von 9 bis 19:45 Uhr. Telefon: 0221 / 221-23669 oder E-Mail: lesesaal.hastk@stadt-koeln.de Standesamt Breslau onlineAuf der Ahnenforscher-Seite von Radoslaw Zan sind die Links zu den DJVU-Bildern der Breslauer Geburten 1889-1909, Heiraten 1889-1910 und Sterbefälle 1889-1911 veröffentlicht. Die Digitalisate der Standesamtsregister wurden auf der Webseite des Breslauer Staatsarvchivs veröffentlicht. Die Links sind selbstverständlich auch im GenWiki auf der Breslau-Seite eingetragen. Estland/LettlandKarin Butenhoff hat uns auf zwei interessante digitale Archivquellen hingewiesen:
Saaga ist eine Sammlung von digitalisierten Archivalien aus dem estnischen Nationalarchiv und dem Stadtarchiv Tallin/Reval, die besonders häufig benutzt werden. Zur Zeit enthält diese Sammlung über 9 Millionen Bilder, u.a. von Kirchenbüchern (luth., orthodox), Revisionslisten/Seelenlisten 1782-1858, Einwohner 1918-1940 Register der Namensänderungen 1920ff, Wachenbuch (Bauernhöfe 17.-19. Jh.), Rekrutierungen 1799-1917, Militaria 1917-1940, Baltendeutsche Genealogie usw.
Das VIRTUAL ARCHIV der Litauische Gesellschaft für Genealogie und Heraldik enthält u.a. digitalisierte Kirchenbücher 1685-1731 der Gemeinde St. Antonius von Padua von Daugailiai. Weitere Digitalisate sind hier zu finden. Zum Übersetzen der litauischen Texte ist der Google-Übersetzer nutzbar. Stillstand im US-NationalarchivDas US-Nationalarchiv hat zu Beginn dieses Monats seine Pforten geschlossen und alle Dienste eingestellt. Grund ist der „Federal Government shutdown”: Das Parlament bewilligt kein Geld mehr für die Regierung, weil Republikaner die Gesundheitsreform des Präsidenten Obama blockieren und sich nicht mit den Demokraten einigen können. Staatsbedienstete wurden in Urlaub geschickt und Institutionen geschlossen. Gelesen in …Remscheider Generalanzeiger12.09.2013: BGV digitalisiert sämtliche Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden von Hückeswagen. Fünf Ehrenamtler des Bergischen Geschichtsvereins Rhein-Berg (BGV) fotografieren die Zivilstandregister und Personenstandsbücher von Hückeswagen ab 1811. Rund 46.000 Seiten in den insgesamt 555 Bänden werden später im Archiv in Hückeswagen und beim BGV in Bensberg eingesehen werden können. Die Bücher werden geschont, die Bilder der Seiten können am Computer eingesehen werden. Das Team hat bereits die Personenstandsbücher und Zivilstandsregister unter anderem in den Städten Overath, Kürten und Lindlar digitalisiert. Auch in Köln habe man damit angefangen und 80 Prozent des Bestandes geschafft. "Dann war das Archiv weg", sagte Peter Lückerath und erinnerte an dessen Einsturz vor vier Jahren. Der Bürgermeister Uwe Ufer dankte den Vertretern des BGV. Sie stellen die Daten kostenfrei dem Stadtarchiv zur Verfügung - und können sie auch für ihre eigene Forschung nutzen. Der BGV hofft, in Zukunft auch die Daten der Gemeinden Rösrath, Engelskirchen und Much digitalisieren zu können, damit die Geschichtsforscher auf umfangreiche Daten zurückgreifen können. Wer ernsthaft Ahnenforschung betreibt, muss ins Archiv kommen. Austria-Forum unterwegsDas Blogmobil, ein Laster der Marke Steyr 680M, Baujahr 1969, ist ein mit High-Tech-Equipment ausgerüsteter Oldtimer, der ab September 2013 vier Wochen durch eine Reihe steirischer Gemeinden tourte. Das Fahrzeug, mit dem das Austria-Forum erstmals in die Offline-Welt eintritt, enthält neben einem Webserver, mehreren Computern und einem Außenbildschirm den vom Digitalisierungszentrum der Grazer Uni-Bibliothek entwickelten "Traveller TCCS 4232", einen mobilen Digitalisierungstisch zum Einscannen von Büchern. Junge Forscherteams – bestehend aus Studierenden der Grazer Karl-Franzens-Uni, der TU Graz und der Fachhochschule JOANNEUM – präsentieren bei dieser Rundfahrt kostbares „altes Wissen“ in Form digitalisierter, historischer Schriften. Gleichzeitig wird gemeinsam mit der Bevölkerung zu lokalen Besonderheiten geforscht. Das „alte Wissen“ wird so spielerisch um neue Wissensschichten, Geschichten und Erinnerungen erweitert. KaleidoskopPodcast #14Marie-Luise Carl wurde im Podcast von Timo Kracke interviewt. In dieser Art Radio-Sendung zum Download oder Streamen von der Webseite berichtet in der aktuellen Folge #14 die 1. Vorsitzende des Vereins für Computergenealogie, Marie-Luise Carl, zum Thema Adressbücher, Familienanzeigen & Totenzettel. Viel Spaß beim Reinhören!
TermineGenealogietag in Baesweiler5. Tag der Genealogie in Baesweiler am 02.11.2013, 10-17 Uhr - in der Baesweiler Burg: Im zehnten Jahr seines Bestehens richtet der Arbeitskreis Familienforschung im Geschichtsverein Baesweiler e.V. zum fünften Mal einen „Tag der Genealogie“ im Kulturzentrum „Burg Baesweiler“ aus. Besuchen Sie uns auch am Stand der "Computergenealogie"!
Limbach-OberfrohnaDer 18. Genealogie-Stammtisch "Limbacher Land" lädt zum Mittelsächsischen Genealogiekolloquium am 2.-3.11.2013 ein.
Gäste sind herzlich willkommen. Um Anmeldung wird gebeten bei Christian Kirchner oder René Gränz Genealogischer Kalender im GenWikiFür den Monat Oktober sind 28 Termine im „genealogischen Kalender“ eingetragen. Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie hier. Impressum
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