Lieberhausen

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Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Oberbergischer Kreis > Gummersbach > Lieberhausen

Einführung

Geografische Position

1895: Geogr. Position bei (N 51° 04' | O 7° 39')


Einwohner

  • 1871: 2.416.
  • 1939: 2.850
  • 1965: 5.304

Politische Einteilung

Historische Verwaltungszugehörigkeit

Kaiserreich Frankreich

Veränderungen

Zeitzeichen 1895

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Die ev. Dorfkirche

Kirchenkreis an der Agger des (EKR).

Dorfkirche

Die "Bunte Kerke" ist eine protestantische Kirche mit mittelalterlichen Deckengemälden.

Die Kirche stammt aus dem 11. oder 12. Jahrhundert. Sie ist im Jahre 1913 mit erheblichen Mitteln völlig erneuert worden; dabei wurden durch Ablösen dicker Kalkschichten kostbare spätgotische Wand- und Deckenmalereien aufgedeckt, die eine große Sehenswürdigkeit bilden.(Quelle: Rückseite der Postkarte)

Kirchenbücher

Gemeindearchiv Lieberhausen

  • Gemeinde Lieberhausen 1846-1969: Bestände befinden sich im Stadtarchiv Gummersbach, Rathausplatz 1.


Evangelisches Kirchenarchiv Lieberhausen

  • Homertstraße 5 - 51647 Gummersbach-Lieberhausen.
  • Urkunden, Akten und Amtsbücher ab 1551.
  • Kirchenbücher ab 1688.


Hauptstaatsarchiv des Landes Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf.

Türkensteuerlisten, Cleve-Mark XIX, Nr. 4 I-VI.

Geschichte

Persönlichkeiten

  • Glaser, Theodor Friedrich Christian Traugott, Dr. med. Er wurde am 15.5.1799 als Sohn eines Pfarrers in Lieberhausen geboren. Er studierte in Bonn, wo er am 23.10.1824 den Doktorgrad mit einer Arbeit "De vitiis odoratus" erwarb. Er hat danach einige Zeit in Lieberhausen praktiziert. (Dr. Frank Rutger Hausmann: Die medizinische Versorgung des Oberbergischen Kreises bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. In: Romerike Berge, Zs. für Heimatpflege im Bergischen Land, 22. Jg. 1972, Heft 3).


  • Viebahn, Gerhard Heinrich. Er entstammte der bekannten oberbergischen Familie Viebahn und wurde 1687 als Sohn des Juristen Caspar Viebahn in Lantenbach geboren. Er studierte seit 1706 Medizin in Jena, ließ sich später als Arzt in Lantenbach nieder. In erster Ehe war er mit Agatha Agnesa Stolle (1724), in zweiter Ehe mit seiner Cousine Louisa von Viebahn aus Hohl (1761) verheiratet. Er starb als weithin bekannter Arzt und Praktiker 1770 in Lieberhausen. (Dr. Frank Rutger Hausmann: Die medizinische Versorgung des Oberbergischen Kreises bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. In: Romerike Berge, Zs. für Heimatpflege im Bergischen Land, 22. Jg. 1972, Heft 3).


  • Viebahn, Frantz Michael, Dr. med. * Lantenbach Juni 1738, Sohn von Gerhard Heinrich Viebahn. Er studierte Medizin, zuletzt in Duisburg bei Leidenfrost, wo er 1762 den Doktorgrad erlangte. Seine Dissertation "De hydrope" wurde in den 4. Band von Leidenfrosts "Opuscula physico-chemica et medica, antehac seorsim edita, nunc post eius obitum collecta", Lemgo, in bliopolio Meyeriano 1798, 183-212, aufgenommen. Er ließ sich als Arzt in Lantenbach nieder, wo er bei seiner Heirat am 10.11.1768 mit Maria Catharina Torley als "Medicinae doctor und weitberühmter practicus" bezeichnet wird. Er starb bereits im folgenden Jahr in Lantenbach. (Dr. Frank Rutger Hausmann: Die medizinische Versorgung des Oberbergischen Kreises bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. In: Romerike Berge, Zs. für Heimatpflege im Bergischen Land, 22. Jg. 1972, Heft 3).


  • Stolle, Johann Bernhard Christoph,. Seine Eltern waren Pastor Johann Gottlieb Stolle in Lieberhausen und Anna Catharina Torley. Er wurde getauft in Lieberhausen 17.12.1755 und studierte Medizin in Gießen (1779) und Straßburg (29.7.1782). Dort erwarb er den Doktorgrad. 1785 Bürgermeister von Bergneustadt, wo er großes Ansehen genoß. Er starb im Alter von 45 Jahren an Entzündungsfieber und wurde am 7.4.1800 in Bergneustadt beerdigt. Nach seinem Tod scheint die Stadt einige Jahre ohne medizinische Versorgung gewesen zu sein. (Dr. Frank Rutger Hausmann: Die medizinische Versorgung des Oberbergischen Kreises bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. In: Romerike Berge, Zs. für Heimatpflege im Bergischen Land, 22. Jg. 1972, Heft 3).

Zufallsfunde

  • Heirat. 23. Okt. 1686. Thiell[?] Hortman von Lantenbach, Kirchspiell Liebberthausen, und Gertraudt.
  • Heiratsbuch der Lutherischen Kirchengemeinde Gummersbach 1683-1689.


  • Heirat. 29. Juni 1688, in Gummersbach-luth. Johannes Hacke zu ...inghausen undt Anna Gertrudt Rüters [?] aus dem Bredenbruch, Kerchspell Libberhausen.
  • Heiratsbuch der Lutherischen Kirchengemeinde Gummersbach 1683-1689.


  • Heirat. 7. Mertz 1725. Johann Wilhelm Rötger, Christian Rötgers und Elisabeth Margareten Hensen ehelicher Sohn zu Dummelkußen, und Agnes Sibilla Weyland, Johan Wilhelmi Weyland und Annen Christinen Nockeman eheliche Tochter zu Libberhaußen. Zu Dömmelkußen in Gottes Nahmen copuliert worden.
  • Heiratsbuch der Lutherischen Kirchengemeinde Gummersbach 1714-1745.


  • Heirat. 10. Nov. 1728. Joannes Nicolaus Bleichert, Joan Wilhelm Bleicherts und Catharinen Wiefels zur Lantenbach ehelicher Sohn, und Anna Margareta Nöckel, Peter Nöckels und Catharinen Gertrud Schwede zu Frömmersbach eheliche Tochter. Zu Frömmersbach in Gottes Nahmen copuliert worden.
  • Heiratsbuch der Lutherischen Kirchengemeinde Gummersbach 1714-1745.


  • Heirat. 1. April 1744. Johan Christian Hahne, Witwer zu Klein Berrenberg, und Anna Gertrud Neuhaus, Johan Henrich Neuhauß und Annen Sibillen Sohn eheliche Tochter in der Beck, Kirchspiels Libberhausen. Zu Kleinberrenberg im N[amen] D. copuliert worden.
  • Heiratsbuch der Lutherischen Kirchengemeinde Gummersbach 1714-1745.


  • Heirat. 20. May 1744. Paul Hahne, Witwer in Hesselbach [Kirchspiel Gummersbach] und Anna Elisabeth Schorre, Johan Peter Bever ... zu Lantenbach. Zu Hesselbach in n. D. copuliert.
  • Heiratsbuch der Lutherischen Kirchengemeinde Gummersbach 1714-1745.


Bibliografie-Suche

Weitere Bibliografie

  • Dr. Frank Rutger Hausmann: Aufgaben und Methoden der Familiengeschichtsforschung. Dargestellt am Beispiel der Familie Nörrenberg im Oberbergischen. In: Romerike Berge, Zs. für Heimatpflege im Bergischen Land, 20. Jg., 1970, Heft 3, Seite 104-111.




  • Volkskundliches
  • In Lieberhausen verehrt man dem Hirten einen Eierkuchen (Eierkäse), wenn er zu Pfingsten seine mit zwei Besen geschmückten Kühe von der Weide heimwärts treibt. Dieser Eierkuchen wird mit einer aus Weidenruten geflochtenen Form gebacken. Ißt man aber am Pfingsttage Eierkuchen, so glaubt man vielerorten, daß die Kühe viel Milch geben. Der Ausdruck "Pfingstoche" ist auch noch bekannt. (Otto Schell/Ernst Lorenzen: Bergisch-Märkische Volkskunde, Seite 182-183, Bielefeld und Leipzig 1929.


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