Hamburg
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Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Hamburg
Die Freie und Hansestadt Hamburg ist ein Bundesland der Bundesrepublik Deutschland.
Einleitung
Wappen
Der Ursprung des Wappens geht auf alte städtische Siegel aus dem 12./13. Jahrhundert zurück. Der mittlere Turm mit dem Kreuz wird als Darstellung des mittelalterlichen Doms interpretiert. Die Sterne über den beiden Seitentürmen gelten als "Mariensterne", so nach der Schutzpatronin der Stadt benannt. Das Tor in der Mitte wurde im Laufe der Jahrhunderte mal offen, mit und ohne Fallgitter, mal geschlossen gezeigt. Bis ins 18. Jahrhundert wurde die Burg rot und der Fond weiß dargestellt. Die jetzige Farbgebung beruht auf einem Senatsbeschluss vom 14. Mai 1752.
Weitere Informationen zum Wappen und zur Landesflagge gibt es unter http://www.wappen.hamburg.de
Allgemeine Information
Hamburg liegt an der Elbe, dem Grenzfluß der beiden Bundesländer Schleswig-Holstein im Norden und Niedersachsen südlich der Elbe, heute auf beiden Seiten des Flusses.
Die FHH (Freie und Hansestadt Hamburg) war früher Freie Reichsstadt, d.h. reichsunmittelbar und seit 1948 ein selbständiges Land der Bundesrepublik Deutschland. Sie ist ein Stadtstaat, da außer in Randgebieten kaum mehr freie landwirtschaftlich genutzte Flächen liegen. Seit dem Groß-Hamburg-Gesetz gehören seit 1937 Teile des vormaligen Preußen zu Hamburg. (siehe heutige Bezirke mit Ortsteilbezeichungen). Die Einwohnerzahl begann vor der Wiedervereinigung auf 1,6 Millionen zu sinken, steigt seitdem aber wieder leicht an.
Hamburg war nach der Reformation lutherisch, während vor seinen Toren in Altona Religionsfreiheit (unter Hoheit der Dänenkönige als Deutschen Herzögen) herrschte, so daß hier schon früh andere Kongregationen wie reformierte, römisch-katholische Christen und die Mennoniten Kirchen hatten und siedelten. Hieran erinnert noch heute der Name der Großen Freiheit im Bezirk Altona und die dort liegende römisch katholische Kirche. Der Rat war im Gegensatz zu den Geistlichen an den Fremden sehr interessiert, da die meisten von ihnen als Handwerker mit neuen Tuchen (Caffamacher) oder neuen Technologien und Kaufleute mit ihren Verbindungen z.B. zum iberischen Handel den Aufstieg der Stadt förderten.
Organisatorisch ist Hamburg heute in sieben Bezirke geteilt, die eigene Verwaltungseinheiten darstellen, und zu einem großen Teil aus alten Einheiten der vier Städte Altona, Bergedorf, Hamburg und Harburg und vielen ehemaligen Dörfern bestehen. Der Bezirk Hamburg-Mitte mit den Wallanlagen (Planten und Bloomen) ist der noch heute erkennbare Kern, das eigentliche Hamburg, das auch als Althamburg bezeichnet wird. Die Wälle wurden zur Franzosenzeit geschleift. Die umliegenden Dörfer waren zum Teil in Hamburger Besitz aber nicht unbedingt auch hoheitliches Hamburger Stadtgebiet. Die Bezirke haben Standesämter, es gibt aber auch ein Standesamtliches Generalregister.
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts hat Hamburg eine eigene Universität, in der sich auch die "Stabi", die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg - Carl von Ossietzky - befindet und seit einigen Jahren auch eine Technische Universität in Harburg (TUHH).
Politische Einteilung
Die sieben Bezirke sind dem Charakter nach Kreise und haben eigene Parlamente (Bezirksversammlungen). Davon waren die drei Städte Altona, Harburg und Wandsbek bis 1936 selbstständige Großstädte. Diese waren preußisch bzw. vor 1864/68 zeitweise dänisch oder hannöversch.
Bezirke der Freien und Hansestadt Hamburg | |
Altona | Bergedorf | Eimsbüttel | Hamburg-Nord | Hamburg-Mitte | Harburg | Wandsbek |
Bezirk Altona
- Altona-Altstadt
- Altona-Nord
- Bahrenfeld
- Blankenese
- Groß Flottbek
- Iserbrook
- Lurup
- Nienstedten
- Osdorf
- Othmarschen
- Ottensen
- Rissen
- Sülldorf
Bezirk Bergedorf
- Allermöhe
- Altengamme
- Bergedorf
- Billwerder
- Curslack
- Kirchwerder
- Lohbrügge
- Moorfleet
- Neuengamme
- Ochsenwerder
- Reitbrook
- Spadenland
- Tatenberg
Bezirk Eimsbüttel
Bezirk Hamburg-Nord
- Alsterdorf
- Barmbek-Nord
- Barmbek-Süd
- Dulsberg
- Eppendorf
- Fuhlsbüttel
- Groß Borstel
- Hoheluft (Ostteil)
- Hohenfelde
- Langenhorn
- Ohlsdorf
- Winterhude
Bezirk Hamburg-Mitte
- Billbrook
- Borgfelde
- Finkenwerder
- Hamburg-Altstadt
- Hammerbrook
- Hamm-Mitte
- Hamm-Nord
- Hamm-Süd
- Horn
- Klostertor
- Neustadt
- Neuwerk (Nordsee)
- Kleiner Grasbrook
- Scharhörn (Nordsee)
- St. Georg
- St. Pauli
- Veddel
- Waltershof
Bezirk Harburg
- Altenwerder
- Cranz
- Eißendorf
- Francop
- Gut Moor
- Harburg (Hamburg-)
- Hausbruch
- Heimfeld
- Moorburg
- Neuenfelde
- Neugraben-Fischbeck
- Langenbek
- Marmstorf
- Neuland (Hamburg)
- Rönneburg
- Wilhelmsburg
- Wilstorf
Bezirk Wandsbek
- Bergstedt
- Bramfeld
- Duvenstedt
- Eilbek
- Farmsen-Berne
- Jenfeld
- Hummelsbüttel
- Lemsahl-Mellingstedt
- Marienthal
- Poppenbüttel
- Rahlstedt
- Sasel
- Steilshoop
- Tonndorf
- Wellingsbüttel
- Volksdorf
- Wohldorf-Ohlstedt
- Wandsbek
Kirchliche Einteilung
Verzeichnis der Kirchenbücher im Staatsarchiv Hamburg
- Evangelisch-lutherische Kirchenbücher im Staatsarchiv Hamburg
- Römisch-katholische Kirchenbücher im Staatsarchiv Hamburg
- Allgemein lagern sämtliche Kirchenbücher von vor 1865 im Staatsarchiv Hamburg. Das gilt u.a. auch für Gebiete, die ehemals zu Hamburg gehörten wie z.B. Cuxhaven.
- Über die Startseite können die vorhandenen Kirchenbücher aller möglichen Kirchen abgefragt werden, leider ist das Bestandsverzeichnis der vorhandenen Kirchenbücher aller möglichen Kirchen von 46 Seiten noch nicht online abrufbar
- Die kommentierten Bestandverzeichnisse des Staatsarchivs Hamburg kann man über das Internet als PDF-Datei herunterladen.
- Allgemein lagern sämtliche Kirchenbücher von vor 1865 im Staatsarchiv Hamburg. Das gilt u.a. auch für Gebiete, die ehemals zu Hamburg gehörten wie z.B. Cuxhaven.
römisch-katholische Kirche
Verzeichnis der Kirchen in Hamburg
evangelisch-lutherische Kirche
- Verzeichnis der Kirchen in Hamburg
- Militärkirchenbücher im Archiv des Kirchenkreises Alt-Hamburg
- Krankenhäuser und Heilstätten
- Entbindungs-, Wöhnerinnen- und Mütterheime
- Kirchenbucharchive der evangelisch-lutherische Kirche :
Übersicht über die Kirchen in Hamburg
Geschichtlicher Abriss
Die Geschichte
- 811
- Karl der Große gründet in Hamburg eine Kirche
- 831
- Stiftung des Erzbistums Hamburg
- 831-865
- Ansgar, Erzbischof von Hamburg
- 1189
- (7. Mai) "Freibrief" von Kaiser Barbarossa, Sicherung des zollfreien Elb- und Seehandels
- 1227
- (22. Juli) Die Schlacht bei Bornhöved
- 1321
- Beitritt zur Hanse
- 1529
- Durchsetzung der Reformation durch Bugenhagen
- 1558
- Gründung der Börse
- 1618
- "Kaiserlich freye Reichsstadt"
- 1686
- Belagerung Hamburgs durch die Dänen
- 1713
- Pest in Hamburg
- 1717
- Sturmflut am Heiligabend
- 1768
- Dänemark erkennt im Gottorper Vergleich Hamburg als freie Reichsstadt an
- 1806
- Französische Truppen besetzen Hamburg
- 1811
- (01. Januar) Hamburg wird dem französischen Kaiferreich einverleibt
- 1813
- (23. - 30. Dezember) Die französischen Besatzer befehlen der Bevölkerung sich zu Verproviantieren, wer diesem Befehl nicht nachkommt wird aus der Stadt geworfen.(mehr gibt es hier)
- 1815
- Hamburg wird Mitglied des Deutschen Bundes, seit 1819 als "Freie und Hansestadt"
- 1842
- (5.-8.Mai) Zerstörung eines Drittels der Stadt durch den "Großen Brand"
- 1888
- Zollanschluss an das Deutsche Reich und Schaffung des Freihafens - darin die "Speicherstadt"
- 1892
- Cholera-Epidemie
- 1906
- Brand der Hamburger St. Michaelis Kirche
- 1910
- Die Bevölkerungszahl des hamburgischen Staates übersteigt die Millionengrenze
- 1918
- Die Genealogischen Gesellschaft Hamburg e.V. wird gegründet
- 1937
- Groß-Hamburg-Gesetz: Eingemeindung von Altona, Harburg-Wilhelmsburg, Wandsbek und weiterer bis dahin preußischer Gemeinden
- 1939-1945
- Der Zweite Weltkrieg zieht die Stadt schwer in Mitleidenschaft. Bei Luftangriffen verlieren etwa 55 000 Menschen ihr Leben, über die Hälfte des Wohnungsbestandes wird zerstört
- 1952
- Die neue Hamburger Verfassung tritt am 1. Juli in Kraft
- 1962
- Flutkatastrophe
- 1995
- Hamburg wird Sitz eines katholischen Erzbistums
- 1996
- Hamburg wird Sitz des Internationalen Seegerichtshofs
"Vorgänger Staaten"
Hamburg als Stadtstaat existiert politisch für den Kernbereich der Altstadt innerhalb der Wallanlagen seit dem Mittelalter und war eine der Hansestädte, die im Mittelalter zu wirtschaftlicher Bedeutung gelangten. Der Ring der vor seinen Toren liegenden Dörfer nördlich der Elbe sowie der Stadt Harburg war bis 1864 deutsch, wurde aber vom dänischen König als deutschem Herzog von Schleswig und Holstein verwaltet, waren aber immer Teile des Deutschen Reichs bis zu dessen Ende. Erst danach entstand eine "dänische Herrschaft". Nach dem Krieg mit Dänemark 1864 kommen diese Teile erst unter östereichisch - deutsche Verwaltung und nach dem Krieg mit Österreich an Preußen als Provinz Schleswig-Holstein. Die beiden Städte Altona und Wandsbek beiben bis 1936 selbstständige Städte. Harburg, das südlich der Elbe liegt, ist ebenfalls bis 1936 preußische Stadt.
"Historische Landschaften"
Hamburg in seiner Urform liegt am Geesthand des nördlichen Elbufers (Norderelbe). Der Fluß teilte sich südlich der Siedlung und erleichterte durch die Verbreiterung und wohl auch Verflachung der Gewässer das Überschreiten. Dadurch konnte sich Hamburg zu einer Handelsstadt entwickeln. Die alte Stadt liegt daher auch deutlich höher als das Elbtal. Es entstanden Marschlande die im Mittelalter und danach zunehmend eingedeicht werden. Hierher rühren Namen wie Neuland und die auf -werder endenden Namen. Heute sind die Seedeiche auf 8,5 m über NN erhöht. Der Namensteil "brook" ist Bruch und feuchtes nicht landwirtschaftlich nutzbares Brachland. Ausgenommen das Dovenstedter Brook sind die übrigen spätestens im 19. Jh. trocken gelegt worden, blieben aber denoch bei Hochwasser zum Teil Flutgebiet.
Genealogische und Historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaft Hamburg e.V.
Hamburgs Verein für Familienforscher ist die Genealogische Gesellschaft Hamburg e.V. (GGHH).
Postfach 30 20 42
D-20307 Hamburg
Tel.: 040 / 525 66 01
Website der Genealogischen Gesellschaft Hamburg e.V.
Mitgliedsbeitrag: Euro 30,- pro Jahr.
Bibliotheken und Archive der GGHH: Alsterchaussee 11 (Souterrain): mittwochs jeweils 16 bis 20 Uhr, jeden 3. Samstag im Monat 14 bis 18 Uhr
Chrysanderstraße 2d (Feuerwache, 2. OG): mittwochs in der geraden Kalenderwoche von 10 - 12 Uhr
Zeitschrift: Zeitschrift für Niederdeutsche Familienkunde (Gemeinschaftsausgabe von vier Vereinen)
Gruppe Familien- und Wappenkunde, Bezirk Hamburg
mehr auf der eigen wiki-Seite
Bibliothek und Archiv:
Bundesbahndirektion Hamburg
Raum 1305 (3. Stock)
Museumstrasse 39
22765 Hamburg
jeweils am 1. Montag im Monat ab 10.00 Uhr geöffnet
jeweils am 3. Montag im Monat, nach telefonischer Terminabsprache (Herr Mauter - 04121/62138) geöffnet.
Mitgliedsbeitrag:
"Eisenbahner" | 12,- Euro pro Jahr |
"Nichteisenbahner" | 18,- Euro pro Jahr |
Nachbarvereine
Bremen
Die Maus, Gesellschaft für Familienforschung e.V. Bremen
Am Staatsarchiv 1 / Fedehören (Staatsarchiv)
D-28203 Bremen
eigene Website unter http://maus.genealogy.net
Hannover
Niedersächsischer Landesverein für Familienkunde e.V.
Am Bokemahle 14 - 16 (Stadtarchiv)
D-30171 Hannover
Weitere Gesellschaften siehe unsere Niedersachsen Seiten
Kiel
Schleswig - Holsteinische - Gesellschaft für Familienforschung e.V.
Postfach 3809
D-24037 Kiel
eigene Website unter http://www.genealogienetz.de/vereine/SHFam/index.html
Lübeck
Arbeitskreis für Familienforschung e.V.
Mühlentorplatz 2
D-23552 Lübeck
Historische Gesellschaften
Verein für Hamburgische Geschichte
Der Verein wurde 1839 gegründet und beschäftigt sich mit der allgemeine Politik- und Kirchengeschichte, aber auch mit der Sozial-, Kultur-, Wirtschafts-, Bau- und Rechtsgeschichte.
Seit 1841 erscheint die Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte (ZHG).
Historische Gesellschaft Hamburg e.V.
Sie gibt eine eigene Zeitschrift der historischen Gesellschaft Hamburg heraus,
die im Historischen Seminar und Germanistischen Seminar (von Melle Park 6)
eingesehen werden kann. Sie ist eine genealogische Fundgrube.
Genealogische und historische Quellen
Kirchenbücher
Kirchenbücher der Hauptkirchen von Hamburg: Michaelis, Petri, Katharinen,und Jacob sowie der Gemeinden Eppendorf, St.Pauli und St. Georg liegen im Staatsarchiv. Dies sind die schon früh zu Hamburg gehörenden Gemeinden. Erst im 20.Jh. vereinigten sich die lutherischen Kirchen zur Nordelbischen Kirche.
Zivilstandsregister
Zivilstandsregister werden bei den Bezirken geführt. Es gibt ein Zentralregister, sowie 7 Standesämter in den Bezirken (Altona, Bergedorf, Eimsbüttel, Mitte, Harburg und Wandsbek). Bei Auskünften sind die Datenschutzbestimmungen der Standesämter zu beachten. Urkunden können von berechtigten Personen online bestellt werden
Andere Quellen und Bücher
Zensus im US-amerikanischen Sinne für Hamburg sind nicht zugänglich. Es gibt allerdings einige Volkszählungslisten, ehemals zu Holstein gehörender Hamburger Stadtteile, die man online bei Dansk Data Arkiv (DDA) einsehen kann.
- Dietrich Kausche, Regesten zur Geschichte des Hamburger Raumes 1059 bis 1527, Hamburg 1976
Eine der ältesten Urkunden ist das Stadterbebuch: LIBER ACTORUM CORAM CONSULIBUS IN RESIGNATIO HEREDITARUM DE ANNO 1248, welches bis 1274 geführt wird, in das allerlei Rechtsgeschäfte und Verträge, Erklärungen, Vergleiche und auch reine Anzeigen "vor" dem Rath (coram consulibus) eingetragen werden konnten.
- Hamburger Urkundenbücher Band I bis IV ( Band II in vier Abteilungen) umfassen den Zeitraum von 786 bis 1350
Über die beiden ältesten Bürgerbücher siehe Zeitschrift des Vereins für hamburgische Geschichte (ZVHG)
Eine Hamburger Besonderheit ist die Wedde, ein Heiratsverzeichnis vor allgemeiner Einführung der Registrierpflicht in Kirchenbüchern und später in der staatlichen Verwaltung. Wedde (verwandt mit dem englischen wedding) ist Heirat und diese war, abhängig von der Anzahl der geladenen Gäste, abgabenpflichtig. Dadurch sind ältere Aufzeichnungen von Ende des 16. und dem 17. Jh. erhalten, allerdings ist nur der Zahlende enthalten.
Einwanderung und Auswanderung
1575 wanderten eine große Zahl von Niederländern ein und brachten Hamburg große Vorteile in Handelsangelegenheiten, so daß mit der Zeit die Nürnberger Kaufleute durch diese Gruppe von Niederländern, zu der aber auch andere Ausländer (=Nicht-Hamburger) gehörten, verdrängt wurde. (siehe bei H. Kellenbenz, 1954, Hamburg, im Hamburgensienlesesaal der SUB). 1605 und 1615 sind 130 von ihnen in der Contracten dokumentiert. Im 19 Jahrhundert begann die Auswanderung im großen Stile nach den USA. Dabei war Hamburg vorwiegend Durchgangsstation für die norddeutschen Küstenländer und Nordosteuropa. Hierzu muß auf die umfangreiche Datensammlung in den USA verwiesen werden. Einige Bände davon sind in der SUB (Stabi) verfügbar.
Am 05. Juli 2007 eröffnete der "Port of Dreams" – Auswandererwelt BallinStadt
Hamburg als Hafenstadt ist Ausgangspunkt unzähliger Seereisen Auswandernder gewesen. Einsicht in die "einzige vollständige Liste" ist in der Steinstraße bei der Touristik - Zentrale zweimal wöchentlich möglich. Telefon: Durchwahl national: 040 300 51 -282 (Anrufbeantworter)
Notariatsbestände
(Kauf-, Übergabe-, Heiratsvertäge) aus der neueren Zeit werden bei den Amtsgerichten in den Bezirken geführt. Ältere gleizusezende Beurkunden siehe z.B. Stadterbebuch im Staatsarchiv (aus dem 13. Jh.) und nachfolgende Aufzeichnungen des Rates.
Grundbücher
Grundbücher werden bei den Bezirken geführt. Ältere Unterlagen liegen im Staatsarchiv.
Zoll und Steuerbücher
Zoll und Steuerbücher existieren ab dem Mittelalter und liegen teilweise auch gedruckt vor, sie werden vom Staatsarchiv aufbewahrt und können dort im allgemeinen eingesehen werden. Veröffentlicht sind u.a.:
- Hans - Dieter Loose, Hamburger Testamente, 1351 - 1400, Hamburg 1970
- Hans Nirrnheim, Das Hamburgische Pfundzollbuch von 1369, Hamburg, 1910
- Hans Nirrnheim, Das Hamburgische Pfundzollbuch von 1399 und 1400, Hamburg 1930
Die Handelskammer gibt seit Bestehen laufende Berichte in Buchform heraus. Diese stehen in der Staats- und Universätsbibliothek im Leesesaal zur Einsicht unter Hamburgensien.
Die mit * gekennzeichneten Quellen sind Veröffentlichungen des Staatsarchiv.
Einwohnermeldedaten
Vor 1892 waren nur die Einwohner Hamburgs mit nichthamburgischer Staatsangehörigkeit meldepflichtig. Die Meldedaten dieser Einwohner finden sich in den 1833 einsetzenden Protokollen der Fremden- und Gesindepolizei.
Ab 1892 bestand in Hamburg die allgemeine Meldepflicht, so dass auch alle hamburgischen Staatsangehörigen in der seither geführten Meldekartei dokumentiert sind. Neben den alphabetischen Registern wurden zeitweise auch Hauskarteien mit den Daten aller Bewohner eines Gebäudes geführt. Bei den alphabetischen Meldekarteien handelt es sich stets um sog. Toten- und Verzogenenkarteien für bestimmte Zeitabschnitte (z.B. 1892-1925, 1943-1945). Daraus folgt, dass zum Auffinden von Meldedaten ein wenigstens ungefährer Anhaltspunkt für den Tod oder Verzug bestehen sollte; andernfalls müssen die Meldekarteiserien auf gut Glück genutzt werden.
Hinzuweisen ist auf den 1943 eingetretenen Verlust der Meldekartei für das alt-hamburgische Gebiet. Der Verlust bedeutet, dass die Meldedaten von Einwohnern, die zwischen 1926 und August 1943 verzogen oder verstorben sind, vernichtet sind. Ebenfalls die zu diesem Zeitpunkt aktuellen Karteikarten aller lebenden Einwohner. Die bis 1943 vom hamburgischen Einwohnermelderegister separat geführten Karteien der 1937 eingemeindeten Gebietsteile haben den Krieg dagegen in großem Umfang überdauert.
Für Auskünfte über Meldedaten von Einwohnern, die nach 1950 aus Hamburg verzogen oder hier starben, ist ausschließlich das Bezirksamt Harburg - Amt für Zentrale Meldeangelegenheiten zuständig. Die Unterlagen dort gehen bis 1987.
Für Auskünfte zu Daten nach 1987 sind die Bezirksämter verantwortlich.
Adressbücher
Filme der Mormonen
Bibliographie
Genealogische Werke
- Ahrens, Christiane: Knaust, Heinrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB), Band 12, Duncker & Humblot 1980, ISBN 3-428-00193-1, Seite 167f.
Historische Werke
- Staatskalender für Hamburg
- Hermann Uhde: Das Stadttheater in Hamburg - 1827 - 1877, Stuttgart, Cotta, 1879, Online.
Weitere Literatur
- Zur Statistik und Topographie der Freien und Hansestadt Hamburg und deren Gebietes von F. H. Neddermeyer. Hamburg, bei Hoffmann und Campe 1847
- Amtliche Branchen-Fernsprechbuch für den Oberpostdirektionsbezirk Hamburg 1925 (Reprint) für 36,- Euro zu beziehen [1]
Ortslexika und Karten
Karten
- Stadtplan mit Straßenverzeichnis: FALK Plan u.a. im Buchhandel
- Luftaufnahmen verschiedener Stadtteile: Dr. Götze, Karten
- Stadtplan
Archive, Bibliotheken und Museen
Archive
Staatsarchiv Hamburg
Mehr über das Staatsarchiv Hamburg gibt es auf der eigenen wiki-Seite oder
auf der Internetseite des Staatsarchiv Hamburgs.
Bibliotheken
"Stabi" Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzki
(unter Datenverarbeitern und im Netz auch SUB bezeichnet)
Von - Melle - Park 3
20146 Hamburg
S-Bahnstation Dammtor, U-Bahn Stephansplatz von dort zu Fuß ca. 5 min vorbei am Uni - Hauptgebäude nach Westen, hinter der Gedenkstätte dann rechts , Durchgang
Tel. national: 040 - 41 23 -1
Die Stabi dient als öffentliche Bibliothek wissenschaftlichen Zwecken, beruflicher Arbeit und Fortbildung. Sie enthält rund 2 Mio. Bände und im 1.OG, rechts den Katalog, Bildschirme fürs Suchen und rechts neben dem Eingang im Leesesaal eine Abteilung Genealogie (Gen) mit unter anderem folgendem Inhalt:
Deutschen Geschlechterbücher
Ortsfamilienbücher
Wappenbücher
Adelskalender
Matrikel z.B. Rostock, Wittenberg, Leipzig etc.
Passagierlisten, siehe BallinStadt Hamburg, Namenssuche bei Ancestry
Portraitverzeichnisse
Teil des Lesesaals ist eine Hamburgensiensammlung im 2. OG. Hier befindet sich Literatur zu Geschichte, Verfassung und Wirtschaft Hamburgs.
GBV - Gemeinsamer Bibliotheksverbund
GBV - Gemeinsamer Bibliotheksverbund (Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen) mit Möglichkeiten zur Fernleihe
Bibliotheken der Genealogischen Gesellschaft Hamburg e.V.
Der Verein unterhält 2 Bibliotheken:
- Hamburg-Rotherbaum, Alsterchaussee 11:
Geöffnet mittwochs von 16 bis 20 Uhr, sowie am 3. Samstag im Monat 14 bis 18 Uhr.
- Hamburg-Bergedorf, im Torturm des Bergedorfer Schlosses:
Geöffnet mittwochs in der geraden Kalenderwoche von 10 - 12 Uhr.
Hamburgische Welt-Wirtschafts-Archiv (HWWA)
Neuer Jungfernstieg 21
D-20347 Hamburg
Telefon: (040) 428 34 - 0
Telefax: (040) 428 34 - 451
E-Mail: hwwa@hwwa.de
http://www.zbw.eu/
(Zum 1. Januar 2007 erfolgte die Integration der Bibliothek und der Redaktion des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archivs (HWWA) in die ZBW)
Öffnungszeiten:
Montag | 9.00 - 15.00 Uhr |
Dienstag bis Freitag | 9.00 - 19.00 Uhr |
Die Bibliothek der HWWA verfügt mit 1,2 Millionen Bänden und hält Informationen über wirtschaftliche Entwicklungen, Firmen und viele weitere Wirtschaftdaten bereit.
Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ)
Rothenbaumchaussee 7
20148 Hamburg
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag | 9 - 16 Uhr |
Freitag | 9 - 15 Uhr |
Die Bibliothek des Instituts verfügt zurzeit über 38.000 Bände. Sie ist eine wissenschaftliche Präsenz- und Forschungsbibliothek, eine der großen Spezialsammlungen zur deutsch-jüdischen Geschichte in der Bundesrepublik.
Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität
Holstenhofweg 85
22043 Hamburg
Tel. (040) 6541-2626
Fax. (040) 6541-2784
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag | 9.00 – 16.00 Uhr |
Freitag | 9.00 – 14.00 Uhr |
Die Bibliothek umfasst auf rund 6.000 qm etwa 800.000 Büchern, Zeitschriften und elektronischen Medien zu allen Themen.
Commerzbibliothek
Commerzbibliothek - Service für Wirtschaft und Wissenschaft
Adolphsplatz 1
20457 Hamburg
http://www.hk24.de/share/cb/cb_portal/
Öffnungszeiten:
montags | 10-15 Uhr |
dienstags | 10-19 Uhr |
mittwochs | 10-15 Uhr |
donnerstags | 10-19 Uhr |
freitags | 10-15 Uhr |
Die Commerzbibliothek wurde 1735 von der Commerzdeputation - Vorgängerin der Handelskammer Hamburg - mit dem Ziel gegründet, die für die Aus- und Fortbildung der Kaufleute notwendige Literatur zu sammeln und öffentlich zugängig zu machen. Damit sollte der Wissensstand der Kaufleute des 18. und 19. Jahrhunderts erweitert und der Handel gefördert werden.
Nordelbische Kirchenbibliothek
Nordelbische Kirchenbibliothek
Bibliothek des Museum für Kommunikation Hamburg
Im Museum für Kommunikation Hamburg, gibt es eine Bibliothek mit diversen Büchern und anderen Aufzeichnungen zur Geschichte der Post und seiner Mitarbeiter.
Die Bibliothk ist am ersten und dritten Donnerstag im Monat von 10:30 bis 15:00 Uhr geöffnet.
Museum für Kommunikation Gorch-Fock-Wall 1 20354 Hamburg
Öffnungszeiten des Museums Dienstag bis Sonntag jeweils von 09:00 bis 17:00 Uhr.
Hierzu gibt es in der Ausgabe des Newsletter Nr. 03/2005 der Computergenealogie einen Beitrag.
Museen
Filmstadt Hamburg
Bunkermuseum
einziges Bunkermuseum in Hamburg-Hamm
Verschiedenes
Regionale Verlage und Buchhändler
- Hamburger Abendblatt "Bücher & mehr"
- Edition Temmen [2]
Berufsgenealogen
Die Genealogische Gesellschaft Hamburg e.V. hat auf Ihrer Homepage eine Liste mit Berufsgenealogen aus Hamburg, die auch Mitglied in dieser Gesellschaft sind.
Berufe
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Internetlinks
siehe auch Hamburg/Linkliste
Offizielle Internetseiten
- http://www.hamburg.de Hamburg-Informationen verschiedenster Art durch Behörden und Privatfirmen
- http://dibis.dufa.de/ Wege durch den Behördendschungel (z.B. Hilfe für die Ausstellung von Geburts- und anderen Urkunden)
Weitere Internetseiten
- Die patriotische Gesellschaft fördert Wirtschaftsentwicklung und Kultur seit dem 18. Jahrhundert. Sie veranstaltet politische Informationsvorträge, Diskusionen und gibt eine eigene Zeitschrift heraus.
- Geschichte der Hamburger Feuerwehr seit 1529 auf fhh.hamburg.de
- Krameramtswohnungen
- Stadtwiki Hamburg
Geographie
Liste der Stadtteile, ehemalige Städte und Dörfer. GKZ : 02 0 00 000 County (Gemeindekennzahl) Hamburg {HH} PLZ (ZIP) : 20095-22769 Einwohner 1990: 1640074 Lage/Location : 53d34m N 10d02m E Karten/Maps : TK25 2426 Wandsbek TK50 L2526 Hamburg-Wandsbek Euro La27
Hamburg-Insel Neuwerk (Isle Neuwerk in the German Sea) GKZ : 02 0 00 000 County Hamburg {HH}PLZ ( ZIP) : 27499 (Nach : Arthur Teschler _GEO_ Server)
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>adm_369020</gov>
Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland | |
Baden-Württemberg | Bayern | Berlin | Brandenburg | Bremen | Hamburg | Hessen | Mecklenburg-Vorpommern | Niedersachsen | Nordrhein-Westfalen | Rheinland-Pfalz | Saarland | Sachsen | Sachsen-Anhalt | Schleswig-Holstein | Thüringen |