Hellefeld
Hellefeld: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...
Hierarchie
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Zeitschiene vor 1803
Name
- 11. Jhdt. „Heliueldon"; 1179 „Hileualden"; 1219 „Helevelderemarke"; 1222 „Helevelde"; 1247 „Helvelde".
Villa
9. Jhdt. „uilla Heliueldun in pago Lohthorpe"
Grundherrschaft
- 9. Jhdt. Kloster Werden hatte hier Besitz.
Kirche
- 1179 bestätigt der Kölner Erzbischof Philipp v. Heins¬berg die vom Pastor zu Hellenfeld geschehene Überlas¬sung einer bei der Kirche v. Hellenfeld gelegenen Manse an das Kloster Küstelberg
- 1247 plebanus Heinrich
Zehnt
- 1219 erhielt das Kloster Ölinghausen den Zehnten in der Hellenfelder Mark
Adelsname
- 1222 Gerardus von Hellenfeld.[1]
Zeitschiene nach 1802
Landesherren
- < 1368 Grafschaft Arnsberg
- 1368 kölnisches Herzogtum Westfalen, Ruhramt, Gericht Hellefeld mit dem Kirchspiel Hellefeld
- 1802-16 zu Hessen-Darmstadt
- 1816 Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg, Kreis Arnsberg
- 1946 Land Nordrhein-Westfalen
Bürgermeisterei Hellefeld
- 1832/35 Bürgermeisterei Hellefeld: 2.519 Einwohner, davon
- Kirchspiel Hellefeld: 1.337 Einwohner
- Stadt Grevenstein: 503 Einwohner
- Freiheit Sundern: 679 Einwohner
- Bürgermeister Veltins
- Beigeordneter Gemeinderendant Gierse zu Hellefeld
- Beigeordneter Falcke zu Sundern
- Gemeinderendant Aufmkolk zu Altenhellefeld
- Gemeinderendant Schäfer zu Sundern
- Quelle: Westfalenlexikon
Verwaltungseinbindung
- 1895 Hellefeld, Dorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg, Kreis Arnsberg
- Gesamtumfang: 795,8 ha, (1895) 12 Wohnplätze, 114 Gebäude
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Arnsberg, Postbezirk, Telegrafenamt
- Einwohner: 296
- Quelle: Hic Leones
Infrastruktur
1931 Amt Freienohl, Kreis Arnsberg, Regierungsbezirk Arnsberg, Sitz Freienohl
- Gemeinde Hellefeld: Landwirtschaftsgemeinde (Luftkurort), Gemeindevorsteher Lohmann, Ortsklasse D
- Einwohner: 347, Kath. 339, Ev. 8
- Gesamtfläche: 1.136 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschulen, Bestellpostamt, Eisenbahnstation Freienohl 10 km, Polizei (kom.) 1, Feuerwehr (frw), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Wasserversorgung, Autoverbindung,
- Gemeindevertretung 6 Sitze: Z.
- Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1975 Stadt Sundern unter Einbeziehung des Amtes Sundern mit den Gem. Allendorf, Amecke, Endorf, Hagen, Stockum, Sundern, Westenfeld, Wildewiese, Teilen des Amtes Hüsten mit den Gem. Hachen, Langscheid, Stemel, Enkhausen, Estinghausen, Hövel, und des Amtes Freienohl mit den Gem. Hellefeld, Altenhellefeld, Meinkenbracht, Linnepe, Herblinghausen, Weninghausen.
- Rechtsnachfolgerin des Amtes Freienohl: Stadt Meschede
Zerstörungen
- 2. Weltkrieg: Kriegsschäden 1945.
Bevölkerungsverzeichnisse
Kirchenbücher
- Kirchenbücher Katholische Pfarrgemeinde ab 1644
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Hellefeld (s.a. Meinkenbracht):
- Kirchenbuchduplikate: katholisch, Geburten, Heiraten, Tote 1779-1874
- Bürgermeisterei: Juden Geburten, Heiraten, Tote 1841-1844
Abschriften der Mormonen
Kirchenwesen
Bistümer seit Mittelalter
- < 1821 Erzbistum Köln
- 1821 Erzbistum Paderborn
Katholische Kirche
Die dreischiffige romanische Basilika, 1870-77 abgebrochen, war alte Patronatskirche des Damenstiftes Meschede, erscheint seit 1319 dem Stiftsdekanat inkorporiert, so daß der Dekan besetzte und die Investitur erteilte. Pfarrer bekannt seit 1179, aber sicher schon viel früher vorhanden. Mutterkirche wohl Meschede. Pfarrer Dr. Fritsch, vom Sondergericht 1936 verurteilt, starb in Holland.
1961 Pfarrbezirk: umfaßt Pfarrsitz Hellefeld, Altenhellefeld (2,3 km), Herblinghausen mit Frenkhausen (3,5-4,5 km), Linnepe mit Linneperhütte u. Wenninghausen (4,5 km), Visbeck (4,2 km).
1961 Filialen: Meinkenbracht, Westenfeld
1961 Kirchen u. Kapellen:
- Pfarrkirche St Martin (1874/76, Turm 12. Jhdt.), romanischer Taufstein, Glocke (1432), Altarkreuz, Hungertuch u. Martinsfigur im Diözesan-Museum
- Kapelle St Anton Abt in Altenhellefeld
- Kapelle Drei Könige in Linnepe
- Kapelle St Luzia in Visbeck
- Kapelle St Cäcilia in Wenninghausen
- Kapelle Zur Hl Familie auf dem Bruch
- Kapelle St Hu¬bert auf Gut Frenkhausen
- Die Kapellen stammen aus der Barockzeit.
- Oratorium St Josef (1945) im Schwesternhaus
- Mehrere Heiligenhäuschen, Bildstöcke u. Wegekreuze, Kreuzweg auf dem Friedhof.
Literatur
- Liedhegener, CL: Das Kirchspiel Hellefeld in Münst. Beiträgen z. Geschichtsforschung III. Folge, H. 1, Münster 1933.
- Höynck: Arnsberg, 346 ff.
Bibliografie-Suche
- Volltextsuche nach Hellefeld in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Fußnoten
- ↑ Quelle der Früherwähnungen: Kötzschke S. 73; 136; Seibertz I. Nr. 76; Westfälisches Urkundenbuch (WUB) VII. Nr. 164; 224; 649
Archive
- Stadtarchiv Sundern
- Pfarrarchiv St. Martin (rk.) 1961 geordnet und inventarisiert
- Anregungen für Vereine, Verbände, Organisationen, Firmen, Hofesbesitzer und andere Privatpersonen zum Aufbau eines Archivs
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
- Sauerländer Arbeitskreise für Familienforschung
- Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung
Historische Webseiten
Heimatforschung in Westfalen
Zufallsfunde
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>HELELDJO41BH</gov>