Bramsche (Hase)
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Osnabrück > Bramsche
Name
- Bramezche (1097), Brametsce (1217), Bramesche (1219/24), Bramez (1225), lateinisch = Bramascus (17. Jh.). [1]
Landschaftslage
Am linken Ufer der Hase, auf sandiger Flußterrasse, in 48 m Höhe, hart westlich der Stadt der aus Kalkmergel des Malm aufgebaute, bis 109 m hohe Rücken des Gehn, des westlichsten Ausläufers des Wiehengebirges.
Ortsursprung
Altsächsisches Dorf mit Taufkirche aus karolingischer Zeit, um die als den Mittelpunkt eines großen Kirchspiels sich Kirchhöfer, Gewerbetreibende, nieder¬ließen (erwähnt 1251), villa 1225. Im Laufe des Mittelalters und der Folgezeit erwuchs ein großes Kirch¬dorf, das 1563 Flecken, 1615 und später Wigbold genannt wurde, ohne Fleckensgerechtsame zu erlangen; ein entsprechender Antrag wurde 1765 von der Osnabrücker Regierung abgelehnt. Erst seit 1818 Wigbold.
Stadtgründung
Verleihung des Stadtrechts auf Grund des Beschlusses des Preußischen Staatsministeriums vom 25.10.1929.
Stadtsiedlung
Bauliche Entwicklung
Bramsche liegt an der Kreuzung einer alten, von Minden westwärts verlaufenden Straße mit einer von Süden (Osnabrück) nach Norden gehenden, welche dabei ge¬meinsam die Hase überschreiten. In dem Dreieck (110 x 310 m), das sie mit einer kurzen nordwestlichen Verbindungsstrecke bilden, steht die Pfarrkirche mit geräumigem Kirchhof, dessen östlicher Teil in neuerer Zeit als Markt abgeteilt ist. Der Kirchhof war von einer starken Mauer mit 2 Toren (nach Westen Meierhofs-, nach 0sten Schillingspforte) umzogen, also eine Kirchenburg; nach Südwesten schloß sich das bäuerliche Dorf an. Dieses wandelte sich seit dem 16. Jhdt. großenteils in das Tuchmacherviertel um (Mühlenort). An der nach Norden führenden Straße entstand seit dem 17. Jhdt. die Neustadt, der Brückenort (nach 0sten) war schon im 14. Jhdt. bebaut.
Gebäude
Die St.-Martins-Kirche, ein Langhaus, 1schiffig, 12. Jhdt., Turm 13. Jhdt., Chor 1457, südl. Seitenschiff 2. Hälfte 17. Jhdts. Von 1276-1489 Sitz des Quakenbrücker St.- Silvester-Kapitels. Siechenhaus Mitte 16. Jhdts.
Unglücke
- Brände 1556, 1569, 1752, 1758 und 1780.
Zerstörungen
Zerstört im 2. Weltkrieg 1 Kirche, 10 Wohnhäuser; 1952 wieder fertiggestellt bis auf ein Wohnhaus und die Kirche, dafür Martinusstift erbaut. Zerstört 600 qm, Stadtfläche insgesamt 600 ha groß.
Bevölkerung
Ältere Einwohnerschätzungen
- Um 1500: 500 Einwohner, 1666: 1.100 Einwohner.
Bevölkerungsverzeichnisse
- Register des Viehschatzes 1490, der Kopf¬steuer 1512.
- Kirchenbücher: Rk. seit 1670.
- Adreßbuch 1886, 1921, 1938, 1950.
Bürgerechtsquelle-Bürgerbuch
- Bramsche, Kreis Bersenbrück, (Wigboldnennung 1615, Stadt 1929) Bürgeraufnahmen und Bürgerschaftsbestallungen 1849-1855 (Niedersächs. Staatsarchiv Osnabrück, Dep. 59 Fach Va, Nr. 7).
- Quelle: Beiträge zur westfälischen Familienforschung Bd. 36-37
Einwohnerzahlen
- 1815: 1.212 Einwohner (E.), 1825: 1.575 E., 1833: 1.562 E., 1842: 1.602 E., 1848: 1.590 E., 1871: 1.849 E., 1880: 2.347 E., 1890: 2.638 E., 1900: 2.964 E., 1910: 3.082 E., 1925: 4.114 E., 1933: 5.071 E., 1939: 5.266 E., 1946: 7.558 Einwohner.
Wappen
Hier: Beschreibung des Wappens
Allgemeine Information
Politische Einteilung
- Ortsteile
- Achmer, Balkum, Bramsche-Mitte, Engter, Epe, Evinghausen, Hesepe, Kalkriese, Lappenstuhl, Pente, Schleptrup, Sögeln, Ueffeln
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
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Genealogische Quellen
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Heimatforschung
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>BRACHEJO32XK</gov>
- ↑ Quelle: Keyser, Erich (Hrsg.): Niedersächsisches Städtebuch (1952)