Tappensches Familienbuch (1889)/161

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Tappensches Familienbuch (1889)
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Die „Personalia“ der für Sylvester gehaltenen Leichenrede *) enthalten über ihn das folgende:

< Der Wohl sel. Herr Lieentiat erblickte zuerst das Licht dieser Welt alhier zu Hildesheim im Jahr 1070 den Hl. Januarii.

«Sein sel. Herr Vater war der noch im gesegneten Andenken stehende Herr Sy l reut er Tappen, rormahliger Lehrer bey hiesiger Kirche S. Audreae und vieljähriger Senior des Erangelischen Ministern dieser Stadt. Seine sel. Frau Mutter irar die tugendreiche Frau Anna Elisabeth Gercken. Der Gross-Vater väterlicher Seite ist getcesen Sylvester Tappen. 11 einschenker alhier. l>ie Gross-Mutter väterlicher Seite ist getcesen Margaretha Lüdecken. Der Gross-Vater mütterlicher Seite ist getcesen der iceyl. hiesige Land-Rentmeister Günther Gercken. Die @ross-Mutter mütterlicher Seite ist gewesen Anna Margaretha Sattlers.

cDie natürliche Fähigkeit, der unermüdete Fleiss, und die getreue Unterweisung unseres Wohlseligen, die er besonders dem sel. Herrn Lohmeier und Herrn Mair. Losius zu dancken hatte, brachte ihn in hiesigem Andreanischen Gyrauasio so weit, dass er schon im 16. Jahre seines Alters, ne ml ich im Jahr ltiSO die benachbahrte Julius-Uni versifrW**) mit gutem Nutzen beziehen konnte. Hier blieb er 3 Jahre, und wandte seine Zeit hauptsächlich auf philosophische und mathematisch? Wissenschaften. Darauf kam er nach seiner Vaterstadt zurück, und blieb ein Jahr bey seinen Eltern. Im Jahre 1690 begab er sich nach Jena, wo er ö Jahre lang sich aufgehalten, und ausser ändern Stndiis vornetnlich den Theologischen Wissenschaften obgelegen hat. Wie er daselbst das Glück hatte, an dem damahligen sehr berühmten Herrn Professor?

  • ) _I»iv selige Verfassung eine? rechtschaffnen < 'hristfeu bey versicherter göttlicher Leitung im Leiten. Leiden und Sterben, an dem Exempel de? weil. Ho**h-Ehrwürdigen in CJott Andächtigen und HorkgdiktttK Herrn. Herrn Sylvester Tappen, der Heil. Schritft hoehberShinteu Licentiati, E. Hoch-Ehrwürdig« Ministerii hochan sehnlichen Senioris, des geistlichen Consistorii Assessoris uud in die 51 Jahr:in»eh>. verdient gewesenen Pastoris zu <S'. Andreae in Hildesheini, als Derselbe am s. Januar des.jetzilasffea-den 1747. .Jahrs des Abends nach $ Uhr in seinem Erlöser sannt und selig verschieden, und dar.mt '•■"■•n erblasster Leichnahm am 15. Januar in bemeldter St. Andreas Kirchen zu seiner Ruhe-Stäre gebracht ward, aus dem von dem Wohlseligen selbstenvählten Leichen-Text I’salm LX.XIII. 23. 24 bey an-ehnlich^r and v-.l.-k-reicher Versammlung sehrifihnkssig vorgestellt*t vou l». .loh. Dietr. Wincklem. Superintendenten-4" — ' ieuridnw „IV-s Wohlseligen Herrn L. Tappen hm-hbetrfibtem hiuterlassenem Herrn Sahn und Kraam Schwieyer-Tochter. dem pp. Herrn Johann Sylvester Tappen. Sr. Küiiü;1. Majestät von «iruss-Brittamnea und div Fürst 1. DorchL zu Braunschweig-Liiuebur" hoehvemrdnetem geheimen Kantzeley- und (tTvntr.-Secretatio, und der p. Frauen Wilhelmina Tappen geb. Petri,

Imgleichen Dessen tiefgebeugten Frauen Schwester, der p. Frauen Maria Agnesa S> hr.ideru geb.Tappen. des weil. pp. Herrn D. Martin Schräders, KOnigL (»ross-Brit- und Chnr.-Fürsti. Hraun-srhw.-Lüneb. hochbetrauten Raths und Hof-Gerichts--/IsÄessor/.v ordinarii zu Zelle, hoehberOhaaai Consiliarii und Ersten Syndici der lieyden Städte H ildesheim. und des gei*tKciMi - OiMitillljS. Directoris. hint»-rlassener Frau Wittwen.

Wie auch des Wohlselijjen Herrn Senioris sehiuertzlich-gerührtem Herrn Bruder, de« pp. TleU# Johann I’eter Tappen. Sr. Königl. Majestät von • imss-Brittauuicn und (’hur-Fürstl. IHirrU. xn Ältr; Lüneburg h-x-hbetraatem Herrn Consistorial-Directori und der CalenbeVgisch*1!! Landschaft hochverdientem Syndico, und dessen Frau Gemahlin, der pp. Frauen l'atharina Elisabeth Tap p»*n geb. Schilden.“ — I)as Original befindet sich im Fanrilienarchiv.

    • ) In Helmstedt, wo er am 1 Mai lftSli itnmatrikulirt ist.