Klutznick
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Klutznick
Einleitung
Allgemeine Information
Klutznick war bis 1935 eine Landgemeinde und von 1935-45 eine Gemeinde im ehemaligen Landkreis Allenstein in Ostpreußen. 1938 erfolgte die Umbenennung in Klausen. Zur Gemeinde gehörte der Wohnplatz Rax. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt polnisch Klucznik.
Politische Einteilung
- 1785: Wartenburg i. Ostpr. (Amt) im Kr. Heilsberg im Ostpreußischen Cammer-Departement.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
1861: Wartenburg i. Ostpr. (Ev. Kirchspiel)
Katholische Kirchen
- bis 1898: Wartenburg, St. Anna
- Ab 1898 Gillau (Kirchspiel)
Geschichte
- 1785: Das köllmische Dorf im landrätlichen Kreis Heilsberg hat 5 Feuerstellen.
- 1820: Die köllmische Mühle hat 3 Feuerstellen und 11 Einwohner.
- 15.05.1845: Die Ortschaft hat sich an den Reparaturkosten der kath. Kirche zu Wartenburg zu beteiligen.
- 11.06.1851: Der Landgeschworenen Will ist Mitglied der interimistischen Kreis-Vertretung von Allenstein.
- 28.10.1854: Im Ort hat die Schafpockenkrankheit aufgehört.
- 03.12.1861: Das köllmische Gut Klutznick hat eine Fläche von 500 Morgen und 60 Dez. Es hat 3 Wohngebäude und 35 katholische Einwohner. Acht sprechen Deutsch und 27 Polnisch als Muttersprache.
- 08.06.1863: Gutsbesitzer Will wurde zum stv. Comittee-Mitglied der Allensteiner Kreis-Corporation für Meliorations-Angelegenheiten gewählt.
- 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Preylowen (Amt) aus den Landgemeinden Gillau, Graskau, Nerwigk und Preylowen sowie den Gutsbezirken Grabowo, Klutznick, Podlassen, Preylowen, Wallen und Wessolowen. Er wurde zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Preylowen.
- 01.01.1883: Der Amtsbezirk Preylowen umfasst die Landgemeinden Gillau, Graskau, Nerwigk und Preylowen sowie die Gutsbezirke Grabowo, Klutznick, Podlassen, Preylowen, Wallen und Wessolowen.
- 1899: Rentengutsbesitzer August Braun ist Ortsvorsteher.[1]
- 25.09.1905: Gemeindevorsteher ist der Wirt Joseph Boczek[2]
- 20.11.1905: Eduard Beckmann ist Lehrer im Ort.
- 01.12.1905: Die Landgemeinde hat eine Fläche von 137,8 ha und 12 Wohngebäude. Der Ort hat 83 Einwohner, davon 67 Katholiken, 1 Protestant und 15 andere Christen. 28 Personen haben Deutsch als Muttersprache, 55 Polnisch.
- 1906: Der Besitzer Joseph Boczek ist Gemeindevorsteher des Ortes.
- 26.11.1907: Der Ziegeleibesitzer Schlüter aus Klutznick kann als Schiedsmann zur Abschätzung des Wertes der zu tötenden mit Seuchen behafteten Tiere im Amtsbezirk Preylowen hinzugezogen werden.
- 04.01.1908 Ernennung und Vereidigung des Ziegeleibesitzers Anton Schlüter zum kommissarischen Gemeindevorsteher ebd.
- 26.04.1909 Eröffnung einer Telegraphenanstalt mit öffentlicher Sprechstelle ebd.[3]
- 10.10.1914: Der Reservist Franz Hoepfner wird in der Deutschen Verlustenliste als vermisst gemeldet.[4]
- 1927: Die Gemeinde hat 89 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Anton Schlüter. Der Lehrer Behrendt ist im Gemeindevorstand.
- 20.09.1928: Eingliederung des Gutsbezirks Podlassen in die Landgemeinde.
- 13.09.1933: Einweisung von Josef Bönigk in das Amt des 2. Schöffen ebd.
- 29.09.1933: Einweisung von Erich Bölkner in das Amt des Gemeindevorstehers ebd.
- 01.09.1931: Der Amtsbezirk Preylowen umfasst die Landgemeinden Gillau, Graskau, Klutznick, Nerwigk und Preylowen.
- 03.06.1938: Umbenennung der Gemeinde Klutznick in Klausen.
- 16.07.1938: Bestätigung des Namens Klausen.
- 01.01.1945: Der Amtsbezirk Preiwils umfasst die Landgemeinden Gillau, Graskau, Klausen, Nerwigk und Preiwils.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
- Bulitta, Michael. Heiratsregisterauszüge der Pfarrkirche St. Johannes zu Gillau aus den Jahren 1939 bis 1945. Heimatjahrbuch Allenstein-Land 2007, S. 140-144.
- Bulitta, Michael. Das Heiratsregister des katholischen Kirchspiels St. Johannes Baptist zu Gillau (Landkreis Allenstein) von 1898 bis 1945. Historische Einwohner-Verzeichnisse für das ehemalige Südostpreußen. Nr. 20 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg Ortelsburg, Bonn, 2009.[5]
Historische Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>KLASENKO03JS</gov>
- ↑ Personenstandsreg. Kath. Kirche Gillau 1898/99-198
- ↑ StA. Preylowen Gebreg. 1905/36
- ↑ Allensteiner Kreisblatt 1909, S. 166.
- ↑ http://java.genealogy.net/eingabe-verlustlisten/search/show/158388
- ↑ Die Liste der im Heiratsregister von Gillau 1898-1945 vorkommenden Namen finden sich unter: http://docs.google.com/Doc?id=dgr6qvzb_29fqdn8hcw.