Tappensches Familienbuch (1889)/113
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Tappensches Familienbuch (1889) | |
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«Demnach nun innerhalb solcher Zfit seine durch Erbschafft erhaltene ^Sfittel, als auch, was der Seel, Herr liiedemeister Hans Storren Ihm zu Fortsetzung seiner Studien geschencket hatte, gänzlich d rau ff gangen, und Kr in der Fremhde nicht länger subsistiren können, hat Kr sich wieder anhero in sein Vaterland begeben, und in guter Zuversicht encartet, wie es die Göttliche Providente ferner mit Ihm schicken würde.
Es hat auch der gütige Gott es dazumahl an seiner Vorsorge nicht ermangeln lassen, sondern Ihm sobald Patrone» hieselbst erwecket, durch deren Gewogenhtit Ihm die Hoff wehte rs chafft über des Herrn Bürgermeister Oppermanns Hm. Sohn, den seeligen Herrn Itiedemeister Oppermann, nicht weniger auch über des Herrn Bürgermeister Storren ältesten Hrn. Sohn, jetzo vornehmen Königlichen Schwedischen Minister, auff-getragen, und Kr, nach einer halbjährigen in privater Information allhie abgelegten I'robe, mit sailbigen nach der Universität Jena gesendet worden. In solcher Station hat Kr sich mit seinen Untergebenen an des Seel. Dock Job. Musaei Tisch begeben nnd
2 Jahr alldar subsistiref. da Kr denn unter gedachtem Musaeo eine Disput, publicam otm dessen Traetat de Conversione, nicht weniger unter dem Herrn Dock Joh. Eroesk Gerharde, dessen Hanssgenosse Er gewesen, die erste Disputation in Acta Apostel. pro Cathedra defendirttf. ) 1 V/7 auch an des Seel. Musaei Tische sich jederzeit die geläkr* testen Magistri und Candidati Theol. befunden, so ist Er mit deren vielen, nnd unter ändern auch mit dem damahligen Hrn. Atljuncto, hernächst aber weit berühmten PrfiC* Theol. zu Kiel Cliristiano Korthplt in familiaire Bekawdtschaffi gerahten, so dass sie selbige auch nachgehends durch ein ernditum literarum commercium fortgesetzet, zuge-schweigen der übrigen Herren Professoren Theol. und Philos. sonderlicher Gewohnheit, wie auch vieler vornehmen Studiosorum ungemeiner affeetion. welche der seelige Simnn zum öfftern in seinem Leben gerühmef. und von denen nicht wenige, anck hernechst, da Sie zu den höchsten Ehren-Stcllen in Ecclesia et Politia erhoben worden, ihr neigtes Gemühte gegen Ihn blicken lassen. Nach vollendeten 2 Jahren ist Er «ft seinen Untergebenen wiederum sh Hause kommen; hat sich aber nicht lange allhier au ff gehalten. sondern ist mit selbigen bald darauff nach Helmstedt gezogen, und des fürnehmen I.Cti Poet. Hahnii Tisch-Genosse auff ein Jahr lang worden ? nach dessen Verfiiessung. und also nach lOjähriger Besucht!ng der Universitäten. Kr endlich Musis Academicis valedieiref und sein Patriam zum drittenmahl wieder gesnchet, mm tiqjmSjp Vocatiou allda zu erwarten» womit Ihn sein Gott etwa künfftig begnadigen würde. Der Aussgang hat es auch erwiesen, dass solches nicht ohne sonderbahre GstHfehe Direetion geschehen, und dass diese Quelle, nachdem ihr 11 ’asser et ne geraume Zeit durch unterschiedene Oerther umher geleitet und mit deren Schätzen bereichert worden, sich nirgend anders zum beständigen Genuss habe aussbreiten sotten, als woselbtteu sie anfänglich herfürgebrochen.
«Denn obgleich Anno 1661 der Seelig ■‘Verstorbene zu einer Qast~P*ldS0: nttek Hannover bey der vacirenden Vustomt-Stelle an S. Aegidii Kirche ringelnden *r«rieft, ito hat dennoch der allweise Gott solche Heise wunderbarlieh verhindert und ss also ge füget, dass in eben derselbigen H Ihm eine IVedigt von dem Seei* Herrn Sl|H^ intend. Dock Hilperto auffgetragen worden, worüber ein Kdl. und hieselbst ein solches Vergnügen geschöpffet, dass Er Ihm sobald Ä.
der hiesigen S. Andreae lyarre insinuire« lassen, und Ihn dem srel. Herrn J£ 0lM|l bey dessen hohen Alter und abnehmenden Kräfflen adinngirW, worauf J&r omck «ü eben selbigen Jahr, Dominica Reminiscere, ro» gedachten Herrn Su perin te«L tiMftflkni