IR 414
Württembergisches Infanterie-Regiment Nr. 414
Datum der Aufstellung
- 10. Juni 1916
Formationsgeschichte mit Unterstellungen
- 10. Juni 1916:
Aufstellung des Regiments in Ulm an der Donau als „Ersatz-Infanterie-Regiment Nr. 2 / XIII“. Das Regiment wird kurz danach in „Infanterie-Regiment Ulm Nr. 414 / XIII“ umbenannt.
- 10. Juli 1916:
Umbenennung in „Württembergisches Infanterie-Regiment Nr. 414“.
- 15. Juli 1916:
Verlegung auf den Truppenübungsplatz Münsingen.
- 19. Juli 1916:
Das Regiment wird durch Verfügung des stellvertretenden Generalkommandos für mobil erklärt und wird der neu aufgestellten 204. (Sächsisch-Württembergischen) Infanterie-Division, 407. (Württembergische) Infanterie-Brigade unterstellt.
- 3. September 1916:
Unterstellung unter die 408. (Sächsische) Infanterie-Brigade nach Auflösung der 407. (Württembergischen Infanterie-Brigade).
- 7. Januar 1917:
Erneute Unterstellung unter die 407. (Württembergische) Infanterie-Brigade nach deren Neuaufstellung.
- 9. September 1918:
Neugruppierung des Regiments unter Aufnahme des II. Bataillons des des Württembergischen Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 246 nach Ausfall von rund der Hälfte des Personalstammes in der Abwehrschlacht Somme – Oise.
- 2. Januar 1919:
Beginn der Demobilmachung.
Standorte (betrifft vor allem Ersatzbataillon usw.)
Feldzüge und Gefechte
- 25. Juli 1916:
Verlegung nach Flandern mit Quartieren in und um Cortemarck.
- 31. Juli 1916 bis 29. September 1916:
Stellungskämpfe an der Yser.
- 3. Oktober 1916 bis 2. Februar 1917:
Stellungskämpfe im südlichen Wytschaete-Bogen (Ypern).
- 3. Bis 22. Februar 1917:
Ruhe und Ausbildung im Raum Gent – Termonde a der holländischen Grenze.
- 23. Februar bis 13. Juni 1917:
Stellungskämpfe in den alten Stellungen am Yserkanal.
- – Teilnahme am Großunternehmen „Mathilde“ - Zerstörung der gegnerischen Stellungen gegenüber Höhe 59 und 60 - am 9. April 1917.
- – Abwehr feindlicher Angriffe nach Sprengung der eigenen Stellungen auf Doppelhöhe 60 am 7. Juni
- 1917 (Schlacht bei Hooge, größte Sprengung des Weltkrieges mit circa 600 Tonnen Sprengstoff).
- 14. Juni bis 7. Juli 1917:
Ruhe in Lothringen bei Falkenberg.
- 10. Juli 1917 bis 10. August 1917:
Ruhe beiderseits des Rheins bei Bartenheim und Schallbach, anschließend (ab 16. Juli 1917) Stellungskampf bei Mülhausen im Oberelsaß.
- 11. August 1917 bis 12. September 1917:
Teilnahme an der ersten Flandernschlacht in Stellungen bei Langemarck und Saint Julien.
- 13. September 1917 bis 11. November 1917:
Stellungskämpfe im Artois bei Inchy (Siegfriedstellung westlich Cambrai).
- 10. November bis 25. Dezember 1917:
Teilnahme an der dritten Schlacht in Flandern in Stellungen bei Poelkapelle.
- 26. Dezember 1917 bis 2. Februar 1918:
Ruhe und Ausbildung im Raum Thorhout – Ruddervoorde.
- 3. Bis 25. Februar 1918:
Stellungskämpfe in den Stellungen der ersten Flandernschlacht.
- 26. Februar bis 26. März 1918:
Vorbereitung für die Große Schlacht in Frankreich im Umkreis von Deynze, später Lille und Aufmarsch zur Großen Schlacht in Frankreich (ab 16. März 1918).
- 27. März bis April 1918 bis 4. Mai 1918:
Große Schlacht in Frankreich.
- – Angriff bei Douai (27. Bis 29. März 1918).
- – Märsche bis in die Umgebung von Foucauourt (30. März bis 2. April 1918).
- – Abwehr des Gegenangriffes bei Plessier (4. April 1918).
- – Stellungskämpfe bei Aubvillers an der Avre.
- 4. bis 27. Mai 1918:
Eingreiftruppe und Reserve der Obersten Heeresleitung im rückwärtigen Korpsgebiet. Danach Ruhe und Ausbildung im Raum Noyon (ab 6. Mai 1918).
- 14. Juni 1918 bis 7. August 1918:
Teilnahme am Angriff „Gneisenau“
- – Angriff über den Divette-Grund bei Evricourt (8. Juni 1918).
- – Flankenmarsch nach Chevincourt zur Erhöhung des Drucks von Westen (8. bis 11. Juni 1918).
- 12. Juni 1918 bis 1. August 1918:
Stellungskämpfe an der Matz bei Vignemont.
- 2. bis 31. August 1918 :
Abwehrschlacht zwischen Somme und Oise, Schlacht um Roye und Lassigny.
- 2. bis 14. September 1918:
Ruhe und Neuorganistation bei Lörchingen (Lothringen).
- 15. September bis 3. Oktober 1918:
Stellungskämpfe bei Alaincourt (Lothringen).
- 6. Oktober 1918 bis 4. November 1918:
Abwehrkämpfe vor und in der Hermannstellung bei Saint Souplet.
- 5. November 1918 bis 11. November 1918:
Rückzugskämpfe von der Hermann-III-Stellung bei Maroilles, Limont-Fontaine und Ferrière-la Oetite bis zur Antwerpen-Maas-Stellung bei Mabeuge.
Heimkehr
- 12. November 1918 bis 8. Dezember 1918:
Rückmarsch über Spa durch Belgien, Weitermarsch über Malmedy, Bonn und Trosdorf in den Raum Siegen in Westfalen.
- 29. Dezember 1918:
Die Reste des Regiments (die ältesten Mannschaftsjahgänge wurden bereits am 16. Dezember 1918 entlassen) werden per Bahn in die Heimat transportiert.
Regimentskommandeure
- ab 20. Juli 1916: Oberstleutnant Flaischlen.
- ab 6. Juni 1918: Major Freiherr von Mühlen.
Uniformen
- ab, von - bis: Ggf Beschreibung der Farben usw ggf. Bilderläuterung
Literatur
- Generalleutnant Otto von Moser:
- „Die Württemberger im Weltkriege“
- Chr. Belser A.G., Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1927
- Hauptmann a. D. E. Berger:
- „Die 204. (S. W.) Infanterie-Division im Weltkrieg 1914–1918“
- Heft Nr. 8 der Schriftenreihe „Württembergs Heer im Weltkrieg“, Bergers Literarisches Büro und Verlagsanstalt, Stuttgart 1922