Gut Nickelsdorf
Nickelsdorf ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Nickelsdorf (Begriffserklärung). |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Gut Nickelsdorf
Einleitung
Allgemeine Information
Nickelsdorf war bis 1928 ein Gutsbezirk im Amtsbezirk Nickelsdorf, Landkreis Allenstein im ehemaligen Ostpreußen. Zu Nickelsdorf gehörte der Wohnplatz Vorwerk. Im Jahre 1928 erfolgte der Zusammenschluss der Gutsbezirke Nickelsdorf und Trautzig zur neuen Landgemeinde Trautzig-Nickelsdorf.
Politische Einteilung
- 1785: Adeliges Gut, Vorwerk und Dorf im Hauptamt Allenstein im Kreis Heilsberg.
- 1817: Das Amt Allenstein - und damit auch Nickelsdorf - kommt zum neugegründeten Kreis Allenstein.
- 1874-1928: Gutsbezirk im Amtsbezirk Nickelsdorf, Landkreis Allenstein.
- 1928-1945: Landgemeinde Trautzig-Nickelsdorf im Amtsbezirk Nickelsdorf, Landkreis Allenstein.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
- 1785: Adeliges Gut, Vorwerk und Dorf im Hauptamt Allenstein mit 12 Feuerstellen im Kreis Heilsberg. Gutsbesitzer ist von Grzymalla.
- 1817: Das Amt Allenstein - und damit auch Nickelsdorf - kommt zum neugegründeten Kreis Allenstein.
- 25.07.1822: Ferdinand Ernst Leopold von Hoverbeck wird als Sohn von Baron und Gutsbesitzer Johann Ernst von Hoverbeck und seiner Gattin Emilie Wilhelmine, geb. Thiel, in Nickelsdorf geboren.
- 12.12.1851: Der Ort bekommt eine Vergütung für Kriegsleistungen in Höhe von 8 Thlr 14 Sgr.
- 23.11.1853: Im Ort sind die Varioliden ausgebrochen.
- 12.12.1853: Im Ort haben die Varioliden aufgehört.
- 20.03.1854: Das Mitglied des Kreiskommisssariats der allgemeinen Landesstiftung zur Unterstützung vaterländischer Veteranen von Hoverbeck ist Unterzeichner eines Aufrufs zur Unterstützung der hilfsbedürftigen Veteranen.
- 05.05.1854: Baron von Hoverbeck spendet 10 Thlr für die Unterstützung der hilfsbedürftigen Veteranen.
- 1855: Rittergutsbesitzer Baron von Hoverbeck spendet für die Abgebrannten in Schönwalde.
- 08.11.1855: Der Freiherr [Leopold] von Hoverbeck wird als neues Mitglied des Allensteiner Kreistags eingeführt.
- 23.01.1856: Baron [Johann Ernst] von Hoverbeck ist Revisor zur Überwachung des Rindviehgesundheitszustandes.
- 29.02.1856: Rittergutsbesitzer Baron [Johann Ernst] von Hoverbeck spendet 5 Rthlr zur Unterstützung der hilfsbedürftigen Veteranen und invaliden Krieger.
- 1856: Rittergutsbesitzer Johann Ernst von Hoverbeck zieht um nach Königsberg und sein Sohn, Leopold Freiherr von Hoverbeck[1][2][3][4][5], übernimmt das väterliche Gut.
- Nov. 1858: Leopold von Hoverbeck ist Abgeordneter des Wahlkreises Allenstein im preußischen Landtag ab dato.
- 11.01.1859: Der Guts-Inspektor Ferdinand Bojack ist als stv. Polizei-Verwalter des Adl. Guts ernannt und vereidigt worden.
- 03.12.1861: Bei der Volkszählung hat das Rittergut Nickelsdorf eine Fläche von 1994 Morgen und 14 Dez sowie 8 Wohngebäude mit 140 Einwohnern (19 Protestanten und 121 Katholiken). Als Muttersprache gaben 136 (97,1 %) Einwohner deutsch und 4 (2,9 %) polnisch an.
- 1862: Leopold von Hoverbeck wird zum Direktor der Ostpreußischen Landwirtschaft gewählt.
- 20.01.1866: Die Dorfschaft sammelt 19 Sgr zum Bau einer katholischen Kirche in Liebstadt.
- 16.05.1867: Der Wirtschafts-Inspektor Hans Döhn zu Nickelsdorf ist als stellvertretender Polizeiverwalter für dieses Gut erwählt und verpflichtet worden.
- 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Nickelsdorf Nr. 10 aus den Landgemeinden Köslienen, Micken, Salbken und Wadang sowie den Gutsbezirken Nickelsdorf und Trautzig. Erster Amtsvorsteher vom Amt Nickelsdorf wird Gutsbesitzer von Hoverbeck in Nickelsdorf für 6 Jahre.
- 12.08.1875: Leopold Freiherr von Hoverbeck stirbt in Gersau am Vierwaldstätter See in der Schweiz.
- 22.08.1875: Leopold Freiherr von Hoverbeck wird in Nickelsdorf begraben.
- Feb. 1876: Oberinspektor Döhn in Nickelsdorf wird Amtsvorsteher vom Amt Nickelsdorf für 6 Jahre.
- 01.01.1883: Der Amtsbezirk Nickelsdorf umfaßt die Landgemeinden Köslienen, Micken, Salbken und Wadang und die Gutsbezirke Nickelsdorf und Trautzig.
- 01.12.1905: Bei der Volkszählung hat das Rittergut Nickelsdorf eine Fläche von 509,9 ha sowie 6 Wohngebäude mit 157 Einwohnern (20 Protestanten und 137 Katholiken). Als Muttersprache gaben 117 (74,5 %) Einwohner deutsch und 38 polnisch (24,2 %) an. Zwei weitere Einwohner hatten eine andere Sprache als Muttersprache. Der zu Nickelsdorf gehörende der Wohnplatz Vorwerk hatte ein Wohngebäude und 18 Einwohner.
- 18.07.1908: de la Chaux ist Schulkassenrechnungsführer.
- 14.07.1909: Rittergutsbesitzerin Olga von Hoverbeck wird im Verzeichnis der Grundbesitzer (Wahlverband der größeren ländlichen Grundbesitzer) genannt.
- um 1923: de la Chaux ist Gutsvorsteher.
- 1927: de la Chaux in Nickelsdorf ist Amtsvorsteher Amt Nickelsdorf.
- 17.10.1928: Zusammenschluss der Gutsbezirke Nickelsdorf und Trautzig zur neuen Landgemeinde Trautzig-Nickelsdorf.
- 01.09.1931: Der Amtsbezirk Nickelsdorf umfasst die Landgemeinden Köslienen, Micken, Salbken, Trautzig-Nickelsdorf und Wadang.
- 01.01.1945: Der Amtsbezirk Nickelsdorf umfasst die Gemeinden Köslienen, Micken, Salbken, Trautzig-Nickelsdorf und Wadang.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Fußnoten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>NICOR2KO03GT</gov>