Kirchentellinsfurt

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Hierarchie

Regional > Deutschland > Baden-Württemberg > Landkreis Tübingen > Kirchentellinsfurt

Einleitung

Allgemeine Information

Die Gemeinde Kirchentellinsfurt gehörte zum Oberamt Tübingen und ab der Kreisreform 1938 zum Landkreis Tübingen. Bei der Gemeindereform 1973 verblieb Kirchentellinsfurt bei diesem Landkreis als selbständige Gemeinde.

Politische Einteilung

Zur Gemeinde Kirchentellinsfurt gehör(t)en folgende Wohnplätze :

  • Einsiedel

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

In Kirchentellinsfurt besteht eine evangelische Pfarrei mit dem Wohnplatz als Filiale.

Martinskirche
Pfarrer Michael Odenwald
Hohenbergerstr. 7
Telefon: 0 71 21/60 03 32

Katholische Kirche

Die katholischen Einwohner der Gemeinde waren nach Tübingen eingepfarrt.

Christus König des Friedens
Pfarrer Dr. Tomas Begovic
Weilhauweg 12
Telefon: 0 71 21/60 07 65, Telefax: 0 71 21/67 76 45

Geschichte

Ursprünglich gab es am Ort des heutigen Kirchentellinsfurt zwei eigenständige Siedlungen: Kirchen (in alten Urkunden auch Kirihheim oder Kirchheim genannt) und Tälisfurt. Kirchen entstand im Zusammenhang mit dem Bau einer Kirche, die dem Heiligen Martin geweiht war, und wird 1007 zum ersten Mal schriftlich erwähnt; in diesem Jahr schenkte König Heinrich II. das Dorf dem neu gegründeten Bistum Bamberg. Das Bistum vergab Kirchen als Lehen an die Grafen von Hohenberg, deren Herrschaftsmittelpunkt die Stadt Rottenburg war. Tälisfurt wird erstmals 1275 genannt. Der Ort war im 13. Jahrhundert Eigentum der Pfalzgrafen von Tübingen, die allerdings gegen Ende des Jahrhunderts an die Reutlinger Familie Becht und an das Kloster Bebenhausen verkauften. Die Herrschaftsrechte über den Ort kamen an die Grafen von Hohenberg, seither wurde für beide Orte der Name Kirchen verwendet. Der moderne Name Kirchentellinsfurt setzte sich erst im 16. Jahrhundert durch.


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Evangelische Kirchengemeinde Kirchentellinsfurt

  • Taufbücher ab 1595
  • Ehebücher ab 1599
  • Totenbücher ab 1594

Diese Kirchenbücher können als Mikrofilm im Landeskirchlichen Archiv in Stuttgart-Möhringen eingesehen werden. Übersicht über die vorhandenen Filme bei der Adresse : http://www.archiv.elk-wue.de


Verwendete Quellen:

Paulus: Beschreibung des Oberamts Tübingen, Stuttgart, 1867, Verlag Lindemann

Reprint Horst Bissinger Verlag Magstadt ISBN_3_7644_0048_X

Beschreibung der einzelnen württembergischen Oberämter, herausgegeben vom Kgl. statistisch-topographischen Bureau. 1.Auflage 1824-1885. Beim Verlag Horst Bissinger in Magstadt sind von diesen Bänden 1961 – 1980 Reprints erschienen.

Hof und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg 1886/87 Herausgegeben von dem Königlichen Statistischen Landesamt. Kohlhammer Verlag Stuttgart 1887

Dr. M. Duncker: Verzeichnis der württembergischen Kirchenbücher, 2.Aufl. 1938. Ein Nachdruck mit Ergänzungen (Inhaltsverzeichnis, Kirchenbuchverluste in der Zeit 1939-1945, zeitweilige Zugehörigkeit einer Pfarrei zu einer Nachbarpfarrei) war im Varia-Verlag erschienen.

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Gemeinde Kirchentellinsfurt

Weitere Internetseiten

Kirchentellinsfurt bei Wikipedia

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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