Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/452

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
< Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
Version vom 14. April 2012, 09:52 Uhr von Joeglobal (Diskussion • Beiträge) (neue Seite)
(Unterschied) ← Nächstältere Version • aktuelle Version ansehen (Unterschied) • Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
Inhalt
Karte  |  Widmung

Orts-, Namen- und Sachregister:
AB CD EF G H I/J KL M N OP QRS TU VW Z


Pränumeranten  |  Druckfehler
<<<Vorherige Seite
[451]
Nächste Seite>>>
[453]
Datei:Herzogthum-Salzburg-1839-T2.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.


      Eine Viertelstunde von Radstadt und Altenmarkt erhebt sich unweit von der Enns in einer schönen Ebene das alte Dandalierschloß mit 4 Thürmen und einer Meyerey, einst von den Herren gleiches Namens bewohnt, jetzt einem Bauer gehörig. 1569 besaß es Christoph Graf von Schernberg und Goldeck. Besonders sehenswerth ist der mit Zirmholz ausgetäfelte Rittersaal mit vergoldeten Rosenknospen an der Oberdecke. (Salzb. Amts- und Intell. Nro. 89 von 1833.)

      Die Salnitersiederey von Bittersam an der Urbais erzeuget jährlich 17 Centner Salpeter.

      Der Wenghof ist vorzüglich wegen seiner mit Kultur und Geist gut bestellten Landwirthschaft bekannt; Sinhub, ein stattliches Landgut eines wohlhabenden Handelsfuhrmannes.

      Gasthof, das alte seratengastei, 1 Stunde von Altenmarkt, 1 1/2 von Hüttau, St. Martin und Radstadt, 2 1/2 von Filzmoos, ist gegenwärtig ein Wirthshaus mit einer Hauskapelle.

      Durch die Freygebigkeit der Erzbischöfe erhielt das Kloster Admont diesen Hof nebst beträchtlichen Gütern 1074 e.t.c. im Lungau und Pongau. 1575 brachte aber alles dieses Erzbischof Johann Jakob um 39000 fl. wieder an das Erzstift. Hier hatten die Pröbste in der Fritz ihren Sitz. Von ihnen machte Jörg, der Jägermeister, 1410 eine Stiftung nach Altenmarkt. (Winklhofer 220, 221.)

      In der neuesten Zeit fing man an, nach Gasthof einen eigenen Lehrgehilfen zum Schulhalten von Altenmarkt für 42 Werktagsschüler abzuschicken. (Rumpler.) Da verdient außer dem massiven Hofkasten auch die schöne Höllbergbrücke bemerkt zu werden. (v. Kleimayern.)

      Eine halbe Stunde von Flachau, 3/4 von Altenmarkt und Eben, 1 1/4 von Radstadt und 2 von Wagrain steht das Schloß Höch mit einer sehr großen Meyerey. Es war 1209 ein Eigenthum der Herren von Höch, 1592 der Kölderer von Höch, 1640 der Jocher, und gehört jetzt den Grafen von Platz.

      Noch zeigen sich Spuren von Schlössern auf dem Meyergute, dem Zulehen des Brandstätter, bey dem Sattelbauer zu Thaun, auf dem freyen Hügel ober dem Grabner. Vielleicht